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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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hörte mit halbem Ohr zu, während er die Beute durchging, die Prethitihdämbs Leute an den Wänden gestapelt hatten. Fünfzehn Jahre lang hatte er die Sprache der Fremden gelernt, die mit Radiowellen den Weg von Winterheim zum vom Ringen umgebenen Riesen überbrückten . Bisweilen hatte es auch Bilder gegeben. Merkwürdige Bilder von einer Herde, die es eigentlich gar nicht geben konnte. Kisten, die auf zwei Beinen tanzten. Zweibeinige Lebewesen, deren Gestalt sich änderte. Ströme sehr ähnlicher Bilder folgten in Abständen von Sekundenbruchteilen aufeinander. Gegensätze : Städte mit hohen Gebäuden und Maschinen, Städte aus strohgedeckten Lehmhütten.
    Der Empfang war scheußlich schlecht, und manches von dem, was sich auflösen ließ, ergab keinen Sinn. Solche Informationen waren verdächtig, waren womöglich gefälscht. Man verließ sich besser auf das, was man aus erster Hand erfuhr.
    Eins aber hob sich deutlich ab. Die meisten Sendungen waren in einer bestimmten Sprache abgefaßt. Takpassih hörte diese Sprache jetzt, aber noch eine andere.
    Die Gefangenen gehörten zwei oder mehr Herden an. Im Augenblick spielte das kaum eine Rolle, aber später würde es wichtig werden. Es würde die Aufgabe noch wichtiger machen, die schon jetzt die Aufnahmefähigkeit eines Fi’ stark beanspruchte .
    Große Metallbehälter waren mit kleinen Päckchen angefüllt, von denen jedes die krakelige Aufschrift trug: IN GEFRORENEM ZUSTAND AUFGEFUNDEN. Stapel von Kleidungsstükken , die zu dünn waren, um als Rüstung zu dienen: Kälteschutz ? Merkwürdig aussehende Maschinen hatte man mit Aufschriften versehen:
    AUS DEM
    LEBENSMITTELZUBEREITUNGS BEREICH (?)
    RECHENGERÄT(?)
    TEIL DES ABFALLAUFBEREITUNGS SYSTEMS .
    PROJEKTILE ABFEUERNDE WAFFE.
    Vom Unterdruck aufgeblähte Leichen waren in eine große Druckhülle gezwängt worden, auf dem Weg zum Schiff waren sie halb gefroren und klebten jetzt aneinander. UmerzieherZwei Takpassih riß die Hülle auf und ließ, indem er ein Unwohlsein in seinem Verdauungstrakt unterdrückte, seine Augen auf einem fremdartigen Kopf ruhen. Den zugehörigen Rumpf hatten Geschosse halb zerfetzt. Takpassih bemerkte um einen mit abscheulich aussehenden Zähnen gefüllten Mund und eine aus ihm heraushängende, von Muskeln bewegte Klappe angeordnete Sinnesorgane. Zwei vorstehende, verletzbar wirkende Augen. Die Nase war ein völlig nutzloser Höcker, die nebeneinander angeordneten Nüstern hätten ebensogut flach auf dem Gesicht liegen können. Aber das Bild war vertraut, so ungewöhnlich waren sie nicht. Beidseitige Symmetrie … Er griff nach einem angetauten Vorderlauf und fand fünf mit Knochen verstärkte Greifglieder. Die Fremden benutzten diese weiterentwickelten Vorderläufe zur Herstellung und zum Gebrauch von Werkzeugen. Und dieser löchrige Höcker diente ihnen sicher zu nichts anderem als zum Riechen. All das war den Fithp von Bildern her bekannt – aber hier in der Wirklichkeit war es anders.
    Die Waffe: winzig, ein kleiner, gebogener Griff. Konnte dieser stark zweckentfremdete Fuß sie tatsächlich ruhig halten und damit zielen?
    »Ist das die Waffe, die es benutzt hat?«
    »Ja, UmerzieherZwei . Sie hat Krieger getötet.«
    »Danke.« Takpassih bewegte die Grifflinge an einem der fremdartigen Vorderläufe und überlegte, wieso sich der eine quer über die ebene Fläche hinter die anderen vier legen ließ. Und sie alle bogen sich nach innen …
    Er vergeudete seine Zeit. »Als erstes müssen wir feststellen, wovon sie sich ernähren. Bestimmt brauchen sie Wasser, denn innen sind sie ziemlich naß. Dann Autopsien. Sehen wir mal nach, was in ihnen drin ist. Prethitihdämb , hast du die Dinger in Druckbehälter getan, nachdem sie dem Unterdruck ausgesetzt waren?«
    »Umerzieher, sie mußten während eines Angriffs auf jeden Fall Schaden erleiden. Ihr hättet mitkommen und sie bewachen können.«
    Takpassih war gekränkt. »Die Annahme ist falsch. Der Herr der Herde hat mir die Erlaubnis verweigert.« Weil er zu wertvoll war oder weil man einem Schläfer nicht trauen durfte: wer konnte das wissen?
    Erneut warf er durch das Sichtglas einen Blick auf die Gefangenen . »Wir haben beobachtet, wie ihre Schiffe gestartet sind. Sie benutzen Wasserstoff und Sauerstoff, energiereich und schwer handhabbar, aber immerhin chemische Brennstoffe. Der materielle Aufwand dafür muß unermeßlich sein. Vermutlich gehören diese Gefangenen zu ihren besten Leuten; sonst wären sie die Kosten nicht wert, die es

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