Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
warten Sie«, sagte der Fähnrich.
    Fünfzehn Minuten später wurde Magnifico hereingebracht.
    »Was hat man dir getan?« fragte Toran schnell.
    »Nichts. Gar nichts.« Magnifico schüttelte langsam verneinend den Kopf.
    Es kostete zweihundertundfünfzig Credits, die Forderungen Filias zu erfüllen – fünfzig davon für die sofortige Entlassung –, und dann waren sie wieder im freien Raum.
    Bayta meinte mit gequältem Lachen: »Sind wir ihnen keine Eskorte wert? Bekommen wir nicht den üblichen Tritt in den Hintern, der uns über die Grenze befördert?«
    Und Toran antwortete grimmig: »Das war kein filisches Schiff – und wir reisen vorerst nicht weiter. Kommt herein.«
    Sie versammelten sich um ihn.
    Mit blassem Gesicht erklärte Toran: »Das war ein Foundation-Schiff, und an Bord waren Männer des Maultiers.«
    Ebling bückte sich, um die Zigarre aufzuheben, die er fallengelassen hatte. »Hier? Wir sind dreißigtausend Parseks von der Foundation entfernt.«
    »Wir sind ja auch hier. Was soll sie daran hindern, dieselbe Reise zu unternehmen? Galaxis, Ebling, meinst du, ich kann Schiffe nicht unterscheiden? Ich habe ihre Triebwerke gesehen, und das reicht mir. Ich sage dir, es waren Foundation-Maschinen in einem Foundation-Schiff.«
    »Und wie sind sie hergekommen?« fragte Bayta logisch. »Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines zufälligen Zusammentreffens von zwei bestimmten Schiffen im Raum?«
    »Was hat das damit zu tun?« fragte Toran hitzig zurück. »Es zeigt nur, daß sie uns gefolgt sind.«
    »Gefolgt?« spottete Bayta. »Durch den Hyperraum?«
    Ebling Mis mischte sich müde ein. »Möglich ist das – bei einem guten Schiff und einem hervorragenden Piloten. Aber ich halte es für äußerst unwahrscheinlich.«
    »Ich habe meine Fährte nicht verwischt«, gab Toran zu bedenken. »Ich habe aus dem Stand Startgeschwindigkeit aufgebaut. Ein Blinder hätte unsere Route berechnen können.«
    »Verdammt noch mal, das hätte er nicht!« schrie Bayta. »Bei den schieläugigen Sprüngen, die du machst, konnte es niemandem etwas nutzen, unsere Anfangsrichtung zu beobachten. Wir sind schon öfter als einmal mit dem falschen Ende nach vorn aus einem Sprung herausgekommen.«
    »Wir verschwenden Zeit!« knirschte Toran durch zusammengebissene Zähne. »Es ist ein Foundation-Schiff unter dem Maultier. Es hat uns angehalten. Es hat uns durchsucht. Es hat Magnifico – allein! – mit mir als Geisel festgehalten, damit ihr übrigen euch für den Fall, daß ihr Verdacht schöpftet, ruhig verhieltet. Und wir werden es jetzt auf der Stelle aus dem Raum brennen.«
    »Langsam!« Ebling Mis faßte ihn am Arm. »Wollen Sie uns eines einzigen Schiffes wegen, das Sie für einen Feind halten, vernichten? Denken Sie doch nach, Mann! Würden diese Arschlöcher uns über eine unmögliche Route durch die stinkige Galaxis folgen, uns überprüfen und uns dann ziehen lassen?«
    »Es interessiert sie immer noch, wohin wir wollen.«
    »Warum haben sie uns dann angehalten und mißtrauisch gemacht? Sie können nicht beides haben, wissen Sie.«
    Magnifico, der seinen Lieblingssitz auf einer Sessellehne eingenommen hatte, beugte sich vor. Seine langen Nüstern flatterten vor Aufregung. »Ich erbitte eure Verzeihung, daß ich mich einmische, aber mein Verstand wird plötzlich von einem seltsamen Gedanken geplagt.«
    Bayta kam Torans ärgerlicher Geste zuvor und legte ihre Hand neben die Eblings. »Sag es nur, Magnifico. Wir werden alle aufmerksam zuhören.«
    Magnifico stammelte: »Als ich in ihrem Schiff war, wurde mein bißchen Verstand von Angst gebeutelt. Um die Wahrheit zu gestehen, das meiste, was geschehen sein muß, hat nur eine Lücke in meinem Gedächtnis hinterlassen. Viele Männer starrten mich an und redeten von Dingen, die ich nicht verstand. Aber zum Schluß – es war, als durch breche ein Sonnenstrahl eine Wolkenschicht – war da ein Gesicht, das ich kannte. Ich erhaschte darauf nur einen Blick, einen flüchtigen Blick, und doch strahlt es in meiner Erinnerung immer stärker und heller.«
    »Wer war das?« fragte Toran.
    »Dieser Captain, der vor langer Zeit mit uns zusammen war, als Ihr mich aus der Sklaverei gerettet habt.«
    Es war offensichtlich Magnificos Absicht gewesen, eine Sensation hervorzurufen, und als er merkte, daß er damit vollen Erfolg hatte, breitete sich ein entzücktes Lächeln im Schatten seines Rüssels aus.
    »Captain… Han… Pritcher?« fragte Mis ernst. »Du bist dir ganz sicher?«
    »Mein Herr,

Weitere Kostenlose Bücher