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Fall Der Götter

Fall Der Götter

Titel: Fall Der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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hinunter auf die unwirtliche Gegend. In nur fünfundzwanzig Metern Entfernung erhoben sich felsige Hügel. »Sind Sie sicher, dass dies der Ort ist?«, fragte sie.
    Der Mittlere ihrer drei Jem’Hadar-Begleiter trat vor. »Es muss hier sein«, sagte der Erste Rekan’ganar. »Die Antriebsspuren beweisen es, und die Schiffssensoren entdeckten geringe Mengen veredelten Metalls auf dieser Ebene.«
    Vannis nickte. Abermals sah sie hinter sich, über den Abgrund hinaus, und betrachtete den schmalen Landstrich, auf dem sie standen. Auf einer Seite wurde er von den steilen Klippen und auf der anderen von den Hügeln begrenzt. »Demnach muss es ein Absturz oder eine Notlandung gewesen sein«, überlegte sie. Kein Pilot hätte diesen Ort freiwillig für eine Landung ausgewählt. Die Schlussfolgerung passte zu den wenigen Informationen, die der Gründer ihr gegeben hatte – nämlich, dass eine ehemalige Bewohnerin dieses Mondes berichtet hatte, ein Schiff der Aszendenten sei hier abgestürzt. »Finden Sie heraus, was immer Sie können«, befahl Vannis dem Jem’Hadar und zitierte damit wörtlich, was der Gründer ihr aufgetragen hatte.
    Auf ein Nicken Rekan’ganars hin, schwärmten die Jem’Hadar aus. Mit ihren tragbaren Scannern schritten sie am Abgrund entlang. Vannis hingegen blieb, wo sie war, und aktivierte ihren eigenen Scanner. Nach einigen Minuten des Suchens hatte sie noch nichts Bedeutendes entdeckt. Sie warf einen weiteren Blick über das Gelände und zog dann in Richtung der Hügel weiter.
    Die Schiffssensoren hatten ein Satellitennetz im Planetenorbit entdeckt. Die Satelliten schienen den Mond zu umkreisen, waren jedoch deaktiviert. Ihre Umlaufbahnen wurden allmählich ungleichmäßig. Dennoch legte ihr Muster nahe, dass in ihrem Netzwerk drei fehlten. Diesen Schluss schienen die Scans zu bestätigen, berichteten sie doch von kleineren Stücken veredelten Metalls auf der Mondoberfläche, die noch Restenergie von Waffenfeuer aufwiesen. Vannis vermutete, dass es zwischen dem Schiff des Aszendenten und dem Netzwerk zu einer Schlacht gekommen war, in der beide zum Teil den Sieg davongetragen hatten. Ihrer Spekulation nach waren die drei Satelliten von dem Aszendenten zerstört und das restliche Netz deaktiviert worden, allerdings erst nachdem es sein eigenes Schiff zum Absturz gebracht hatte.
    Als sie sich den Hügeln näherte, wehte aus der Ferne ein Geräusch zu ihr herüber. Es klang nach einem kleinen Felsrutsch, doch dank der Schiffssensoren wusste sie auch, dass die wenigen Bewohner des Mondes ganz in der Nähe lebten und sich ein Höhlensystem durch die Hügel zog. Sie setzte ihre Scans fort, hielt die Ohren aber nach weiteren Geräuschen offen.
    Kurz darauf hörte Vannis etwas, das Schritte sein mochten, und bemerkte einen leichten Hall, der auf die Höhlen als Ursprung schließen ließ. Ohne ihr Tempo oder ihre Körperhaltung zu verändern, modifizierte sie ihren Scanner so, dass er nach Lebenszeichen suchte. Das Gerät enttarnte einen einzelnen Humanoiden, der im Eingang der nächstgelegenen Höhle stand. Die Person schien von kleinem Wuchs zu sein und trug keinerlei Waffen.
    Vannis überlegte, einen der Jem’Hadar zu rufen, hielt dies aber für unnötig. Stattdessen änderte sie ihre Marschrichtung unauffällig, bis sie schließlich in die Nähe des Höhleneingangs kam. »Hallo«, sagte sie, ohne auch nur in die Richtung zu blicken.
    Sie hörte keine Erwiderung, aber auch keine Fluchtgeräusche. »Ja, ich spreche mit Ihnen«, setzte Vannis nach. Dann drehte sie sich langsam zur Höhle um, die nur ein paar Meter entfernt lag. »Sie da in der Höhle.«
    Vannis wartete. Falls dieses Wesen zur hiesigen Bevölkerung gehörte, wollte sie es fragen, ob es Informationen über den Absturz oder die Notlandung des Aszendenten besaß. Sie dachte schon, sie müsse eine andere Herangehensweise wählen, als sie wieder diese Schritte hörte, und dann trat jemand aus der Höhle.
    Es war ein Kind, nein, ein junger Mann, und er schirmte seine Augen mit einer Hand vor der Morgensonne ab, die ihm ins Gesicht schien. Eine Patina aus Dreck bedeckte die dunkle Haut seiner Hände und des Gesichts, als hätten seine Wanderungen durch die Höhlen Staub aufgewirbelt, der sich dann auf ihm selbst abgesetzt hatte. Doch selbst durch die Schmutzschichten erkannte Vannis die Narben in seinem Antlitz, blasse Striemen, die sein Gesicht durchzogen. »Hallo«, sagte er aufgeregt. »Ich habe gespielt und dich gesehen.« Trotz der Spuren von

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