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Happy End in Hollywood? (German Edition)

Happy End in Hollywood? (German Edition)

Titel: Happy End in Hollywood? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILY MCKAY
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sogar mal unterhalten?“
    „Hast du das heute Nachmittag so empfunden?“
    „Wie hätte ich es denn empfinden sollen?“ Allmählich legte sich ihre Wut. „Das ist nicht die Art von Ehe, die ich mir vorgestellt habe.“
    „Dann hättest du …“
    „Ja, ich weiß. Ich hätte es dir sofort sagen müssen, als ich merkte, dass ich schwanger war. Und ich habe es nicht getan.“ Schuldbewusst blickte sie zu Boden. „Ich weiß, das war furchtbar von mir. Ich weiß nur nicht, wie ich mich dafür entschuldigen soll.“
    „Das kannst du nicht.“
    „Genau. Es gibt keine Entschuldigung, deshalb versuche ich es gar nicht erst. Aber würdest du mir wenigstens zuhören, wenn ich es dir zu erklären versuche?“
    Er antwortete nicht, sah sie nur mit unbewegter Miene an.
    Immerhin warf er sie nicht einfach hinaus. Und er griff auch nicht nach dem Handy und telefonierte nach Bali. Vielleicht gab es doch noch einen Funken Hoffnung.
    Wenn ihr jetzt doch nur noch einfiele, was sie ihm sagen sollte! Zwar war sie Autorin von Beruf, hatte sogar schon Preise gewonnen, aber jetzt fehlten ihr die Worte.
    „Früher, bevor Theo zur Welt kam – bevor du und ich überhaupt zusammen waren –, bin ich häufiger mit meinem Laptop zum Arbeiten in ein kleines Café in der State Street gegangen. Das Café Rica. Es ist kein toller Laden, in den die Leute gehen, um gesehen zu werden. Du würdest dich da zum Beispiel kaum blicken lassen.“
    Sie lächelte ihn an, aber er blieb ernst. Also fuhr sie fort: „Viele ganz normale Mütter gehen mit ihren Kindern dahin, für einen Snack zwischendurch oder zum Mittagessen. Die machen da die besten Schokoladendonuts, die du je gegessen hast.“
    Als er die Augen zusammenkniff, wurde ihr bewusst, dass sie ihn mit ihrer Erzählung allmählich langweilte.
    „Also, um auf den Punkt zu kommen … Ich ging mit meinem Laptop dahin und sah ständig diese Mütter mit ihren Kindern. Und mir fiel auf, dass sie kaum zum Essen kamen, genießen konnten sie es schon mal gar nicht. Es ging immer nur um die Kinder. Sie mussten Umgekipptes aufwischen, sie mussten sie mit Erdnussbuttersandwiches füttern, all diese Sachen eben. Das Leben dieser Mütter kam mir so … so kleinkariert vor.“
    Sie sah Jack ins Gesicht. Zum ersten Mal seit Langem schien er ihr interessiert zuzuhören.
    „Ab und zu gehe ich mit Theo noch dahin, wenn wir uns zwischendurch was Süßes gönnen wollen. Und gelegentlich sehe ich dort eine Frau, die konzentriert an ihrem Laptop arbeitet. Wenn sie dann in unsere Richtung blickt, sehe ich es in ihren Augen. Diese …“ Sie suchte nach dem richtigen Wort. „… diese Geringschätzung.“
    Jack nickte verständnisvoll. „Und dann bereust du, dass du diesen Weg eingeschlagen hast.“
    „Nein“, erwiderte sie und strahlte übers ganze Gesicht. „Ganz und gar nicht, im Gegenteil. Ich sehe mir dann diese Frauen an, und im Vergleich mit meinem Leben kommt mir dann ihr Leben so kleinkariert vor. So leer. So ist das eben, wenn man Mutter ist – oder Vater. Es ist gigantisch. Aber das weiß man eben nicht, bevor man es nicht selbst erlebt hat.“
    In Jacks Blick sah sie die schmerzliche Erkenntnis auffunkeln, und es tat ihr in der Seele weh. Er verstand jetzt, was sie viel zu spät begriffen hatte. Er wusste plötzlich, was es bedeutete, Vater zu sein.
    „Als ich mich dazu entschieden habe, dir nichts von meiner Schwangerschaft zu sagen, wusste ich noch nicht, was es bedeutet, Elternteil eines Kindes zu sein. Mir war nicht bewusst, was ich dir vorenthielt. Und als es mir klar wurde, war es schon zu spät.“
    Sie zuckte mit den Schultern. „So einfach ist das. Ich habe einen Fehler gemacht, und später wusste ich nicht, wie ich ihn korrigieren sollte. Und du kannst mir wahrscheinlich niemals verzeihen. Wenn du die nächsten fünfzig Jahre auf mich sauer sein willst, gut, damit kann ich leben. Aber was ich nicht ertragen kann: wenn du mich wie Dreck behandelst, um es mir heimzuzahlen. Ich will nicht, dass unser Sohn in so einer Familie aufwächst. Es geht um eine Ehe, Jack. Es geht nicht um Rache.“
    Im ersten Augenblick wollte Jack Cece widersprechen. Aber er konnte es nicht.
    Sie hatte ja recht: Alles, was er in den vergangenen zwei Wochen getan hatte, war durch seine immense Wut auf sie motiviert gewesen. Bis zu dem Moment, als sie im Abstellraum miteinander geschlafen hatten.
    Da hatte die Erkenntnis ihn wie ein Blitz durchzuckt: Er hasste Cece nicht, er liebte sie.
    Er liebte ihre üppigen

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