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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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wartete außerhalb Victors Blickfeld auf sie. Er war die Fliege, die von der Venusfalle angelockt, der Eisenspan, der von einem Magneten angezogen wurde. Er konnte einfach nicht anders.
    »Officer Kahill.« Sie lächelte.
    »Miss Ruffino.«
    »O bitte. Für Sie Elena.« Sie blieb stehen. Eine Plastiktüte von Hilly’s baumelte an ihrer manikürten Hand.
    Er fing ihren dunklen Blick auf. Mit Absätzen war sie annähernd eins achtzig groß. Er mochte große Frauen. Natürlich mochte er auch kleine Frauen. Und dünne und dicke. Aber im Augenblick waren ihm große Frauen am liebsten, diese eine vor allem. »Möchten Sie etwas mit mir trinken gehen, wenn ich nachher dienstfrei habe?« Seine Einladung kam vollkommen spontan.
    Und ihr Lächeln als Reaktion auf seinen Einfall war das Erfreulichste, das zu erleben er in seinen rund tausendsechshundert Jahren jemals das Vergnügen gehabt hatte. Allein davon, wie sie ihn ansah, wurde er schon scharf. Er war nur erleichtert, dass er längst darüber hinweg war, jedes Mal einen Ständer zu bekommen, wenn ihn eine schöne Frau anschaute.
    Sie fixierte ihn durch ihre schwarzen Killerwimpern hindurch. »Ich bin geschmeichelt, Officer Kahill, aber … wie soll ich es nur taktvoll ausdrücken?« Sie hielt seinem Blick stand. »Meinen Sie nicht, Sie sollten sich eher mit einer Frau verabreden, die Ihrem Alter entspricht?«
    Er gluckste. Immer wieder deuteten Frauen ihm gegenüber dasselbe an, aber es gefiel ihm, dass Elena damit herausrückte und es offen aussprach. »Für Sie: Fin. Und übrigens hat mich das Schicksal mit diesem Milchgesicht geschlagen. Ich bin dreißig.«
    Fia meinte, dass sein jugendliches Aussehen ihm sehr zustatten kam, wenn er im Dienste des Clans ermittelte. Da er und Regan so aussahen, als seien sie noch keine zwanzig, konnten sie sich auf ihren Reisen um die ganze Welt als amerikanische Collegestudenten ausgeben und dank ihres Äußeren ihre Rolle auch ziemlich überzeugend spielen.
    »Sie können auch keinen Tag älter als dreißig sein«, sagte er, auch wenn er sie näher an vierzig schätzte. Er konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihr ein Kompliment zu machen.
    Zum Glück hatte sie Sinn für Humor und lachte. »Nun, Sie sind immerhin ein Mann, der ein paar Lektionen gelernt hat und weiß, wie man einer Frau schmeichelt.«
    »Ist das ein Ja?«
    »Und ein Flirt«, neckte sie. »Genau genommen kann ich heute Abend nicht. Aber vielleicht morgen. Ich gebe Ihnen meine Nummer.« Sie streckte die Hand aus. »Haben Sie Ihr Handy dabei?«
    »Oh ja. Sicher.« Er zog es aus der Tasche und reichte es ihr. »Sind Sie länger hier?«
    Während sie verschiedene Ziffern eingab, sah sie nicht auf. »Ein paar Wochen. Ich mache Urlaub mit meiner Schwester und ihrer Familie.«
    »Sie sind also Single?«
    Sie gab ihm das Handy zurück. »Hätten Sie das nicht schon fragen sollen, bevor Sie sich mit mir verabredet haben?« Und wieder dieses Lächeln.
    Die Luft zwischen ihnen wurde heißer – er konnte nur noch an Sex denken. Sie mochte ihn definitiv.
    »Rufen Sie mich an«, sagte sie.
    Fin ließ das Handy in die Tasche zurückgleiten. Als sie davonging, betrachtete er ihre wiegenden Hüften und ihren wippenden Po. »Darauf können Sie wetten.«
    Vielleicht wird dieser Job ja doch nicht so schlimm …
     
    Es war fast Mitternacht, als Fin das Ferienhaus betrat, nachdem er sich auf der Wache ausgestempelt und im Supermarkt Eis gekauft hatte, weil seine Eismaschine nicht funktionierte. Er wurde vom Lärm einer Zeichentrickserie begrüßt. Regan lag noch immer in derselben Position auf der Couch, in der er sich befunden hatte, als Fin zur Arbeit gegangen war. Die einzigen sichtbaren Veränderungen waren, dass sein Bruder nun Shorts und T-Shirt trug und eine offene Cornflakespackung und eine Schüssel mit Milch und einem Löffel darin auf dem Boden neben der Couch standen.
    »Hey, Krupke.«
    Fin runzelte die Stirn. »Das ist nicht witzig. Es war heute Nachmittag schon nicht witzig, und das ist es heute Abend immer noch nicht.«
    »Aber du magst Krupke doch.«
    »Ich mag
West Side Story
. Ich mag Natalie Wood. Krupke mag ich nicht, und ich mag es auch nicht, wenn man mich so nennt.«
    Regan starrte weiter auf den Bildschirm. »Kein guter Tag heute, Schatz?«
    Fin seufzte und bückte sich, um Schüssel und Schachtel aufzuheben. »Du musst aufräumen. Sonst haben wir bald Ameisen im Haus.«
    »Ja, Mami.«
    Fin ging an dem Stapel Spirituosenkartons vorbei in die dunkle Küche.

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