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FABELhafte Geschichten (German Edition)

FABELhafte Geschichten (German Edition)

Titel: FABELhafte Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Pawlak
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beide begann eine herrliche Zeit.Paula war nicht länger allein und Paul drohte nicht mehr zu verhungern und zu erfrieren.Wenn der Bauer das Futter für Paula brachte, versteckte Paul sich schnell im Stroh.Sobald der Bauer wieder fort war, schlugen sich Paul und Paula die Bäuche voll, denn die Futtergaben waren wirklich außerordentlich üppig.
    Paula war noch nie aus ihrem Verschlag herausgekommen und lauschte gebannt, wenn Paul erzählte, wie wunderschön der Sommer draußen in der freien Natur war.Paul schilderte alles so anschaulich, dass Paula manchmal glaubte, den Duft der Blumenwiesen und Getreidefelder wahrzunehmen und die wärmenden Sonnenstrahlen auf ihrer Schwarte zu spüren.Dann seufzte sie und sagte wehmütig: „Oh, wie gerne würde ich selbst einmal so einen Sommer erleben."Und während draußen eisige Schneestürme tobten, versprach Paul feierlich: „Sobald der Schnee geschmolzen ist, Paula, werde ich dir den Sommer zeigen.“
    So träumten sie gemeinsam vom Sommer und  erzählten sich immer wieder neue Geschichten. Währenddessen verging der Winter fast wie im Fluge.
    Paul empfand mittlerweile eine tiefe Zuneigung für die ruhige Paula.Auch Paula wollte den lebensfrohen stachligen Paul nicht mehr missen.Doch eines Tages, als der Bauer wieder einmal das Futter brachte, hörte Paul in seinem Strohversteck, wie dieser zu seinem Knecht sagte: „Die Sau ist ganz schön fett geworden und wird einen guten Schinken abgeben.Noch zwei, drei Wochen, dann ist sie reif.“
    Mit schreckensgeweiteten Augen sah Paul seine Paula an.Über Paulas Schweinsbäckchen kullerten dicke Tränen.„Ach Paul, ich habe es immer geahnt.Nun werde ich nie den Sommer sehen“, schluchzte sie.Paul nahm Paula tröstend in den Arm.„Wir finden eine Lösung, Paula.Ich werde niemals zulassen, dass man dir etwas Böses antut.“
    Paul dachte fieberhaft nach.  „Paula, wir müssen fliehen.Je früher desto besser.Ich kann fühlen, dass der Frühling kommt.Die Tage werden wieder länger und Sonne hat den Schnee schon fast geschmolzen.Nichts und Niemand wird uns aufhalten können", sagte Paul mit fester Stimme.
    So kam es, dass Paula und Paul am nächsten Morgen noch vor dem ersten Hahnenschrei den Hof verließen, in einem wahren Schweinsgalopp über das Feld liefen und im nahe gelegenen Wald verschwanden.
    „Und was machen wir jetzt?“, wollte Paula wissen, während beide unter einem Baum nach Luft rangen. „Wir gehen zu mir nach Hause. Jetzt, wo der Schnee geschmolzen ist, finde ich ganz sicher den Heimweg“, beschloss Paul. „Ich habe eine große und sehr nette Familie. Alle werden dich ganz sicher mögen, so wie ich dich mag!" Und Paul warf Paula einen liebevollen Blick zu.
    „"Paul“, rief Mutter Igel, die ihren Winterschlaf bereits beendet hatte, „mein Junge, wo warst du denn nur?Ich habe mir solche Sorgen gemacht.Nein, bist du groß geworden, richtig erwachsen.Ole, Karl ... euer Bruder ist wieder da.Ach Paul, was machst du denn nur, mir so einen Schrecken einzujagen.Und ich dachte …“, erschrocken hielt sie inne, als sie hinter Paul, die rosige Paula erblickte.
    „Mama, darf ich dir meine Freundin vorstellen.Das ist Paula.Paula, das ist meine Mutter und die beiden da ...“, und Paul zeigte auf zwei weitere Igel, die mittlerweile herbeigeeilt waren, „das sind meine Brüder Karl und Ole.“
    Paula grunzte etwas verlegen "guten Tag" und wusste gar nicht, was sie sagen oder tun sollte.Pauls Familie starrte sie nur an und Paula sah deutlich das Entsetzen in ihren Augen.
    Pauls Mutter fing sich als Erste und ergriff das Wort: „Oh, wie nett.Herzlich willkommen.“Aber dann wandte sie sich direkt wieder Paul zu und ein wahrer Wortschwall ergoss sich über ihn."Erzähl doch mal, Paul.Wo bist du gewesen?Was hast du erlebt?Und ach ... der Onkel Willi ist nicht mehr aus dem Winterschlaf erwacht.Er war ja auch schon ziemlich alt.Übrigens, erinnerst du dich noch an Tante Olga und ihre Töchter?Das sind richtig hübsche junge Igeldamen geworden “, und sie zwinkerte Paul verschwörerisch zu, "jetzt wo du erwachsen geworden bist, solltest du ihnen vielleicht mal einen Besuch abstatten.Da fällt mir ein ..."
    „Mama“, unterbrach Paul ihren Redefluss, „Paula und ich sind einfach müde und würden uns lieber ein wenig ausruhen“.
    „Aber natürlich, Kind.Wo hab ich den nur meinen Kopf“, rief Pauls Mutter, „deine Schlafhöhle ist immer noch bereit für dich.  Und die da ...“, sie zeigte auf Paula, „die kann sich

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