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Fels der Daemonen

Fels der Daemonen

Titel: Fels der Daemonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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vervollständigte Peter Bobs Satz.
    »Ein U-Boot? Hier vor der Küste?« Bob konnte das kaum glauben.
    »Ich dachte ja auch, ich träume, als da plötzlich ein Periskop vor mir aus dem Wasser aufgetaucht ist. Ich wollte noch ausweichen, aber die Welle hat mich direkt auf das Ding zugetrieben, und ich fuhr voll dagegen.« Peter zog die Augenbrauen hoch und schob die Unterlippe vor. Fast schien es ihm peinlich zu sein, seinen Freunden eine so unglaubliche Geschichte auftischen zu müssen.
    »Und du hast sonst nichts gesehen? Nur das Periskop?«, fragte Justus.
    »Nichts!«, bestätigte Peter. »Ich bin ja extra länger unter Wasser geblieben, um nach dem U-Boot Ausschau zu halten. Aber bis ich mich nach dem Sturz berappelt hatte und wusste, wo oben und unten ist, war von einem U-Boot nichts mehr zu sehen.«
    »Hm, äußerst merkwürdig.« Justus zupfte an seiner Unterlippe, was ein untrügliches Zeichen dafür war, dass seine grauen Zellen auf Hochtouren arbeiteten. »U-Boote haben so nahe an der Küste eigentlich überhaupt nichts verloren«, sagte er nach einer Weile. »Zumal das Wasser hier auch nicht besonders tief ist.« Er schaute aufs Meer hinaus, ließ seinen Blick über den Strand schweifen und dann an der Steilküste emporwandern. Schließlich schien er einen Plan gefasst zu haben.
    »Kollegen, ich schlage vor, dass wir uns dort oben auf das Kliff begeben, von wo wir einen guten Überblick über die ganze Bucht haben dürften.« Justus deutete zum Rand der Steilküste hinauf, der sich etwa fünfzig Meter über dem Strand befand. »Wenn sich das U-Boot noch in der Nähe aufhält und nicht in tieferes Wasser abgetaucht ist, müsste es von dort gut auszumachen sein. Und da Eddy davon sprach, dass er dem Zwerg ebenfalls da oben über den Weg gelaufen ist, können wir nach dem bei dieser Gelegenheit auch gleich Ausschau halten.«
    »Gute Idee«, pflichtete ihm Peter bei. »Ich wüsste nämlich schon allzu gerne, wem ich die Beule in meinem Brett zu verdanken habe. Wenn dieser Wasser-Rambo hier wirklich nichts verloren hat, dann soll er gefälligst für den Schaden aufkommen. Mit dem Brett hier kann man ja kaum noch geradeaus fahren!«
    »Na dann los!« Der Erste Detektiv klatschte tatendurstig in die Hände. »Lasst uns noch ein paar Sachen zusammenpacken, und dann gehen wir so weit durch den Felseneinschnitt zurück, bis wir den Hang auf der gegenüberliegenden Seite erreichen können.«
    Die drei ??? holten noch den Rest ihrer Ausrüstung aus Bobs Käfer. Und während sich Peter danach wieder anzog, organisierte Justus schon einmal alles für die bevorstehende Tour.
    »Zweiter, füll du bitte aus einem unserer Wasserkanister ein paar der Plastikflaschen ab und verstau sie in dem kleinen Rucksack. Und du, Dritter, hol bitte noch das Abschleppseil aus dem Auto. Könnte nützlich werden. Ich nehme das Fernglas.«
    Bob schaute seinen Freund scheinbar zutiefst besorgt von der Seite an. »Schaffst du das auch, Just? Ich meine, das Kliff ist steil, der Aufstieg wird schwierig, und unser Taschenfernglas wiegt ’ne Tonne, wie du weißt ... mindestens!«
    Justus verdrehte die Augen. »Wir können uns ja abwechseln, wenn dich das beruhigt.«
    »Ja, sicher. Auf dem Rückweg trägst du die dann leeren Flaschen, das Seil schmeißen wir von der Klippe auf den Strand, und Peter und ich wuchten zusammen das Fernglas den Hang hinunter.«
    »Dritter, ich geb ja zu, dass ich euch in körperlichen Belangen geringfügig unterlegen bin. Daher müssen wir die Lasten den jeweiligen Fähigkeiten entsprechend verteilen.« Justus setzte sein Immer-die-alte-Leier-Gesicht auf und seufzte vernehmbar.
    »Das wollte ich hören! Komm, Dickerchen!«, lachte Bob und lief sicherheitshalber ein paar Schritte voraus.

Das Versteck
    Der Aufstieg auf das Kliff erwies sich dann doch schwieriger, als die drei ??? erwartet hatten. Sie liefen zunächst durch den schmalen Trampelpfad zwischen den hoch aufragenden Felsen zurück und schlugen sich, sobald es möglich war, nach links ins Dickicht. Doch da es hier bereits recht steil bergauf ging und der Bewuchs nur allmählich spärlicher wurde, kamen sie nicht allzu schnell voran. Dazu stach die Sonne immer erbarmungsloser vom Himmel und trieb den Jungen den Schweiß aus allen Poren. Schließlich musste Justus einen Stopp einlegen, um durchzuschnaufen und Peter um einen Schluck Wasser zu bitten. Erschöpft sank er an einem großen Felsbrocken hinunter und japste: »Wie weit ... ist es ... noch?«
    Peter, der

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