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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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auch immer « , sagte Reed. Er überprüfte allerdings noch einmal seine Waffe.
    Die Gruppe ging weiter. Die Bewegungen der Männer spiegelten sich in denen der beiden anderen, die jeweils einen Block entfernt waren.
    Winter hob eine Faust, und die Gruppe verharrte. Er deutete auf einen Bauschuttcontainer, der den größten Teil des Zugangs zu einer Gasse versperrte, und signalisierte, sich ihm vorsichtig zu nähern.
    Die Männer huschten voran. Sie leiteten einander mit geschickten Bewegungen an, die einem Außenstehenden kaum aufgefallen wären, und sammelten sich an der Gassenzufahrt.
    Winter, der dem Container den Rücken zudrehte, hob vier Finger hoch. Dann zog er einen nach dem anderen ein.
    Drei.
    Zwei.
    Eins.
    Sein Kopf zuckte, als aus beiden Seiten seiner Kehle zugleich Blut spritzte. Es klatschte gegen das grüne Metall des Containers. Gleichzeitig ertönte der dünne Knall eines Gewehrschusses.
    Brewster und Jack sprangen im Container hoch, als stünden sie auf Sprungfedern, hielten die Waffen erhoben und feuerten. Die Gruppe ging zu Boden, bevor auch nur jemand den Versuch starten konnte, sich zu verteidigen.
    » Danke, Krueger « , sagte Brewster in sein Funkgerät hinein. » Kaum zu glauben, wie einfach das war. Ende. «
    Das monströse Brüllen eines SAW -Maschinengewehrs unterbrach Kruegers Antwort. Jack der Schweißer ging zu Boden, sein Torso ein Chaos aus rotem Gelee und weißen Knochentupfern. Brewster fiel mit ihm in den Container züruck.
    » Ach, Scheiße! « , schrie er. » Ach, Scheiße! Ach, Scheiße! Das kann doch nicht wahr sein! «
    Jack, der erkannte, wie schlimm seine Wunden waren, fing leise und keuchend an zu lachen.
    » Was? « , sagte Brewster. » Was ist denn so komisch daran, verdammt noch mal? «
    Jack spuckte aus. Er wollte sich von dem Blut in seinem Mund befreien, damit er reden konnte. » Falls du hier rauskommst, Brewster, sag es ihnen. Sag ihnen, dass ich Schweißer heiße. «
    Brewster, der ihre Lage kurz vergaß, sagte: » Was? «
    » Ich bin nicht Jack der Schweißer. Ich heiße Schweißer. Meine Ex hat gesagt, der Name wäre mir nützlich. Macht die Geschäftskarten billiger. « Er lachte und spuckte Blut. Blut quoll auch aus einer Wunde an seinem Hals. Dann brach sein Lachen jäh ab.
    Jack sagte nichts mehr.
    Brewster schaute ihn noch eine Weile an. » Der Teufel soll mich holen « , sagte er.
    ***
    Am anderen Ende der Gasse liefen Denton und Allen geduckt auf den Container zu.
    » Brewster, was war das, verdammte Scheiße? Ende. «
    » Bleibt zurück « , sagte Brewster. » Das war ’ne automatische Waffe, und sie hat Jack verdammt gut getroffen. Könnte sein, dass sie mich für tot halten, bleibt also dort. Wenn sie kommen, um nachzuschauen, wird unser Spionauge es uns sagen. Krueger? Ende. «
    » Worauf du dich verlassen kannst « , sagte Krueger. » Behalt deinen Hintern im Auge, Denton. Könnte sein, dass aus der gleichen Richtung noch eine Gruppe kommt. Ende. «
    ***
    Im Container lag Brewster auf dem Müll und schaute zu, wie das Blut aus Jack Schweißer hinauslief. Als Jacks Herz zu schlagen aufhörte, ließ auch der Blutfluss nach. Brewster rührte sich. Er rutschte ein Stück von dem Toten fort, ohne jedoch dessen Gesicht aus den Augen zu lassen.
    Während Krueger draußen nach Bewegungen Ausschau hielt, wartete Brewster darauf, dass sich neben ihm etwas regte. Er nahm seine Automatik in die Hand und atmete schwer.
    » Warum hab ich kein Messer? Selbst Denton hat eines. Warum hab ich also keins? « Er seufzte. » Geistige Notiz: Messer besorgen. «
    Jacks Kopf bewegte sich.
    ***
    Hinter Denton und Allen bewegte sich etwas. Schon wieder sammelten sich vier Gestalten im Dunkeln.
    » Ziele gegenüber « , sagte einer der Männer, ein Rotschopf namens MacCleary. Er nahm die vorderste Position ein, und sein M4A1-Gewehr deutete in die allgemeine Richtung der Gegner. Er trommelte mit den Fingern auf den M203-Granatwerfer, der unter dem Lauf montiert war. » Ausradieren? «
    Reynolds, der Gruppenführer, hob anstelle einer Antwort eine Hand. » So nicht. Erst, wenn wir wissen, wo der Rest von denen steckt. Ihr habt ja gesehen, was aus Gruppe Blau geworden ist. «
    Mac zuckte die Achseln. Er war eindeutig unzufrieden mit dieser Entscheidung.
    » Ich meine, wir sollten sie kaltmachen, Alter. Dann suchen wir den Rest und machen ihn alle. «
    Reynolds schnaubte höhnisch. » Reiß dich am Riemen, MacCleary. Die Typen sind nach Hause unterwegs. Wir sollten nur ihre

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