Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dondald F. Glut
Vom Netzwerk:
›Falcon‹ ein neues, machtvolles Summen durch das Schiff.
    Der Frachter kippte plötzlich, und der pfeifende R2-Roboter rollte über den Boden, kippte in die Öffnung und landete auf dem verblüfften Wookie.
    Lando, der an der Konsole gestanden hatte, wurde an die Wand geschleudert. Während er hinstürzte, sah er jedoch noch, daß die Sterne vor den Fenstern zu blendenden Lichtstreifen geworden waren.
    »Wir haben es geschafft!« brüllte er triumphierend.
    Die ›Millennium Falcon‹ war erfolgreich in den Hyperraum eingetreten.
    Darth Vader blieb stumm. Er starrte auf die schwarze Leere, wo einen Augenblick zuvor noch die ›Millennium Falcon‹ gewesen war. Sein dumpfes, düsteres Schweigen entsetzte die beiden Männer in seiner Nähe. Admiral Piett und sein Kapitän warteten, von Furcht gelähmt, und fragten sich, wie bald sie die unsichtbaren, eisenharten Krallen um ihre Kehlen spüren würden.
    Aber der Schwarze Lord regte sich nicht. Er stand stumm und brütend da, die Hände hinter dem Rücken. Dann drehte er sich um und verließ langsam die Brücke, während sein schwarzer Umhang sich hinter ihm bauschte.

14
    D ie ›Millennium Falcon‹ war endlich an einen riesigen Kreuzer der Rebellen angedockt. In der Ferne schimmerte ein prächtiges rotes Leuchten, das von einem großen roten Stern ausging - ein Leuchten, das blutrotes Licht auf den verbeulten Rumpf eines kleinen Frachtschiffes warf.
    Luke Skywalker saß im Lazarett des Sternkreuzers und wurde von dem Chirurgie-Droiden Too Onebee behandelt. Der junge Mann starrte nachdenklich vor sich hin, während Too Onebee seine Hand untersuchte.
    Luke hob den Kopf und sah Leia mit Threepio und Artoo hereinkommen, die ihn nach seinem Befinden fragen und ihn ein wenig aufmuntern wollten. Aber Luke wußte, daß die beste Therapie, die es hier für ihn gab, die strahlende Erscheinung vor ihm war.
    Prinzessin Leia lächelte. Ihre Augen waren groß und leuchteten. Sie sah genauso aus wie damals, als er sie das erstemal gesehen hatte - vor einer ganzen Lebensspanne, wie es schien -, von Artoo als Hologramm übertragen. Und in ihrem bodenlangen, hochgeschlossenen, strahlend weißen Kleid sah sie aus wie ein Engel.
    Luke hob die Hand und hielt sie Too Onebee hin. Der Chirurgie-Droid untersuchte die bionische Hand, die geschickt an Lukes Arm angebracht worden war. Dann wickelte er einen weichen, metallisierten Streifen um sie, führte ein kleines elektronisches Gerät heran und straffte den Streifen. Luke machte mit seiner neuen Hand eine Faust und spürte die heilende Wirkung von Too Onebees Gerät. Dann ließ er den Arm sinken.
    Leia und die beiden Roboter traten an Luke heran, als eine Stimme aus dem Lautsprecher tönte. Es war Lando.
    »Luke«, sagte die Stimme, »wir sind startbereit.«
    Lando Calrissian saß im Pilotensitz der ›Millennium Falcon‹. Er hatte sein altes Schiff sehr vermißt. Nun war er wieder der Kapitän, aber er fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Chewbacca, neben ihm, bemerkte das Unbehagen des neuen Piloten, während er die Hebel betätigte, um den Startvorgang einzuleiten.
    Lukes Stimme tönte zurück: »Wir sehen uns auf Tatooine.«
    Lando beugte sich zum Mikrophon vor und sagte: »Keine Sorge, Leia, wir finden Han.«
    Chewbacca knurrte seine Abschiedsworte ins Mikrophon -Worte, die Raum und Zeit überwinden und vielleicht ans Ohr Han Solos dringen konnten, einerlei, wohin der Kopfjäger ihn auch geschafft haben mochte.
    Es war Luke, der das letzte Abschiedswort sprach, auch wenn es kein Lebewohl war.
    »Paßt gut auf euch auf, Freunde«, sagte er. »Die Kraft möge mit euch sein.«
    Leia stand allein am großen Rundfenster des Sternkreuzers vor dem Meer der Sterne und den schwebenden Schiffen der Raumflotte. Sie blickte auf den majestätischen roten Stern, der in der unendlichen schwarzen Weite loderte.
    Luke trat neben sie, gefolgt von Threepio und Artoo. Er fühlte, was sie empfand, denn er wußte, wie entsetzlich ein solcher Verlust sein konnte.
    Miteinander blickten sie zum einladenden Himmel hinauf, sahen die ›Millennium Falcon‹ aufsteigen und dann in einer anderen Richtung durch die Rebellenflotte schwebend davonfliegen. Bald hatte die ›Falcon‹ die Flotte weit hinter sich gelassen.
    Es bedurfte in diesem Augenblick keiner Worte. Luke wußte, daß Leias Gedanken und ihr Herz bei Han waren, gleichgültig, wo er sein mochte oder welches Schicksal ihm bevorstand. Was seine eigene Bestimmung anging, so war er seiner Sache

Weitere Kostenlose Bücher