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Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Titel: Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Mir war trotz Skianzug kalt und ich hatte Hunger auf ein Schinkenbrot und Durst auf einen heißen Milchkaffee und ich wollte Enzo küssen. Und langsam, aber sicher wurde ich sauer, weil Bastian nicht kam. Trotzdem wartete ich. Ich lief auf und ab und grübelte darüber nach, was Michi mit »noch was davon« gemeint haben könnte. Um kurz nach zehn gab ich auf.
    Â»Hätte er mir doch einfach gesagt, was los ist«, sagte ich, als ich bibbernd ins Auto stieg. »Wäre er doch gestern mitgekommen. Oh Gott!« Ich starrte Enzo entsetzt an. »Meinst du, es ist ihm was passiert?«
    Â»Ich weiß es nicht«, sagte Enzo ehrlich. »Aber wenn etwas wirklich Furchtbares passiert wäre, dann hättet ihr von den Krankenhäusern oder der Polizei Bescheid bekommen.«
    Eine Panikwelle rollte über mir hinweg. Krankenhaus. Polizei. Allein die Wörter machten mir Angst.
    Â»Vielleicht hat er auch nur verschlafen«, sprach ich mir selbst Mut zu. »Mein Bruder ist die totale Pennwurst. Freiwillig würde der nie vor mittags aufstehen.«
    Â»Es bleibt uns nichts anderes übrig, als abzuwarten«, beschwichtigte Enzo. »Und mach dir nicht zu viele Sorgen. Bestimmt ist es alles halb so wild.«
    Â»Ja«, sagte ich folgsam.
    Â»Wir finden schon noch raus, was Sache ist«, tröstete er mich weiter.
    Â»Das mit dem wir gefällt mir«, sagte ich.
    Â»Und jetzt wird erst einmal gefrühstückt. Ohne eine ordentliche Mahlzeit im Magen kann man sowieso nicht denken.«
    Wir hielten auf dem Rückweg an einer Bäckerei und ich holte eine Tüte warmer Brötchen und Croissants. Das war das Alibi für meine Eltern gewesen. Ich hatte ihnen einen Zettel hingelegt, dass ich zum Bäcker unterwegs war.
    Meine Mutter wuselte schon in der Küche herum, als ich reinkam. Erstaunt sah sie mich an. »Du warst im Skianzug beim Bäcker?«
    Â»Weißt du, wie kalt es draußen ist?«, fragte ich zurück. »Wie in Sibirien. Mindestens.« Sie lachte, nahm die Tüte mit den Brötchen entgegen und schüttete sie in einen silbernen Korb. »Das sind aber viele«, wunderte sie sich.
    Â»Ich habe für Enzo auch ein paar mitgebracht«, murmelte ich etwas verlegen.
    Â»Das war sehr nett von dir!«, sagte sie überrascht.
    Â»Immerhin hat er mir das Leben gerettet«, schob ich schnell nach. »Da kann ich mich wenigstens mit einem Croissant revanchieren.«
    Sie legte vier Brötchen und ein Croissant in eine Schale auf ein Tablett, das schon mit einer Aufschnittplatte, Butter, Rührei, selbst gemachter Himbeermarmelade und einer kleinen Thermoskanne beladen war. »Dann bring ihm das doch in den Aufenthaltsraum«, bat sie mich.
    Â»Okay.« Ich entledigte mich schnell meines Skianzugs und schnappte mir das Tablett. Eine Gelegenheit, Enzo zu sehen, würde ich mir nicht entgehen lassen. Der Raum für unsere Angestellten ging von unserer Eingangshalle ab. Meine Mutter hatte ihn wirklich gemütlich eingerichtet. In einem Erker mit den schönen hohen Fenstern stand zwischen jeder Menge Grünzeug ein runder Esstisch. An dem saß Enzo und blätterte sich mit seinem Smartphone durchs Internet. Mit dem Fuß stieß ich die Tür hinter mir zu. »Frühstück für meinen Lebensretter«, säuselte ich. Er sah auf. Seine Augen leuchteten auf, ein wohliger Schauer durchlief mich und mir rutschte heraus: »Ich hätte es dir auch gerne ans Bett gebracht.« Als ich begriffen hatte, was ich da gesagt hatte, wurde ich rot. Wir hatten zwar schon ausgiebig geknutscht, aber mehr war natürlich nicht passiert. Vom Bett waren wir meilenweit entfernt. Jedenfalls von meiner Warte aus.
    Was er dazu sagte, keine Ahnung. Das war noch kein Thema gewesen. Deswegen war es mir auch so peinlich, dass ich gerade jetzt davon angefangen hatte. Und dann warf er mir auch noch diesen überraschten Blick zu, zog mich auf seinen Schoß und raunte mir ins Ohr: »Das hätte mir auch gefallen.«
    Â»Hey, das kitzelt«, sagte ich und tat so, als ob ich mich losmachen wollte. Aber er hielt mich fest und schnupperte an meinem Hals. »Wie gut du riechst«, sagte er und ich musste kichern. »Ist mein neues Shampoo. Mit Granatapfel und Jasmin.«
    Â»Lecker«, sagte er. »Das hätte ich gerne als Marmelade.«
    Ich lachte. »Du Spinner«, sagte ich zärtlich und beugte mich vor, um ihn zu küssen. Doch ein

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