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Gespenst zu vermieten: Romantic Thriller (German Edition)

Gespenst zu vermieten: Romantic Thriller (German Edition)

Titel: Gespenst zu vermieten: Romantic Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Murdoch
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Verlieren Sie keine Zeit, buchen Sie noch heute.“
    Winfried grinste unwillkürlich. Nein, wirklich, dieser Einfall war gar nicht schlecht. Er hätte von einem geschickten Werbefachmann stammen können. Aber vermutlich war es trotz dieses Einfalls schon zu spät.
    Winfried Hartmann arbeitete für einen großen Hotelkonzern, und die Schwierigkeiten, die Claire-Marie Fischer hatte, waren in der Branche kein Geheimnis. Er hatte gerade heute den Auftrag bekommen, sich das Schlosshotel anzusehen und eventuell schon ein Angebot auszuarbeiten, um es dem Konzern einzuverleiben. Vorerst jedoch sollte er noch anonym als Gast ein Zimmer beziehen und sich unauffällig umsehen.
    Hartmann war Mitte vierzig, schlank und sportlich. Bisher war er so in seiner Arbeit aufgegangen, dass er noch nie die Zeit gefunden hatte, sich eine Frau zu suchen. Sein Tagesablauf spielte sich größtenteils in seinem Büro ab, oder aber er war auf Reisen.
    Dieses Mal würde er nicht so weit fahren müssen, Schloss Hohenberg war nicht weit entfernt.
    Winfried packte seinen Koffer für etwa eine Woche, länger würde er sicher nicht brauchen, um eine realistische Einschätzung abzugeben. Diese würde er dann zu Anfang der Verhandlungen um zwanzig Prozent nach unten drücken, später war es so immer noch möglich, den Kaufpreis nach oben zu korrigieren. Er hoffte, dass dieser Auftrag sich als nicht zu kompliziert erweisen würde.
    Der Mann konnte nicht wissen, dass in diesem Fall das Schicksal eine Menge Überraschungen für ihn bereithielt.
     
    *
     
    Claire wunderte sich. Seit dem vergangenen Tag klingelte das Telefon häufiger als sonst und bescherte eine Menge neuer Buchungen. Sie fand das schon etwas merkwürdig, denn es gab eigentlich keinen besonderen Grund, warum die Leute jetzt plötzlich auf die Idee kommen sollten, das Hotel in größerer Anzahl zu beziehen als vorher. Natürlich hatte auch Claire immer wieder Anzeigen geschaltet, doch die hoben sich nicht von dem Üblichen ab und beeindruckten nur selten jemanden.
    Aber wie hätte sie auch wissen sollen, dass im Geheimen die vier Verschwörer eine eigene Strategie entwickelt hatten?
    Auch wenn die junge Frau sich wunderte, so freute sie sich doch auch, bedeutete das doch etwas Hoffnung. Wenn dieser Boom einige Zeit anhielt, würde sie das Hotel vielleicht doch halten können.
    Natürlich bekam Freddie ebenfalls mit, dass die Vorbestellungen zunahmen, und mit einem breiten Grinsen verkündete er diese Neuigkeit in der Küche, wo Gerti in gewohnter Weise werkelte und die Kinder halfen.
    Die beiden hatten fest umrissene Aufgaben, Claire war der Meinung, es würde ihnen nicht schaden, wenn sie frühzeitig lernten, Verantwortung mit zu übernehmen.
    Freddies Nachricht wurde mit großem Jubel aufgenommen, nur Gerti runzelte die Stirn.
    „Meint ihr nicht, dass es langsam an der Zeit ist, eurer Mutter etwas davon zu erzählen?“
    „Nein!“ Der empörte Widerspruch kam, wie üblich, von beiden gleichzeitig.
    Freddie tippte sich jetzt jedoch an die Stirn. „Wie wollt ihr das überhaupt machen? Wenn die Gäste auf die Anzeige hin kommen, dann erwarten sie auch einen Geist. Und ich möchte nicht in eurer Haut stecken, wenn ihr dann beichten müsst, dass es gar keinen Geist gibt.“
    „Na, dann müssen wir eben spuken“, erklärte Gabriel großzügig.
    „Und wie willst du das machen?“ Freddie runzelte die Stirn, aber der Junge grinste.
    „Wenn du ein bisschen hilfst, dann kann ich mit dem Computer und ein paar Lichteffekten schon eine Menge tun. Aber du musst aufpassen, dass keiner der Gäste was zu Mama sagt – ich meine, von wegen spuken.“
    „Junge, Junge, das ist eine ganz haarige Geschichte – und ich glaube, sie gefällt mir nicht.“ Der junge Hotelfachmann kratzte sich am Kopf.
    „Auch wenn es dir nicht gefällt – denk mal daran, dass du deine Arbeit verlierst, wenn Mama das Hotel verkaufen muss. Und ob du so schnell wieder eine Arbeit bekommst, wo es dir so gut geht ...“ Gerti ließ den Satz offen, Freddie konnte sich den Rest denken, was er auch rasch tat.
    „Ja, ja, schon gut, ich verstehe“, gab er nach. „Was also habt ihr euch gedacht? – Ihr habt euch doch etwas gedacht, oder?“
    Gerti und die Kinder hatten wirklich schon überlegt, was sie tun sollten, denn natürlich ging es nicht an, dass sie Werbung mit einem Gespenst machten und sie dann nichts zu bieten hatten.
    Da Gabriel und Ann-Kathrin recht gut mit dem Computer umgehen konnten, sollte es wirklich kein

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