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GK217 - Die Geißel der Hölle

GK217 - Die Geißel der Hölle

Titel: GK217 - Die Geißel der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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»Pst! Hallo! Pst! Mr. Ballard!«
    Ich wandte mich um und sah eine schlanke Frauenhand, die mich zu sich winkte. Sie verschwand gleich darauf hinter einem der Wohnwagen. Gespannt marschierte ich los. Warum diese Geheimniskrämerei? Wer wollte mich da sprechen?
    Ich erreichte den Wohnwagen, trat in seinen Schatten, niemand war da. Allmählich hatte ich dieses Versteckenspielen satt. Mürrisch zog ich die Brauen zusammen. Schritte. Ich folgte den Geräuschen und sah ein Mädchen hinter dem nächsten Wohnwagen verschwinden.
    Ärgerlich rannte ich ihr nach. Was sollte das? Zuerst rief sie mich, und wenn ich dann kam, wollte sie nichts von mir wissen. Reichlich albern.
    Wolken schoben sich über den tintigen Nachthimmel und verbargen für eine Weile den Mond. Man konnte kaum die Hand vor den Augen sehen.
    Hinter dem letzten Wohnwagen holte ich das Mädchen schließlich ein. Sie hatte mir den Rücken zugekehrt. Ich ging mit harten Zügen auf sie zu, legte meine Hand auf ihre Schulter, drückte absichtlich etwas zu und drehte sie langsam um.
    Die Wolken gaben in diesem Moment den Mond wieder frei. Das bleiche Licht beleuchtete ein hübsches Gesicht, das von roten Haaren umrahmt war.
    Ich verstand allmählich die Welt nicht mehr.
    Da stand Lorraine West vor mir, und sie lächelte mich an, als wäre das eine ganz selbstverständliche Angelegenheit.
    ***
    »Wissen Sie, daß Sie von der gesamten Filmcrew gesucht wurden, Miß West?« fragte ich kalt.
    »So?« erwiderte die Schauspielerin, und in ihren grünen Augen lag ein spöttischer Ausdruck. »Weshalb denn?«
    »Sie haben immerhin in Ihrem Wohnwagen wie am Spieß geschrien, oder können Sie sich daran nicht mehr erinnern?« knurrte ich ärgerlich.
    Sie legte ihre wohlgeformten Hände auf den üppigen Busen. »Ich soll geschrien haben? Ich hatte nicht die geringste Veranlassung dazu.«
    »Wo waren Sie?« fragte ich schneidend.
    »Ein wenig spazieren. Die Nacht ist herrlich.«
    Ich hatte schon herrlichere Nächte hinter mir – vor allem Nächte, in denen mich nicht pausenlos ein Dämon narrte. Ich fragte mich, ob mich Lorraine belog, oder ob sie die Wahrheit sagte. Die Kälte und der Schwefelgeruch in ihrem Wohnwagen! Das waren deutliche Spuren von Zodiac. Das bewies aber noch nicht, daß sich Lorraine West zum Zeitpunkt seines Erscheinens im Wohnwagen befunden hatte. Sie konnte tatsächlich spazieren gewesen sein, und nicht sie, sondern Zodiac hatte diesen grellen Schrei, der uns alle so maßlos erschreckte, ausgestoßen…
    »Was wollen Sie von mir, Lorraine?« fragte ich, während ich die attraktive Schauspielerin mißtrauisch musterte. »Weshalb haben Sie mich gerufen?«
    Sie kam zwei Schritte näher, und ich spürte den Druck ihrer festen Brüste in meiner Magengrube. Sie sah mich mit einem Blick an, der mir alles verriet. »Muß ich Ihnen das wirklich erklären, Tony?« fragte sie leise, während sich ihre warmen Arme um meinen Nacken legten. »Ich habe Ihnen gesagt, daß ich Sie sexy finde… Kommen Sie, Tony. Seien Sie doch um Himmels willen nicht so schrecklich verkrampft.«
    »Ich bin gern verkrampft«, sagte ich steif, und ich versuchte, ihre Arme von meinem Hals zu kriegen, doch sie ließ nicht los. Ich hätte Gewalt anwenden müssen, und das widerstrebte mir.
    »Ein Angebot wie dieses kommt bestimmt nicht wieder, Tony. Sie sollten Ihre Chance nützen.«
    »Träfe Sie es sehr schmerzhaft, wenn ich Ihnen sagte, daß ich Vicky Bonney liebe?« erwiderte ich.
    »Die gute Vicky müßte von dieser Sache doch nicht unbedingt etwas erfahren. Das geht nur uns beide etwas an.«
    »Verzeihen Sie, aber ich finde, Sie haben einen ziemlich verkommenen Charakter, wenn Sie so denken.«
    »Bindet Ihnen denn Vicky alles auf die Nase, was sie so treibt, wenn Sie nicht bei ihr sind?«
    »Ich würde für Vicky jederzeit die Hand ins Feuer legen!« sagte ich ärgerlich.
    Lorraines Brauen schnappten nach oben. »Vorsicht, Tony. Ich glaube, Sie würden sich die Finger verbrennen!«
    Das ging zu weit. Ich stieß die Schauspielerin wütend von mir und fauchte: »Was wollen Sie damit sagen?«
    Lorraine lächelte durchtrieben. »Wir sind alle nur Menschen, und Menschen haben nun mal ihre Fehler. Und wir können manchmal schwach werden – wenn es uns hinterher vielleicht auch leid tut…«
    Ich packte Lorraine an den Schultern und schüttelte sie kräftig. »Was sollen diese Andeutungen? Reden Sie endlich.«
    »Sie sind nicht nur ein gutaussehender, sondern auch ein ungewöhnlich starker

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