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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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alle beide … Black hat ganze Arbeit geleistet …«
    »Wir sind nicht übergeschnappt!«, donnerte Harry.
    »Minister! Professor!«, sagte Madam Pomfrey empört, »ich muss darauf bestehen, dass Sie gehen, Potter ist mein Patient und Sie dürfen ihn nicht aufregen!«
    »Ich bin nicht aufgeregt, ich versuche nur zu sagen, was passiert ist!«, sagte Harry zornig. »Wenn Sie nur zuhören würden –«
    Doch Madam Pomfrey stopfte ihm blitzschnell ein großes Stück Schokolade in den Mund; Harry verschluckte sich und sie nutzte die Gelegenheit, um ihn mit sanfter Gewalt aufs Bett zu schubsen.
    »Nun, ich bitte Sie, Minister, diese Kinder brauchen Pflege – bitte gehen Sie.«
    Die Tür ging auf und herein kam Dumbledore. Harry würgte seinen Mund voll Schokolade mühsam hinunter und stand wieder auf.
    »Professor Dumbledore, Sirius Black –«
    »Um Himmels willen!«, sagte Madam Pomfrey erzürnt, »ist das hier der Krankenflügel oder was? Direktor, ich muss –«
    »Verzeihung, Poppy, aber ich muss kurz mit Mr Potter und Miss Granger sprechen«, sagte Dumbledore gelassen. »Ich habe eben mit Sirius Black geredet –«
    »Ich nehme an, er hat Ihnen dasselbe Märchen erzählt, das er Potter ins Hirn gepflanzt hat?«, fauchte Snape. »Etwas von einer Ratte und dass Pettigrew noch am Leben sei.«
    »Das ist tatsächlich Blacks Darstellung«, sagte Dumbledore und sah Snape durch seine Halbmondbrille scharf an.
    »Und meine Aussage zählt überhaupt nicht?«, schnarrte Snape. »Peter Pettigrew war nicht in der Heulenden Hütte, und draußen auf den Ländereien war keine Spur von ihm zu sehen.«
    »Sie waren doch bewusstlos, Professor!«, sagte Hermine entschieden. »Sie kamen zu spät, um zu hören –«
    »Miss Granger, hüten Sie Ihre Zunge!«
    »Aber, aber, Snape«, sagte Fudge aufgeschreckt, »die junge Dame ist ein wenig durcheinander, da müssen wir nachsichtig sein.«
    »Ich möchte mit Harry und Hermine unter sechs Augen sprechen«, warf Dumbledore plötzlich ein. »Cornelius, Severus, Poppy – bitte lassen Sie uns allein.«
    »Aber Direktor«, prustete Madam Pomfrey, »sie brauchen Pflege, sie brauchen Ruhe –«
    »Es duldet keinen Aufschub«, sagte Dumbledore. »Ich muss darauf bestehen.«
    Madam Pomfrey schürzte die Lippen, ging mit steifen Schritten hinüber zu ihrem Büro am Ende des Krankensaals und schlug die Tür hinter sich zu. Fudge warf einen Blick auf die große goldene Taschenuhr, die an seiner Weste baumelte.
    »Die Dementoren müssten inzwischen da sein«, sagte er. »Ich werde sie in Empfang nehmen. Wir sehen uns dann oben, Dumbledore.«
    Er ging zur Tür und hielt sie für Snape auf, doch Snape rührte sich nicht.
    »Sie glauben doch nicht etwa auch nur ein Wort von Blacks Geschichte?«, flüsterte Snape und starrte Dumbledore an.
    »Ich würde jetzt gern Harry und Hermine allein sprechen«, wiederholte Dumbledore.
    Snape trat einen Schritt auf Dumbledore zu.
    »Sirius Black hat schon im Alter von sechzehn Jahren bewiesen, dass er zum Mord fähig ist«, wisperte er. »Sie haben das nicht vergessen, Direktor? Sie haben nicht vergessen, dass er einst mich umbringen wollte?«
    »Mein Gedächtnis hat nicht gelitten, Severus«, erwiderte Dumbledore knapp.
    Snape drehte sich auf dem Absatz um und marschierte durch die Tür, die Fudge immer noch für ihn aufhielt. Als sie verschwunden waren, wandte sich Dumbledore Harry und Hermine zu. Beide sprudelten gleichzeitig los.
    »Professor, Black sagt die Wahrheit – wir haben Pettigrew gesehen –«
    »– er konnte entkommen, als Professor Lupin sich in einen Werwolf verwandelte –«
    »– er ist eine Ratte –«
    »– Pettigrews Vorderpfote, einen Finger, meine ich, er hat ihn abgeschnitten –«
    »– Pettigrew hat Ron angegriffen, es war nicht Sirius –«
    Doch Dumbledore hob die Hand, um die Flut von Erklärungen aufzuhalten.
    »Ihr seid jetzt mit Zuhören dran, und bitte unterbrecht mich nicht, weil wir sehr wenig Zeit haben«, sagte er ruhig. »Es gibt nicht die Spur eines Beweises für Blacks Geschichte, ich habe nur euer Wort – und das Wort zweier dreizehnjähriger Zauberer wird niemanden überzeugen. Eine Straße voller Augenzeugen hat geschworen, dass Sirius Pettigrew ermordet hat. Ich selbst habe im Ministerium ausgesagt, dass Sirius Potters Geheimniswahrer war.«
    »Professor Lupin kann es Ihnen erklären –«, sagte Harry ungeduldig.
    »Professor Lupin steckt gegenwärtig tief im Wald und kann keinem Menschen irgendetwas erklären. Wenn

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