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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Absolution zu erhalten.
     
    Caroline war auf die Station verlegt worden, wo sie noch einen Tag zur Beobachtung bleiben musste. Die Schwester sorgte für ihr Wohlbefinden, bot an, einen Stock aus den Krankenhausbeständen für Max aufzutreiben, und verabschiedete sich dann.
    Sie waren zum ersten Mal allein seit … seit gestern Morgen, stellte Max verblüfft fest. In einem Zeitraum von sechsunddreißig Stunden hatte sich seine Welt grundlegend verändert. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Fand keine passenden Worte.
    Er saß auf der Kante des Krankenhausbettes und hielt Carolines Hand. Caroline ruhte, in die Kissen zurückgelehnt, die Augen geschlossen, und mit jedem ruhigen Atemzug hob und senkte sich ihre Brust. Noch vor wenigen Stunden war er nicht sicher gewesen, ob er jemals wieder sehen würde, wie sie atmete. Ihr Gesicht war noch immer grün und blau gefärbt, doch die Schwellungen an Kinn und Lippen klangen bereits ab. Er fand nicht die passenden Worte, und deshalb sagte er, was ihm einfach und richtig erschien. »Ich liebe dich, Caroline«, flüsterte er, nicht sicher, ob sie wach war.
    Ihre Lippen formten sich zu einem Lächeln, und ihre Augen öffneten sich, waren immer noch von dem unglaublichen Blau, das er schon im ersten Augenblick ihres Kennenlernens unvergesslich gefunden hatte. »Ich liebe dich auch.«
    Er zögerte. »Können wir jetzt reden?«
    Sie senkte den Blick auf die Bettdecke, hob dann doch noch den Kopf und sah ihm in die Augen. »Ja.« Sie war nervös. Es brach ihm fast das Herz.
    »Caroline, ich …« Die Worte wollten ihm einfach nicht über die Lippen kommen, und er wandte den Blick ab und hoffte auf eine göttliche Eingebung.
    »Es tut mir Leid, Max«, sagte Caroline leise und wurde sehr still.
    Er wandte ihr so rasch den Kopf zu, dass es schmerzte, doch darauf achtete er nicht weiter. Etwas in ihrem Tonfall machte ihm Angst. »Warum?«
    »Es tut mir Leid, dass ich dir wehgetan habe.« Sie drückte sich tiefer in die Kissen und schloss die Augen. Er sah, wie sie schluckte und sich mit der Zunge über die Lippen fuhr. »Ich weiß, dass ich dich verletzt habe, als ich deinen Heiratsantrag ablehnte. Dana sagte, ich könnte mich glücklich schätzen, wenn du mich noch haben willst, falls ich irgendwann zu Verstand komme.« Sie schluckte wieder. »Ich weiß, dass du mich liebst. Ich weiß, dass du hierher geeilt bist, um mich zu retten. Aber nachdem sich die Wogen nun geglättet haben, begreife ich auch, dass du vielleicht noch wütend auf mich bist. Du sollst wissen, dass ich, schon als ich zurück in meiner Wohnung war, verstanden habe, dass ich dich zurückgestoßen habe, weil ich Angst hatte, und dafür habe ich mich gehasst. Ich wollte, ich hätte nur noch einen Tag zur Verfügung gehabt … nur noch eine Stunde, um dich anzurufen und dir sagen zu können, dass ich dich heiraten will. Dass es mir Leid tut und dass ich dumm war. Dass ich mein altes Leben wirklich in der Vergangenheit zurückgelassen habe und bedingungslos zu dir gehöre. Jetzt …« Sie seufzte, und ihre Augen blieben dabei geschlossen. »Jetzt werde ich mich offiziell von Rob scheiden lassen. Jeder in Chicago wird wissen, wer ich war. Jeder hier in Asheville wird wissen, wer ich jetzt bin.« Sie schlug die Augen auf, und Max’ Herz zog sich beim Anblick des Schmerzes in ihnen zusammen. »Aber du wirst nie mit letzter Sicherheit wissen, was ich getan hätte. Jedes Mal, wenn du mich ansiehst, wirst du dich fragen, ob ich mich trotz meiner dummen Angst für dich entschieden hätte.«
    Max schluckte. Dass sie sich solche Gedanken machte, nach allem, was sie durchgestanden hatte. »Gleich, nachdem du fort warst, war mir klar, dass ich überstürzt gehandelt hatte, Caroline.« Er drückte ihre Hände zärtlich fester. »Es war nicht mein Fehler, mir ein Leben mit dir zu wünschen, ein legal verbrieftes Leben mit ehelichen Kindern. Aber es war ein Fehler, dich zwingen zu wollen, obwohl du solche Angst hattest.« Er löste eine Hand und streichelte zärtlich die unverletzte Seite ihres Kinns. »Du hattest jeden Grund, in Angst und Schrecken vor ihm zu leben, Caroline. Ich habe nicht bedacht, was du durchgemacht hast, habe in dem Augenblick nur an meinen eigenen Schmerz gedacht. Ich beschloss, einen Schritt zurückzugehen und sämtliche Möglichkeiten zur Lösung unseres Problems zu erwägen und uns beiden zu geben, was wir brauchen.« Er ergriff ihre Hand, sehnte sich verzweifelt danach, sie zu berühren. »Ich habe

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