Fünf Freunde Auf Der Felseninsel
Gefängnis-Krankenhaus. - Und jetzt, Herr Wachtmeister, tun Sie, bitte, Ihre Pflicht!«
Johnson und Peters wurden sofort verhaftet. Dann ging die ganze Gesellschaft übers Moor heim. Die beiden Burschen wurden in einen Polizeiwagen gepackt und fortgefahren. Die übrigen begaben sich ins Felsenhaus und freuten sich auf ein reichliches Mahl.
»Ich habe furchtbaren Hunger«, meldete sich Georg.
»Johanna, hast du etwas Gutes zum Frühstück?«
»Nichts Besonderes«, ließ sich Johanna aus der Küche vernehmen. »Nur Eier, Schinken und Pilze!«
»Oooh!« rief Anne. »Johanna, du sollst den OBK haben!«
»Was ist denn das schon wieder?« rief Johanna, aber Anne konnte sich nicht mehr genau erinnern.
»Es ist ein Schmuck!« rief sie.
»Na, ich bin doch kein Christbaum!« rief Johanna zurück.
»Komm lieber her und hilf mir beim Zubereiten!«
Es war ein sehr vergnügtes Frühstück, als sich die sieben nein acht, denn Tim muß man mitzählen - an den gedeckten Tisch setzten. Martin, der jetzt von seinem Vormund befreit war, war plötzlich ein ganz anderer Junge.
Die Kinder schmiedeten Pläne. »Du kannst bei dem Küstenwächter bleiben, weil er dich mag - er sagte immer wieder, du seist kein schlechter Junge! Und du kannst zu uns kommen und mit uns spielen und mit auf die Insel kommen.
Und Onkel Quentin wird versuchen, dich auf einer Kunstschule unterzubringen. Er meint, du verdientest eine Belohnung, weil du uns geholfen hast, sein wunderbares Geheimnis zu retten!«
Martin strahlte vor Freude. Es schien, als ob ihm eine schwere Last von den Schultern gefallen sei. »Ich habe bis jetzt noch keine Gelegenheit ge habt, euch zu danken«, sagte er. »Ich will alles wiedergutmachen. Ihr werdet sehen!«
»Mutter! Dürfen wir morgen zur Felseninsel gehen und zusehen, wie der Turm abgebrochen wird?« bettelte Georg.
»Sag doch ja! Und - dürfen wir dann eine Woche dort bleiben?
Wir können in dem kleinen Raum schlafen, wie früher oft.«
»Ja - ich glaube schon, das läßt sich machen«, sagte Georgs Mutter und lächelte über ihr erregtes Gesicht. »Ich hätte deinen Vater gern ein paar Tage für mich, um ihn wieder ein wenig aufzupäppeln.«
»Oh, das erinnert mich an etwas, Fanny«, sagte ihr Mann plötzlich. »Ich habe vorgestern von der Suppe versucht, die du mir dagelassen hast. Aber liebe Zeit sie schmeckte entsetzlich.
Ganz schlecht!«
»Aber Quentin! Ich habe dir doch ausdrücklich gesagt, du sollst sie wegschütten«, sagte seine Frau verzweifelt.
»Sie muß vollkommen schlecht gewesen sein. Du bist doch ein schrecklicher Mann!«
Endlich war das Frühstück beendet. Die Kinder gingen in den Garten. Sie sahen über die Felsenbucht hinüber zur Felseninsel.
Sie strahlte im Licht der Morgensonne.
»Wir haben viele Abenteuer zusammen erlebt«, sagte Julian.
»Mehr als die meisten Kinder. Und was für aufregende, oder nicht?«
ENDE
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