Halo 02 - Die Invasion

Titel: Halo 02 - Die Invasion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz

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weiter.“
    ’Zamamee sah ihn an. „Ich bin davon überzeugt, dass er einen Plan hat. Wenn wir wissen, wo er hin will, können wir ihn abfangen und angemessen willkommen heißen. Ich weiß, dass du mich gerne begleiten würdest, aber außer dir kann ich niemandem in diesem Raum vertrauen. Ich hoffe, du verstehst das.“
    Yayap, der so weit wie möglich von ’Zamamee entfernt sein wollte, versuchte niedergeschlagen zu wirken. „Ich werde meine Pflicht erfüllen, Exzellenz, und meinen Teil zum Sieg beitragen.“
    „Das ist die richtige Einstellung!“, sagte ’Zamamee begeistert. „Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann. Setz dich an die Konsole, benutze die Kopfhörer und schreibe alles auf, was wichtig ist. Wir wissen, dass der Mensch die Brücke verlassen und in der Nähe des Wartungsraumes gekämpft hat. Zuletzt wurde er auf dem Weg zum Maschinenraum gesehen. Wir haben in diesem Abschnitt momentan keine Soldaten, aber das macht nichts, denn wir müssen herausfinden, wohin er als nächstes will. Diese Informationen brauche ich, damit ich meine Leute an den richtigen Ort und den Menschen in die Falle führen kann. Der Rest wird leicht sein.“
    Yayap dachte an die früheren Begegnungen mit dem Menschen, spürte, wie ihm ein Schauer über den Rücken rann und setzte sich. Er war überzeugt, dass man viele Worte für die letzte Konfrontation zwischen dem Elitekrieger und dem Menschen finden würde, aber banal würde keines davon sein.
    Die Tür zum Maschinenraum öffnete sich, ein Symbiont sprang dem Master-Chief entgegen … und dieser entleerte ein halbes Magazin in den Angreifer. Das waren mehr Kugeln als nötig, aber die Erinnerung an die Tentakel unter seiner Haut war noch zu frisch. Nie wieder würde ihm eine solche Kreatur so nahe kommen, vor allem nicht, so lange er ein Loch im Anzug hatte. Eine roter Nav-Punkt wies ihm den Weg zu einer Rampe im hinteren Bereich des riesigen Raumes.
    Er marschierte die Rampe hinauf und trat durch ein Schott, das auf die zweite Ebene führte. Dort fand er einen Gang, der in einer Rampe endete. Sie brachte ihn auf die dritte Ebene. Kurz vor der Spitze fielen seinen Feuerstößen zwei Kampfkreaturen zum Opfer. Er nahm ihre Granaten und die Ersatzmunition, dann stapfte er weiter.
    „Das ist inakzeptabel, Sammler“, sagte 343 Guilty Spark. „Du musst das Konstrukt preisgeben.“
    Der Chief ignorierte den Hüter, ging hinauf zur dritten Ebene und begegnete einigen Flut-Geschöpfen. Er eröffnete das Feuer, tötete zwei Kampfkreaturen und einen Wirt, bevor er sich zurückzog und nachlud.
    Mit einem neuen Magazin holte er eine der Kreaturen von den Beinen und warf eine Granate in den Rest der Gruppe. Ein paar Schüsse reichten aus, um mit den Überlebenden fertig zu werden. Der Master-Chief erreichte das Ende des Ganges, wo die Flut bereits auf ihn wartete. Sein entschlossener Angriff schnitt durch ihre Verteidigung. Über den glitschigen, blutbesudelten Boden ging es weiter zu einer Tür am Ende der Rampe.
    Er betrat eine Galerie auf der dritten Ebene und zog sofort Feuer auf sich. Einen Moment herrschte Chaos, denn die Wächter schossen auf die Flut, die Flut auf die Wächter und alle auf ihn. Er musste sich jedoch auf seine Mission konzentrieren, also sprintete er zu einer Kontrolltafel und berührte einen Schalter, auf dem ÖFFNEN stand. Irgendwo piepte etwas, dann meldete sich Cortana.
    „Gut! Der erste Schritt ist getan. Es führt eine gerade Röhre in den Fusionsreaktor. Wir werden eine gewaltige Explosion benötigen, um das magnetische Eindämmungsfeld rund um die Fusionszelle zu destabilisieren.“
    „Oh“, sagte der Soldat, als er auf einer breiten Betonplatte ankam, die sich unter seinen Füßen zu bewegen begann. „Und ich dachte, ich solle einfach nur eine Granate in ein Loch werfen.“
    „Das habe ich doch gerade gesagt.“
    Der Chief grinste. Vor ihm tauchte eine hell erleuchtete Öffnung auf. Er warf eine Granate hinein.
    Die darauf folgende Explosion ließ Ruß geschwärztes Metall durch den Raum segeln.
    Einer weg, drei übrig , dachte der Spartaner, als die Wächter feuerten und ihre Laserstrahlen in seine Brust einschlugen.
    Dank des schnellen und hervorragend koordinierten Angriffs kontrollierten die Menschen nach kurzer Zeit bereits achtzig Prozent der Wahrheit und Versöhnung . Sie waren startbereit. Die Bereiche, die noch nicht von ihnen erobert waren, konnten später gesäubert werden. Seit einiger Zeit hatte es keinen Kontakt mehr zu