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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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sie kommen. Daß sie – so schnell wie möglich – und wenn sie – aus bloßer Neugierde…«
    Er war eingeschlafen.
    Und fünf Tage später legte ein Robotschiff an ihrem Kahn an.

 
Der Zwischenfall bei der Dreihundertjahrfeier
     
     
    4. Juli 2076 -
    - zum drittenmal rasteten kraft des konventionellen Dezimalsystems des Rechnens auf der Basis von zehn die beiden letzten Ziffern auf der schicksalhaften 76 ein, dem Jahr der Geburt der Nation.
    Es war keine Nation im hergebrachten Sinne, sondern mehr ein geographischer Ausdruck; Teil eines größeren Ganzen, das sich aus dem Weltbündnis aller Menschen auf der Erde, auf dem Mond und in den Kolonien im All zusammensetzte. Der Name und die Idee jedoch lebten in Kultur und Überlieferung fort, und der Teil des Planeten, der noch den alten Namen trug, war der wohlhabendste und fortgeschrittenste Teil der Welt… Und der Präsident der Vereinigten Staaten war nach wie vor das mächtigste Mitglied des Planetarischen Konsiliums.
    Lawrence Edwards beobachtete die kleine Gestalt des Präsidenten aus seiner Höhe von sechshundert Metern. Gemütlich flog er über die Menge hinweg, der Flotronmotor in seinem Rücken surrte leiste. Was er sah, war genau das, was jeder auf seinem Holovisor sehen konnte. Wie oft schon hatte er kleine Figuren wie diese da unten in seinem Wohnzimmer gesehen, kleine Figuren in einem Kubus von Sonnenlicht, die so echt aussahen, daß man sie für lebende Homunculi hätte halten können – wenn man nicht die Hand hätte durchstecken können.
    Durch diese Szene konnte man die Hand nicht stecken:
    Tausende und aber Tausende von Menschen hatten sich auf dem freien Gelände um das Washington Monument versammelt. Auch durch den Präsidenten konnte man die Hand nicht stecken, aber man konnte nach seiner Hand greifen und sie schütteln.
    Die Nutzlosigkeit dieses Händeschüttelns wurde Edwards plötzlich bewußt. Wieviel lieber wäre er doch hundert Meilen entfernt über eine abgelegene Wildnis geflogen, als hier nach irgendwelchen Anzeichen von Ruhestörung Ausschau halten zu müssen. Ein ebenso nutzloses Unterfangen.
    Edwards war kein Bewunderer des Präsidenten – Hugo Allen Winkler, 75. Präsident der Vereinigten Staaten.
    Edwards hielt Präsident Winkler für einen Flopp, einen Charmeur, einen, der nach Stimmen grapschte und große Versprechungen machte. Nach all den Hoffnungen der ersten Monate nach seinem Amtsantritt hatte er sich als eine Enttäuschung erwiesen.
    Das Weltbündnis drohte noch vor Ende seiner Amtszeit zusammenzubrechen, und Winkler konnte nichts dagegen unternehmen. Man hätte eine starke Hand gebraucht, keine fröhliche; eine feste Stimme und keine, die Süßholz raspelte.
    Und da schüttelte er nun Hände, bewacht von seinem Sicherheitsdienst, zu dem auch Edwards gehörte.
    Der Präsident würde unter Garantie versuchen, ein zweites Mal gewählt zu werden, aber die Chancen, daß er von einem Gegenkandidaten geschlagen werden würde, standen gut. Damit allerdings würde die Situation noch übler werden, denn die Oppositionspartei war für die Zerstörung des Weltbündnisses.
    Edwards seufzte. Miserable vier Jahre kamen auf einen zu – vielleicht sogar vierzig –, und er konnte nichts tun, außer in der Luft herumzuschweben und sofort die Beamten vom Sicherheitsdienst auf dem Boden über Laserphon zu informieren, falls sich irgendwo ein Unruheherd zu bilden schien.
    Aber es bildete sich kein Unruheherd. Nichts, was von der Norm abgewichen wäre, bloß ein weißes Staubwölkchen, kaum sichtbar und sofort wieder verflogen.
    Wo war der Präsident? Edwards hatte ihn aus den Augen verloren.
    Und jetzt bemerkte er das Durcheinander. Die Sicherheitsbeamten liefen wie die aufgescheuchten Hühner hin und her. Wie eine Welle bereitete sich der Aufruhr über die Menge aus. Der Lärm wurde immer stärker.
    Was die Menschenmasse schrie, brauchte Edwards gar nicht erst zu hören. Er wußte Bescheid. Präsident Winkler war verschwunden, von einer Sekunde zur anderen hatte er sich in Staub aufgelöst.
    Edwards hielt die Luft an. Jeden Moment mußte die Menschenmasse in eine Stampede ausbrechen.
    Und dann plötzlich eine Stimme, die alles übertönte, die das Volk zum Schweigen brachte. Es war, als sei das Ganze doch ein Holovisionsprogramm, dem jemand den Ton abgedreht hatte.
    Großer Gott, dachte Edwards, der Präsident!
    Die Stimme war unverkennbar. Winkler stand auf dem bewachten Podium, von dem aus er seine Dreihundertjahresrede halten

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