Erfolg bei Frauen
erhalten werden bis zum Abbau der Spannung durch die Vollendung des sexuellen Aktes. Besonders zu Beginn einer entstehenden sexuellen Beziehung brauchen vor allem jüngere Frauen neben genug Vertrauen häufig auch Entschuldigungen und Rechtfertigungen für ihr eigenes Verhalten. Diese sollte man ihnen deshalb im Vorfeld gewisser gemeinsamer Aktivitäten stets mitliefern. Und sei es nur die altbewährte nächtliche Tasse Kaffee als Grund, um nach einem Date noch mit nach oben zu kommen.
Ein solcher Dialog könnte sich folgendermaßen anhören:
: „Kommst Du mit auf einen Kaffee zu mir?“
: „Ich trinke keinen Kaffee.“
: „Ich hab’ auch gar keinen.“
Im Ernst: Warum brauchen Frauen in solchen und anderen Situationen eigentlich häufig Entschuldigungen und Rechtfertigungen für ihr Verhalten?
Weil sie Angst haben, von sich selbst, ihren Freundinnen oder einem Mann, den sie noch nicht gut kennen, verurteilt zu werden. Verurteilt dafür, zu einfach zu haben zu sein. In solchen Situationen greift ein durch Erziehung und Gesellschaft geprägter Mechanismus, der sie davor bewahren soll, sich zu schnell hinzugeben. Selbst wenn größte Lust vorhanden ist, greift diese innere moralische Notbremse und unterbricht sie bei dem, was sie tun.
Doch nicht nur Erziehung und Gesellschaft sorgen dafür, dass Frauen sich nicht immer so frei verhalten (können) wie die meisten Männer das tun. Wie im Kapitel „Fortpflanzungswert“ dargelegt, tragen Frauen das durch Geschlechtsverkehr ausgelöste Risiko der Schwangerschaft. Zudem sind Frauen anfälliger gegenüber Krankheiten, die durch Sex verbreitet werden. Und natürlich können Frauen auch leichter Opfer von sexuellen Gewaltverbrechen werden. Es gibt also jede Menge Gründe, warum Frauen generell bei der Sexualpartnerwahl sorgfältiger und bedachter als Männer sind.
Bei diesem Thema fällt mir immer ein Experiment auf der Straße ein. Es wurde schon mehrfach im Fernsehen gezeigt und illustriert den unterschiedlichen Umgang von Frauen und Männern mit dem Thema „schneller Sex“. Das Fernsehteam schickt dabei zwei Lockvögel getrennt voneinander in gut besuchte Fußgängerzonen. Einen Mann und eine Frau, beide attraktiv. Sie sprechen 100 Vertreter des jeweils anderen Geschlechts an und unterbreiten auf die Schnelle ein mehr als eindeutiges Angebot auf ein kleines Abenteuer. Sie versuchen damit, arglose Passanten in ein angeblich nahe gelegenes Hotelzimmer zu locken. Während der weibliche Lockvogel größten Erfolg hat und fast nur Treffer landet, geht der Mann praktisch vollkommen leer aus: Kaum eine Frau lässt sich auf diese schnelle Nummer ein.
Zurück zum Thema: Wenn die Spannung während der Verabredungen steigt, landet man früher oder später im Bett. Wie diese Spannung hochzutreiben ist, steht in Kapitel „Erzeugung von Anziehung“. Die Qualität des ersten Mals ist wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte, die sich zwischen einer Frau und einem Mann abspielt. Stößt der Sex bei ihr auf Gefallen, erhöht sich die Chance weiterer körperlicher Eskapaden. So wird die wertvolle langfristige Anziehung erzeugt.
Direkt nach dem ersten Sex ist es unerlässlich, Wert und Vertrauenzu demonstrieren, indem Sie ihr vor allem durch Verhalten glaubwürdig vermitteln, dass der Geschlechtsverkehr nicht die einzige Absicht war. Tun Sie ihr kleine Gefallen, bringen Sie ihr ein Glas Wasser oder Ähnliches. Vertrauensvoll zu agieren und entstehende Bindungshormone voll auszukosten ist angesagt. Damit wachsen die Chancen für weitere Verabredungen. Erhöhen Sie bei diesen Treffen wieder Spannung und Anziehung bis zur nächsten körperlichen Vereinigung, setzen Sie danach wie immer auf eine deutliche Wertdemonstration. Und so weiter und so fort. Auf diese Weise hat man über kurz oder lang eine wie auch immer geartete Beziehung mit seiner Zielperson. Situationsabhängiges Management von Wert und Anziehung macht einen stabilen und dauerhaften Kreislauf der Verführung möglich.
In der folgenden Grafik sehen Sie zwei Kurven und unterschiedliche Stationen des Kennenlernens von Mann und Frau. Dargestellt ist, wann mehr Wert und wann mehr Anziehung wichtig ist. Die Wertkurve hat ihre Tiefpunkte, wenn die Anziehungskurve nach oben ausschlägt – und umgekehrt.
Wert und Anziehung im Verlauf.
|| | Zusammenfassung
Ein erfolgreicher Verführer hat kaum Schwächen, was Wert und Anziehung angeht. Er weiß, in welchen Situationen Wert wichtiger ist und wann die Erzeugung
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