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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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saß er zu seinem eigenen Erstaunen da, versetzte Madarian Hiebe, wo es nur ging, und amüsierte sich dabei auch noch.
    Heimlich fragte er sich, ob die Hiebe nicht vielleicht der abwesenden Susan Calvin galten. Madarian besaß die Gabe, übersprudelnd und von absoluter Zuversicht zu sein, wenn die Dinge gut liefen, eine Gabe, die Susan Calvin abging. Allerdings war er deprimierter als sie, wenn sich Komplikationen ergaben, und gerade unter Streß hatte Susan nie die Nerven verloren. Die Verwundbarkeit, die Madarian zeigte, war als Entschädigung für Susans kühle Art eine nette Zielscheibe.
    Madarian reagierte auf die letzte Bemerkung Bogerts genauso, wie Susan Calvin reagiert haben würde: er überhörte sie einfach.
    »Die Schwierigkeit liegt in der Erkennung«, sagte er. »Jane-2 funktioniert perfekt. Ganz gleich, welches Thema man wählt, sie stellt die richtigen Zusammenhänge her. Aber wenn das einmal erledigt ist, dann kann sie die wertvollen Resultate nicht von den wertlosen unterscheiden. Zu beurteilen, wie man einem Robot das Ausspucken einer bedeutsamen Korrelation programmieren soll, ist nicht leicht, wenn man nicht weiß, welche Korrelationen er machen wird.«
    »Ich nehme an, Sie haben auch schon daran gedacht, das Potential in der Kristalldiode W-21 zu verringern und dadurch…«
    »Nein, nein, nein, nein…« Madarian griff sich an die Stirn. »Sie soll ja nicht einfach alles ausspucken. Wir sind ja auch noch da. Sie muß die entscheidende Korrelation erkennen und ihre Schlüsse daraus ziehen. Wenn das einmal erledigt ist, dann spuckt ein Jane-Robot die Antwort intuitiv aus. Er liefert uns ein Ergebnis, zu dem wir nie kommen würden, es sei denn durch puren Zufall.«
    »Wenn Sie so einen Robot hätten«, sagte Bogert trocken, »würden Sie ihn routinemäßig tun lassen, scheint mir, was unter uns Menschen lediglich ein Genie zu tun in der Lage ist.«
    Madarian nickte begeistert. »Genau, Peter. So würde ich mich auch ausgedrückt haben, wenn ich nicht Angst gehabt hätte, daß die Aufsichtsratsmitglieder vor Schreck von den Stühlen fallen. Also wiederholen Sie es bitte nicht in der nächsten Sitzung.«
    »Wollen Sie denn wirklich einen Genie-Robot?«
    »Was bedeuten schon Worte? Ich versuche einen Robot zu schaffen, der in Verbindung mit einem maximalen Erkennungskoeffizienten aufs Geratewohl Korrelationen macht, und das mit unerhörter Geschwindigkeit. Und ich versuche, diese Werte in positronische Gleichungen umzusetzen. Ich habe gedacht, daß ich es bereits geschafft habe, aber offensichtlich nicht. Noch nicht.«
    Er sah Jane-2 unzufrieden an.
    »Was ist im Moment dein wichtigstes Ergebnis, Jane?« fragte er den Robot nach einer Weile.
    Dieser drehte den Kopf zu Madarian, gab aber keinen Ton von sich.
    »Du lieber Himmel«, stöhnte Madarian. »Sie füttert die Frage in die Korrelationsbänke ein.«
    Doch Jane-2 sagte schließlich doch etwas. Ihre Stimme war neutral.
    »Ich bin mir nicht sicher.«
    Es war der erste Satz, den sie ausgespuckt hatte.
    Madarian schickte einen flehentlichen Blick zur Decke. »Sie stellt quasi Gleichungen mit unbestimmten Lösungen auf«, sagte er.
    »Das habe ich mir gedacht«, sagte Bogert. »Hören Sie, Madarian, besteht noch Hoffnung, daß Sie zu einem befriedigenden Ergebnis kommen, oder brechen wir das Projekt besser ab und sehen zu, wie wir den Verlust einer halben Milliarde verschmerzen?«
    »Ich komme zu einem befriedigenden Ergebnis«, versicherte Madarian grimmig.
     
    Jane-3 taugte nichts. Sie wurde nicht einmal aktiviert, und Madarian war rasend vor Wut.
    Menschliches Versagen. Er war schuld daran, wenn man es unumwunden ausdrücken wollte. Obwohl Madarian total am Boden zerstört war, bewahrten die anderen Gelassenheit. Sollte er, der in der erschreckend komplizierten Mathematik des positronischen Gehirns noch nie einen Fehler gemacht hatte, den Fehler suchen und ausbessern.
     
    Fast ein Jahr verging, bis Jane-4 fertiggestellt war. Madarian war wieder übersprudelnd.
    »Sie hat ihn«, jubelte er. »Sie hat den maximalen Erkennungsquotienten.«
    Er war so zuversichtlich, daß er sie dem Aufsichtsrat vorführte und sie Probleme lösen ließ. Keine mathematischen Probleme, das konnte jeder x-beliebige Robot; Probleme, die absichtlich irreführend, aber nicht falsch dargestellt waren.
    »Dazu gehört im Grunde nicht viel«, sagte Bogert anschließend.
    »Natürlich nicht«, sagte Madarian. »Für Jane-4 war das ein Pappenstiel, aber etwas mußte ich ihnen

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