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Fluch der Unsterblichkeit

Fluch der Unsterblichkeit

Titel: Fluch der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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leicht.
    »Sehr«, antwortete Cort. »Aber jetzt sagen Sie mir bitte«, – er machte eine Kopfbewegung zu Ellen hin, die gerade einen Streit mit George zu Ende gebracht hatte – »wer ist das?«
    »Ellen Emmett, die Frau von George Emmett, dem Chef des Naturschutzministeriums.«
    »Wie hoch ist ihr Preis?«
    »Ich wüßte nicht, daß sie in letzter Zeit einen erwähnt hätte.«
    »Na gut, aber wie hoch war er früher?«
    »Es hat nie einen gegeben.«
    »Alles auf der Erde hat seinen Preis.«
    »Ich fürchte, in diesem Fall müssen Sie das ganz allein herausfinden.«
    »Das werde ich«, sagte er.
     
    Die Erdfrauen besaßen für Weganer schon von Anfang an immer eine merkwürdige Anziehungskraft. Ein Weggy erzählte mir einmal, er fühle sich dabei fast wie ein Zoophiler. Und das ist interessant, denn ein Freudenmädchen in der Schutzzone an der Côte d'Or hat mir einmal kichernd erzählt, daß sie sich mit Weganern comme une zoophile vorkomme. Ich vermute, die Atemluftströme kitzeln oder so und stimulieren dabei beide Tiere.
    »Übrigens«, sagten ›wir‹, »haben Sie in letzter Zeit damit aufgehört, Ihre Frau zu prügeln?«
    »Welche?« fragte Myshtigo.
    Allmähliches Verblassen, und ich saß wieder auf meinem Stuhl.
    »Was halten Sie davon?« fragte George Emmett mich gerade.
    Ich starrte ihn an. Vor einer Sekunde noch war er nicht dagewesen. Er war plötzlich aufgetaucht, und nun stand er über die breite Armlehne meines Stuhls gebeugt.
    »Sagen Sie's noch mal, bitte. Ich habe geträumt.«
    »Ich sagte, wir haben die Spinnenfledermaus geschlagen. Was soll man dazu sagen?«
    »Daß es sich, reimt«, bemerkte ich. »Also erklären Sie mir lieber, wie wir die Spinnenfledermaus geschlagen haben.«
    Aber er lachte nur. Also wartete ich ab. Ellen war gerade drüben und beschimpfte Lorel, und Diane hatte sich abgewendet und studierte die Titel der Bücher in den Regalen.
    Schließlich: »Ich habe einen neuen Slishi -Stamm gezüchtet«, schnaufte George geheimnisvoll.
    »Mensch! Das ist ja wirklich phantastisch!«
    Dann fragte ich sanft: »Und was sind Slishi? «
    »Der Slish ist ein bakabischer Parasit«, erklärte er mir. »Ungefähr so groß wie eine Zecke. Meine sind etwa einen Zentimeter groß«, sagte er stolz, »und sie graben sich tief ins Fleisch hinein und sondern ein höchst giftiges Stoffwechselprodukt ab.«
    »Tödlich?«
    »Meine ja.«
    »Könnten Sie mir nicht einen abtreten?« fragte ich.
    »Warum?«
    »Ich möchte ihn jemand in den Rücken stopfen. Aber wenn ich mir's so überlege, könnten Sie mir nicht ein paar Dutzend geben? Ich habe eine Menge Freunde.«
    »Meine Slishi wirken nicht bei Menschen, nur bei Spinnenfledermäusen. Ihr Wirt muß einen Metabolismus haben, der auf Kupfer, nicht auf Eisen beruht«, erklärte er, »und Spinnenfledermäuse gehören zu dieser Kategorie. Und deshalb möchte ich mit Ihnen auf diese Tour gehen.«
    »Ach, Sie wollen also, daß ich eine Spinnenfledermaus für Sie fange und sie festhalte, damit Sie ihr ein paar Slishi ansetzen können? Haben Sie das sagen wollen?«
    »Also, ich hätte wirklich gern ein paar neue Spinnenfledermäuse zu Versuchszwecken – ich habe alle meine Exemplare im letzten Monat aufgebraucht –, aber ich bin jetzt ganz sicher, daß die Slishi funktionieren werden. Ich möchte jetzt die Pest anlaufen lassen.«
    »Welche Pest?«
    »Na unter den Fledermäusen. – Die Slishi vermehren sich unter irdischen Bedingungen ziemlich rapide, wenn sie den richtigen Wirt finden, und sie wären außerordentlich ansteckend, wenn wir sie in der richtigen Jahreszeit in Marsch setzen könnten. Ich hatte mir dafür die späte Paarungsperiode der Spinnenfledermäuse im Südwesten vorgestellt. Sie beginnt etwa in sechs bis acht Wochen auf dem Gebiet von Kalifornien, an einem Alten Ort – er ist übrigens nicht mehr richtig radioaktiv – namens Capistrano. Ich habe gehört, daß Ihre Tour etwa zu dieser Zeit dorthin führen wird. Wenn die Spinnenfledermäuse nach Capistrano zurückkehren, dann möchte ich dort mit meinen Slishi für sie bereit sein.«
    »Hm. Laben Sie mit Lorel darüber gesprochen?«
    »Ja, und er hält es für eine gute Idee. Er will uns übrigens sogar dort draußen treffen und Filme machen. Es wird ja wohl dann nicht mehr sehr viele Gelegenheiten geben, die Viecher zu sehen. Es ist sehr schön, wissen Sie!«
    »Jaja, ein bißchen wie Karneval, nicht? Aber was wird aus den ganzen Wildschweinen, wenn wir die Spinnenfledermäuse

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