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Ganz oder Kowalski

Ganz oder Kowalski

Titel: Ganz oder Kowalski Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Stacey
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machen?“
    „Vorhin, als ich angenommen habe, du würdest bereits den Gartenzaun aussuchen, weil du mich nach meiner Kindheit gefragt hast.“
    „Ich habe bereits einen Gartenzaun. Den ich übrigens selbst aufgestellt habe.“ Sie nahm einen Schluck von ihrer Limonade. „Ich bin mir nicht sicher, mit was für Frauen du dich früher getroffen hast, aber ich höre beim Sex keine Hochzeitsglocken läuten.“
    „Dann habe ich wohl einige Frauen getroffen, bei denen es so war. Ich wollte nur verhindern, dass es kompliziert wird.“ Er trank das Glas in einem Zug leer. Dann zog er sein T-Shirt aus der Hose. Mit dem Bündchen wischte er sich den Schweiß vom Gesicht, wobei er den Bauch entblößte, den sie so gern berührte. Und selbstverständlich ertappte er sie dabei, wie sie eben diesen Bauch anstarrte. „Da wir gerade von Sex sprechen: Vielleicht solltest du …“
    Da just in diesem Moment Mr Johnson wieder auftauchte, konnte Sean seinen Gedanken nicht zu Ende bringen und warf Emma nur ein freches Grinsen zu. „Das erzähle ich dir später.“

14. KAPITEL
    Am Mittwoch arbeiteten sie nur einen halben Tag. So hatte Sean Zeit, um am Nachmittag seine Tante und seinen Onkel zu besuchen, und Emma konnte Papierkram erledigen. Emmas Truck stand nicht auf der Einfahrt, als er nach Hause kam. Doch er konnte Musik hören und wusste, dass jemand zu Hause war.
    Sean fand Emma in der Küche. Als er sie erblickte, wollte er auf dem Absatz kehrtmachen und verschwinden. Sie hatte den Kühlschrank von der Wand gerückt und machte die Fußleiste dahinter mit einer Zahnbürste sauber. Obwohl der Anblick ihres Pos, als sie so auf Händen und Knien auf dem Boden hockte, äußerst reizvoll war, bedeutete er nichts Gutes für seine seelische Verfassung.
    Als er näher kam und sah, dass die Kühlschlange an der Rückseite des Geräts nicht nur mit dem Staubsauger gesäubert, sondern derart gründlich gereinigt worden war, dass sie glänzte, fing er doch an, sich Sorgen zu machen. Ein Mensch, dessen Kühlschlange am Kühlschrank einer militärischen Prüfung standgehalten hätte, konnte nicht mehr ganz richtig im Kopf sein.
    „Geht es dir gut?“, erkundigte er sich.
    Sie hörte nicht einmal auf zu putzen. „Sicher.“
    „Lügnerin.“
    „Meinetwegen.“
    „Emma, jetzt lass es mal für einen Moment gut sein.“
    Zu seiner Überraschung hörte sie auf ihn. Sie warf die Zahnbürste in einen Eimer, hockte sich auf die Fersen und blickte ihn an. „Was ist los?“
    „Wo ist Cat?“
    „Sie meinte, sie wolle einige Besorgungen machen, also hat sie sich meinen Wagen geliehen und ist in den Ort gefahren. Wahrscheinlich hat sie sich nur davongeschlichen, um sich mit Russell zu treffen.“
    Hinweis Nummer eins. „Sie ist fünfundsechzig Jahre alt. Ich bezweifle, dass sie sich davonschleichen muss, wenn sie einen Mann treffen will.“
    Emma presste die Kiefer aufeinander. „Warum hat sie mir dann nicht gesagt, dass sie zu ihm fährt?“
    „Vielleicht fährt sie ja gar nicht zu ihm. Vielleicht hat sie tatsächlich Besorgungen zu machen.“ Als sie die Augen verdrehte, musste er sich auf die Innenseite seiner Wange beißen, um sie nicht auszulachen. „Warum lässt du mich nicht den Kühlschrank wieder an Ort und Stelle schieben? Anschließend könnte ich dich zum Mittagessen ausführen.“
    „Warum?“
    „Weil du immer dann putzt, wenn du aufgeregt bist. Und mit der Zahnbürste die Rückwand des Kühlschranks zu bearbeiten bedeutet, dass du außer dir sein musst. Ich fahre mit dir nach Concord. Dort essen wir einen Jasper-Burger. Der macht so ziemlich alles wieder gut.“
    Sie lachte, aber es klang ein wenig bitter. „Ja. Noch mehr Kowalskis. Das ist genau das, was ich jetzt brauche.“
    „Hey, was auch immer los ist, ich habe dir nichts getan.“
    „Ich habe heute einfach keine gute Laune.“
    Er lächelte und wippte auf den Fußballen auf und ab. „Es liegt an meinem Zauberstab, oder? Vier Nächte hintereinander waren zu viel für dich, hab ich recht?“
    „Ha. Sei bloß nicht so selbstgefällig, Kowalski. Ich schlafe nur mit dir, damit ich die Nacht mal wieder in meinem eigenen Bett verbringen kann.“
    Die leichte Röte in ihren Wangen strafte ihre Worte Lügen. „Wenn ich dir also anbieten würde, gleich hier auf dem Küchenfußboden mit dir zu schlafen, würdest du Nein sagen?“
    „Ich müsste Nein sagen, um zu beweisen, dass ich recht habe.“
    „Verdammt.“
    Emma seufzte und erhob sich. „Weißt du was? Ein

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