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Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Titel: Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Hubschrauber bekam durch den Kampf in der Kabine noch mehr Schlagseite und Braun rutschte immer weiter nach draußen. Unerbittlich wurde Weber mitgezogen. Hilfesuchend hielt er sich am Bein eines anderen Passagiers fest, doch dieser schüttelte seine Hand ab. Inzwischen war Braun fast ganz aus der Kabine gestürzt und pendelte an seiner Handschelle in der Luft. Er hatte das Gefühl, als würde ihm der Arm abgerissen. Mit seinen Beinen versuchte er die Kufen des Hubschraubers zu erreichen, um seinen Arm zu entlasten, rutschte aber immer wieder ab. Der aufgepeitschte Schneeregen trommelte wie Hagel auf seine Haut, der Sog der Rotorblätter wirbelte ihm die Haare über die Augen. Auch Weber war halb aus der Kabine gerutscht und krallte sich mit der freien Hand noch immer verzweifelt am Türrahmen fest.
    „Lassen Sie die Tür los oder wir fliegen beide in den Tod!“, brüllte Braun und starrte in Webers wachsbleiches, angstverzerrtes Gesicht. Webers Mund war nur noch ein Strich, als er die Finger vom Türrahmen löste und durch Brauns Gewicht sofort nach draußen gezogen wurde.
    Beide stürzten nebeneinander in die aufgeweichte, mit schmutzigem Schnee bedeckte Wiese und blieben keuchend, aber unverletzt im Matsch liegen. Der Hubschrauber des Innenministeriums mit seiner kostbaren Fracht aus Regierungschefs, Ministern, Bankiers und Harvard-Absolventen nahm im dichten Schneetreiben Kurs auf den Flughafen Hörsching und verschwand schnell in der Finsternis.

    *

    Ein Polizist tippte Makombo, der noch draußen vor der Villa stand, auf die Schulter.
    „Hubschrauber des Innenministeriums!“, schrie er gegen den Lärm an und wies nach oben. Makombo nickte zustimmend und verzog den Mund zu einem breiten Grinsen.
    „Da hast du aber jetzt eine Lawine ins Rollen gebracht, Braun“, murmelte er mehr zu sich. Er gab seinen Männern ein Zeichen und mit den Gewehren im Anschlag stürmten sie durch das Glasfoyer.
    Am Ende eines Ganges öffneten sich Lifttüren und ein schwarz gekleideter Security-Mann trat heraus. Als er die Polizisten bemerkte, zog er blitzschnell seine Pistole, duckte sich hinter den panisch weglaufenden Mädchen und eröffnete das Feuer. Wie von einem Faustschlag getroffen, flog eine hochgewachsene, blonde junge Frau in die Luft, als sie das Geschoss von hinten traf, durch den Bauch fetzte, um vorne, eine Blutbahn wie einen Kometenschweif hinter sich herziehend, wieder auszutreten, klatschend landete ihr Körper direkt vor Makombos Beine. „Nora van Stappen, Krell Eventmanagement“, stand auf der ID-Card, die auf Makombos Stiefel segelte.
    Makombo riss sich die Maschinenpistole von seiner Schulter und feuerte eine Salve auf den Security-Mann ab, die diesen wieder zurück in den Lift beförderte, wo er noch ein paar Mal zuckte. Seine aus dem Lift ragenden Beine verhinderten, dass sich die Lifttüren schlossen. Die Mädchen lagen auf dem Boden und hielten die Arme schützend über ihre Köpfe, außer leisem Wimmern und Schluchzen war nichts zu hören. Vorsichtig schlichen Makombo und seine Männer den Gang entlang, jederzeit konnte noch jemand von der Security auftauchen und ohne Warnung losfeuern.
    Einer von Makombos Männern zerrte die Leiche des Securitypostens aus dem Lift, während ein Zweiter den Grundriss der Villa auf sein Handy lud.
    „Gibt es nur diesen Lift in die unteren Stockwerke?“, fragte Makombo und der andere Polizist nickte.
    „Na dann los!“ Zwei von Makombos Leuten holten die großen Stahlschilde aus einem Geländewagen und Makombo und fünf Mann verschanzten stiegen in den Lift. Makombo steckte die ID-Card des toten Security-Manns in den Schlitz und die Lifttüren schlossen sich zischend.
    „Ihr kommt mit bis in die erste untere Etage!“, rief Makombo und wies seine Männer ein. Lautlos fuhr der Lift nach unten, zwei der schwer bewaffneten Polizisten zwängten sich hinter den Stahlschilden vorbei und verließen geduckt, ihre Gewehre im Anschlag, im ersten Untergeschoss den Lift. Der breite Flur war mit kitschigen Stühlen und Tischen ausgestattet und die Landschaftsbilder an den Wänden harmonierten mit dem flauschigen Teppichboden. Als der Lift im zweiten Untergeschoss hielt und sich die Lifttüren lautlos öffneten, herrschte eine angespannte Ruhe. Keiner der Polizisten wagte es, hinter den Stahlschilden hervorzukommen und in den langen Korridor zu treten, der in einem Halbkreis nach hinten führte. In diesem Untergeschoss gab es anders als einen Stock höher keine Bilder und

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