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Geklont

Geklont

Titel: Geklont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Denys hat's getan«, sagte Ari und lehnte sich in ihren Sitz zurück, indem sie den Datenstrom auf dem Flachbildschirm des Aktenkoffers betrachtete, während Florian und Catlin über ihre Schulter mitlasen.
    »Hört sich an, als sei das die Arbeit meines Vorgängers«, meinte Florian.
    »Gut möglich. Meine war auch beteiligt. - Ich bin überrascht, weshalb Seely zugelassen hat, daß Denys das versucht.«
    »Seely befolgt wahrscheinlich nur Befehle«, bemerkte Catlin. »Er hätte davon abgeraten.«
    »Vielleicht ist er auch nicht da.«
    »Möglicherweise nicht. Aber ich vermute eher, daß sie sich darauf vorbereiten, den administrativen Flügel zu verteidigen.«
    »Das ergibt einen Sinn«, sagte Florian. »Das System hat möglicherweise seine Basis heruntergestuft, Sera, aber ich bin mir sicher, er hat diese Schlösser schon auf manuelle Bedienung umgestellt.«
    »Verhandlungen über das, worauf er aus ist. Etwas anderes hat er nicht mehr zu gewinnen. Denys möchte auch unsterblich sein. Giraud steckt da unten in diesem Tank, und Denys kann nicht alles unter Kontrolle halten.«
    »Dem Sicherheitsdienst würde es nicht gefallen, gegen das Haus eingesetzt zu werden«, meinte Catlin. »Abban kann ich verstehen. Seely auch. Einige von den anderen ...«
    »Yakob?« schlug Florian vor.
    »Es könnte ein speziell dafür präpariertes Band sein. Ein Band, das den ganzen Seniorflügel umgepolt hat. Sie hatten zwanzig Jahre, um es vorzubereiten. Ich traue keinem von ihnen.«
    »Rechnen Sie nicht damit, daß die administrativen Systeme zusammengebrochen sind, Sera«, warnte Florian. »Es könnte eine Möglichkeit geben - nachzuprüfen, ob irgendwelche Befehle für die Teile des Q-Systems auf die Administration zurückgehen.«
    »Sicherheitsprogramm 10: Erfassung: Administration: Computer-Systemteile: Durchsuchung. - Weshalb? Weshalb meinst du, jemand könnte so in den Sicherheitsdienst eingegriffen haben?«
    Florian lehnte sich gegen die Rückenlehne und nickte energisch, als sie über die Schulter zu ihm aufblickte. »Die Erfassung bringt es vielleicht auch nicht an den Tag«, meinte er. »Man kann Module bauen, die man in einem Koffer transportieren könnte, bis hin zu einem Speicher. Für Giraud wäre das eine Kleinigkeit gewesen. Kein Problem, sie an der Dekontamination und allen anderen vorbeizuschmuggeln.«
    »Sicherheitsprogramm 10: Durchsuchung erweitern:
    Computer-Systemteile: Umfang zwanzig Jahre: Durchsuchung. - Du hast recht. Denys ist nicht dumm, nicht einmal, wenn's um die Haussysteme geht. Es paßt wirklich alles zusammen. Wenn man die Basis Zwei auf ein Alternativsystem legt, ist ein Ausgang möglich, ohne die Eingangsbefehle zu beachten - als sei es ein nur von einer Seite durchlässiger Filter, damit das Haussystem ausgeschlossen wird und das Ganze trotzdem funktioniert, stimmt's?«
    »Es ist noch etwas komplizierter, aber das ist etwa die Idee. Ihre Vorgängerin hatte alle möglichen Tricks auf Lager. Denys mußte wissen, daß es Vorkehrungen gab ...«
    »Er weiß es. Was ist mit Abwehrstellungen am Flughafen? Können wir da reinkommen?«
    »Solange unsere Befehle bestätigt werden, während wir reingehen, und das System uns antwortet«, erklärte Florian und zuckte dann die Achseln. »Es sei denn, das System kann etwas, worüber ich keine Kenntnis habe. Das ist immer möglich. Normalerweise trägt Jeffrey BJ für den Flughafen die Verantwortung, und ich weiß nicht, ob etwas nicht mit ihm stimmt; aber ich würde sagen, das beste ist es, die Flugpläne zu überprüfen, sich zu vergewissern, daß niemand im Anflug ist, und uns dann auf unseren Vorrang zu berufen, um Verwirrung zu schaffen, ehe wir runtergehen; auf diese Weise gehen wir sicher, daß wir keinen Treffer abbekommen, wenn Denys' Basis etwas abfeuert.«
    »Ich kann Ihnen eine Handvoll nennen«, sagte Catlin, »die sich darum kümmern können, daß der Strom abgestellt wird.«
    »Ihr zwei erledigt das.«
    Florian kam herum, setzte sich vorsichtig auf den Platz neben ihr und nahm das Mikrophon. Catlin hockte sich auf die ledergepolsterte Armlehne; und ein paar Momente hörte Ari nichts als ihren eigentümlichen Jargon und Namen, die sie nicht kannte, dafür aber Catlin und Florian.
    In der Zwischenzeit beobachtete sie den Datenstrom. Die Suche blieb erfolglos. Das interessierte sie nur beiläufig. Die Erklärung, die Florian vorschlug, schien sehr plausibel; und Giraud hätte die Geräte schon vor Jahren hereinschaffen können. Sie hatten Aris ganze

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