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Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition)

Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition)

Titel: Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz
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konnte sich durch Metamorphose in eine Bestie von vielgestaltiger Natur verwandeln. Dieses groteske Schicksal hätte für einen Angehörigen der Neuen Rasse ebenso unmöglich sein sollen.
    Werners Verwandlung legte nahe, dass der Imker fehlbar sein könnte. Das Erstaunen des Imkers über Werners Wandlung bewies seine Fehlbarkeit.
    Nachdem er die Rinderbrust aufgegessen hatte und dadurch weder sein Appetit gestillt war noch seine Angst sich
gelegt hatte, verließ Ripley die Küche, um in den Gängen der Hände der Barmherzigkeit umherzuwandern. Mr Helios war nach Hause gegangen. Aber selbst in diesen Stunden nach Mitternacht führten in dem Labyrinth von Laboratorien Alphas Experimente durch und erledigten die Aufgaben, die ihnen ihr Schöpfer aufgetragen hatte.
    Ripley blieb weitgehend in den Korridoren, da ihn das, was er in den Labors entdecken könnte, wenn er sie betrat, erstmals nervös machte. Schließlich gelangte er zu der Überwachungszentrale für die drei Isolierräume. Die Dioden der Kontrollkonsole zeigten, dass derzeit nur Isolierraum Nummer zwei belegt war; dort musste der bedauernswerte Werner sein.
    Jeder Raum war mit sechs Überwachungskameras ausgestattet, die ihn aus verschiedenen Blickwinkeln zeigten. Eine Reihe von sechs Bildschirmen, die mit ihnen verbunden waren, erlaubte die gleichzeitige Überwachung aller drei Zellen oder lieferte ein halbes Dutzend Ansichten aus einer einzigen Zelle. Erläuternde Texte ganz unten auf sämtlichen Bildschirmen wiesen darauf hin, dass sie jetzt alle auf Isolierraum Nummer zwei eingestellt waren.
    Der Boden, die Wände und die Decke der fensterlosen Kammer, die sechs auf viereinhalb Meter maß, waren aus fünfundvierzig Zentimeter dickem, mit Stahl verstärktem Ort-Beton. Die Innenseiten waren mit drei überlappenden Schichten Stahlplatten verkleidet, in die durch die Betätigung eines Schalters eine tödliche elektrische Ladung zu dem Insassen geleitet werden konnte.
    Der Imker erschuf manchmal exotische Varianten der Neuen Rasse, von denen einige als Krieger gedacht waren, lebendige Tötungsmaschinen, die bei der effizienten Auslöschung der Alten Rasse beistehen würden, wenn der letzte Tag der Revolution gekommen war. Gelegentlich führten
Probleme mit ihrer pränatalen Programmierung dazu, dass diese Geschöpfe undiszipliniert oder sogar ungehorsam waren, und in dem Fall mussten sie ruhiggestellt und zu Untersuchungszwecken und zur späteren Vernichtung in die Isolation befördert werden.
    Das Etwas, das Werner gewesen war, tauchte auf keinem der Monitore auf. Die sechs Kameras erfassten jeden Winkel der Kammer und ließen dem Ding nirgends Raum, um sich zu verstecken.
    Die zerstückelten Überreste von Patrick Duchaine, einem der Geschöpfe des Imkers, das in den Isolierraum geschickt worden war, um die Fähigkeiten des Werner-Dings zu testen, lagen in der Kammer verstreut.
    Ein Übergangsmodul verband den Überwachungsraum mit Isolierraum Nummer zwei. An jedem Ende des Moduls befand sich eine massive runde Stahltür, die für einen Banktresor hergestellt worden war. Vom Entwurf her war es mechanisch unmöglich, dass beide Türen gleichzeitig offen waren.
    Ripley sah die Tresortür an diesem Ende des Übergangsmoduls an. Nichts auf Erden, ob natürlich geboren oder von Helios erschaffen, konnte diese sechzig Zentimeter dicke Barriere aus Stahl durchbrechen.
    Eine Kamera im Isolierraum zeigte, dass auch die innere Tresortür weiterhin geschlossen war.
    Er bezweifelte, dass das Werner-Ding frei im Gebäude herumlief. Sowie es jemand sah, wäre Alarm ausgelöst worden.
    Somit blieb nur noch eine Möglichkeit bestehen. Zu irgendeinem Zeitpunkt könnte der Öffnungsmodus der inneren Tür lange genug aktiviert worden sein, um das Geschöpf in das Übergangsmodul einzulassen, bevor sich die Tür hinter ihm schloss. In dem Fall wartete es jetzt nicht hinter zwei Stahlbarrieren, sondern hinter einer.

4.
    Als Bucky und Janet Guitreau die Stufen zur Veranda vor dem Haus der Bennets erreichten, waren sie klatschnass.
    »Wir hätten einen Regenschirm benutzen sollen«, sagte Bucky. »Wir sehen seltsam aus.«
    Sie waren so aufgeregt, weil sie die Bennets umbringen wollten, dass sie überhaupt nicht an das unfreundliche Wetter gedacht hatten.
    »Vielleicht sehen wir so seltsam aus, dass sie uns nicht reinlassen«, äußerte sich Bucky besorgt. »Und noch dazu um diese Uhrzeit.«
    »Die beiden sind Nachteulen. Für sie ist es noch nicht spät. Sie werden uns

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