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Geisterhafte Visionen

Geisterhafte Visionen

Titel: Geisterhafte Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark A. Garland , Charles G. McGraw
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Angriff fürchteten. Ein Raumschiff wie das Ihre sehen wir jetzt zum erstenmal.«
    »Verstehe«, erwiderte Janeway. »Bitte gedulden Sie sich ein wenig.« Einmal mehr forderte sie Kim mit einem Wink auf, die Signalübertragung zu unterbrechen. »Nun, Mr. Neelix, bitte sagen Sie mir jetzt, was Sie über die Fremden wissen«, wandte sie sich an den Talaxianer.
    »Das versuche ich schon seit einer ganzen Weile«, entgegnete Neelix mit einem Hauch Empörung. »Die Televek sind ein sehr altes Volk. Und sie genießen keinen besonders guten Ruf.«
    »Fahren Sie fort«, drängte Chakotay. »Man sagt ihnen nach, daß sie auch im Sklavenhandel und als Piraten tätig sind. Seit einiger Zeit haben sie sich einen zweifelhaften Ruf als Waffenhändler erworben. Sie verkaufen Tod und Vernichtung.«
    »Parasiten, die von der Feindschaft anderer leben«, stellte Janeway fest.
    »Sie leben nicht nur von der Feindschaft anderer, sondern stimulieren sie auch«, fügte Neelix hinzu. »Das ist gut fürs Geschäft.«
    »Die bittere Wahrheit lautet, daß die Dienste solcher Leute oft notwendig sind«, warf Chakotay ein. »Woher haben die Widerstandskämpfer des Maquis wohl ihre Waffen
    bekommen?«
    »Diese speziellen Waffenhändler sind nicht gerade für ihre Skrupel bekannt, Commander«, fuhr Neelix fort. »Häufig verkaufen sie bei einem Konflikt an beide Kontrahenten oder an alle Seiten. Dabei heben sie das Niveau der Waffentechnik nach und nach an, wodurch die Anzahl der Opfer immer mehr steigt.«
    »Bis sich die Kunden der Televek schließlich gegenseitig auslöschen«, sagte Paris und schüttelte angewiderte den Kopf.
    »Ein derartiges Gebaren könnte tatsächlich viel Feindschaft zur Folge haben«, bemerkte Tuvok.
    Janeway nickte. »Vielleicht sind sie deshalb ein bißchen nervös.«
    »Sie gelten als sehr verschlossen«, meinte Neelix. »Ich bin nie direkt einem Televek begegnet und hatte auch nicht geschäftlich mit ihnen zu tun – lassen Sie mich diesen Punkt unterstreichen.
    Soweit ich weiß, greifen sie bei Verhandlungen auf die Dienste sogenannter Mittler zurück.«
    »Wenn Sie mir einen Vorschlag gestatten, Captain… «, ließ sich Tuvok vernehmen.
    Janeway nickte.
    »Lieutenant Torres hat mir gerade mitgeteilt, daß ein Flußregulator des Elektroplasmasystems ausgetauscht werden muß, um das Phaserpotential wiederherzustellen. Es ist außerordentlich schwierig, eine neue entsprechende
    Komponente herzustellen. Aber da die Televek mit Waffen und Technologie handeln, und da ihnen ganz offensichtlich die Phasertechnik zur Verfügung steht… Vielleicht könnten sie uns helfen.«
    Captain Janeway wußte schon seit einer ganzen Weile, daß sie von Tuvok in allen Situationen klugen Rat erwarten durfte. Er neigte dazu, immer den vernünftigsten, rationalsten Weg vorzuschlagen, selbst dann, wenn es überhaupt keinen zu geben schien. Sie maß den Vulkanier mit einem nachdenklichen Blick.
    Die Anregung erschien zunächst absurd, doch wenn man sie genauer prüfte…
    »Wollen Sie etwa Geschäfte mit den Televek machen?«
    wandte sich Chakotay an Tuvok.
    »Wir benötigen etwas, das sich vermutlich in ihrem Besitz befindet«, lautete die Antwort des Vulkaniers. »Es ist nicht nur logisch, sondern entspricht auch den besten Interessen aller Beteiligten, wenn wir versuchen, das erforderliche Ersatzteil von den Televek zu bekommen, um es dann unseren Systemen anzupassen.«
    »Keine schlechte Idee.« Janeway klopfte sich mit der Faust ans Kinn, als sie genauer darüber nachdachte. »Aber was könnten wir als Gegenleistung anbieten?«
    »Vielleicht fällt den Televek etwas ein«, erwiderte Chakotay.
    »Ich habe gehört, daß sie in dieser Hinsicht ziemlich viel Phantasie haben sollen«, sagte Neelix. »Allerdings rate ich Ihnen, den Televek keinen Augenblick lang zu vertrauen.«
    »Nein?« fragte Chakotay.
    »Nein. Weil Sie zu keinem Zeitpunkt sicher sein können, daß es die Televek ehrlich meinen.«
    Janeway nickte langsam. »Danke für den Hinweis, Mr.
    Neelix.« Sie bedeutete Kim, den Kom-Kanal wieder zu öffnen.
    »Vielleicht läßt sich eine Zusammenarbeit vereinbaren, Direktor Gantel«, sagte sie. »Wir könnten uns gegenseitig helfen. Was halten Sie von einem… Austausch, der beiden Seiten zum Vorteil gereicht? Wären Sie bereit, darüber zu diskutieren?«
    Wieder folgte Stille.
    »Das kommt darauf an«, antwortete Gantel schließlich. »Wir sind vernünftige Leute. Was schlagen Sie vor?«
    »Inzwischen liegen wichtige neue Daten

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