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Geklont

Geklont

Titel: Geklont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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»Unter gewissen Bedingungen könnte ich dem zustimmen.«
    »Laß die Finger von ihm!«
    »Ich werde Seely nicht weh tun, Onkel Denys. Wir können uns auf etwas einigen. Ich verspreche es dir. Ich werde keine Anklagen erheben. An deinem Leben wird sich nichts ändern. Du reist sowieso nicht; und du wirst Giraud haben, der dich und Seely beansprucht, nicht? Du bist ein verdammt guter Vormund, weißt du; ein sehr netter, wirklich. Du hättest mir viel zufügen können, was Geoffrey mit Ari senior gemacht hat; aber du hast es mit dem Programm versucht und das andere bleiben lassen. Ich habe dich wirklich ganz gern, Onkel Denys; und Seely auch; und Giraud. Giraud und ich kamen uns am Ende richtig nahe; und ich glaube nicht, daß er es war, ich glaube eher, daß in Abbans Bändern ein Virusprogramm war. Ich glaube, es war etwas, das du arrangiert hast. Vielleicht auch nicht. Vielleicht habe ich eine zu lebhafte Phantasie. - Sie werden die Türen einrennen, Onkel Denys; und... um dich zu warnen: Deine Zeit wird knapp.«
    »Halte sie auf!«
    »Wirst du auch rauskommen, Onkel Denys? Mit Seely?«
    »In Ordnung. Wenn du hier hochkommst. Du mußt für meine Sicherheit garantieren.«
    »Du hast mein Wort, Onkel Denys.«
    »Ich mochte, daß du hier bist, um deine Leute zu kontrollieren. Dann mache ich die Türen auf.«
    Justin schüttelte den Kopf. Ari sah ihn an und sagte: »Gut, Onkel Denys, ich komme rauf.« Sie deutete auf den Knopf an Justins Sitz. Justin drückte ihn und unterbrach damit die Verbindung.
    »Ari?«
    Ari drückte einen Knopf an ihrer Armlehne. »Wir sind fertig. Verbindung unterbrechen.«
    »Ari!« warnte Justin. »Er will dich nur in Reichweite haben.«
    Ari betrachtete den Bildschirm und erwiderte: »Das könnte sein, aber er ist in einer verteufelt schlechten Position.« Sie nahm ihr Mikrophon in die Hand. »Wir hatten Kontakt mit Denys. Er sagt, wir sollen uns zurückhalten, dann gibt er auf. Bitte bestätigen. - Justin, du bleibst hier!«
    »Verdammt, Ari...«
    »Ich würde dort nicht raufgehen, wenn ich nicht hoffte, wir könnten das ohne einen Schuß erledigen. Es reicht, wenn der Sicherheitsdienst sich um mich Sorgen machen muß; sie brauchen nicht noch jemanden. Wenn etwas völlig schiefgeht, fliegt diese Maschine zurück nach Novgorod, und du kannst dem Amt die ganze verdammte Geschichte erzählen und dann machen, was du willst. Aber es wäre mir lieber, wenn du nach Reseune zurückkämst und noch eins meiner Sets einpflanztest. Ich überlasse es sogar dir, die Reserven auszusuchen.«
    Er starrte sie an.
    »Ich habe noch vieles zu vollenden«, erklärte sie und stand dabei neben dem Sitz. »Wenn ich aus der Sache nicht lebend rauskomme - dann hat es höchste Priorität, mich zurückzuholen. Gehenna ist nur eines der Probleme. Und du brauchst mich genauso wie ich dich.«
    Sie holte Marco, und Wes öffnete die Luke und schloß sie wieder.
    Es stimmt, dachte Justin, als sie sich geschlossen hatte. Wenn man alles andere berücksichtigte, stimmte es.
    Dann fiel ihm wieder ein, was sie gesagt hatte: ... nur eines der Probleme, und: ... genauso wie ich dich.
     
    XVI
     
    »Mir gefällt das nicht«, sagte Florian, eng neben Catlin, als sich in der Kurve für einen Moment der Hügel zwischen sie und die Glastüren des Haupteingangs schob. Seine Hände waren kalt, der Luft ausgesetzt; er schützte die rechte unter seinem Arm und beobachtete den Datenfluß auf dem Handmonitor, den er in der Rechten hielt.
    »Es kommt darauf an, was ihm zur Verfügung steht«, meinte Catlin, die sich tief heruntergeduckt hatte, die Brust an die Knie und Arme gedrückt.
    »Seely ist nicht Seras Problem.«
    Catlin warf ihm einen raschen und verbissenen Blick zu. »Ein Heckenschütze oder noch was Schlimmeres da oben. Willst du durch diese Türen?«
    »Mit einer Granate müßte es gehen. Sie treffen da drin die letzten Vorbereitungen, da bin ich mir sicher, wo die Sera jetzt den Flughafen verlassen hat. Das ist eine Falle.«
    »Also los! Du bestimmst den Zeitpunkt. In dem Flur da muß ein Auslöser sein.«
    Florian holte Luft und massierte seine steif gewordene Hand und seine verletzte Schulter. »Wahrscheinlich eine Lichtschranke. In Boden- und in Körperhöhe, die einen elektrischen Zünder auslöst, wenn sie unterbrochen wird, könnte ich mir denken - ich gehe als erster raus.«
     
    Die Schockwelle erfaßte den Bus; und Ari duckte sich schon, als Marco sie packte und mit sich hinunterzog, aber sie rang darum, einen Blick

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