Harry Potter und der Orden des Phönix
wir rausfinden sollten, dass Sie Harry schlecht behandelt haben –«
»– Und täuschen Sie sich nicht, wir werden davon hören«, fügte Lupin freundlich hinzu.
»Ja«, sagte Mr Weasley, »selbst wenn Sie Harry nicht das Feleton benutzen lassen –«
»Telefon«, flüsterte Hermine.
»– Ja, wenn wir auch nur andeutungsweise mitkriegen, dass Potter auf irgendeine Art misshandelt wurde, werden Sie uns Rede und Antwort stehen müssen«, sagte Moody.
Onkel Vernon schwoll unheilvoll an. Seine Empörung schien sogar seine Angst vor dieser Horde von Spinnern zu übertreffen.
»Drohen Sie mir, Sir?«, sagte er so laut, dass sich tatsächlich einige Passanten umdrehten und sie anstarrten.
»Ja, allerdings«, sagte Mad-Eye, offenbar recht erfreut, dass Onkel Vernon diese Tatsache so rasch begriffen hatte.
»Und sehe ich aus wie ein Mensch, der sich einschüchtern lässt?«, bellte Onkel Vernon.
»Nun …«, sagte Moody, schob seinen Bowler zurück und offenbarte sein unheilvoll rotierendes magisches Auge. Onkel Vernon machte vor Entsetzen einen Satz nach hinten und stieß schmerzhaft mit einer Gepäckkarre zusammen. »Ja, ich muss sagen, das tun Sie, Dursley.«
Er wandte sich von Onkel Vernon zu Harry.
»Also, Potter … ruf uns einfach, wenn du uns brauchst. Wenn wir drei Tage in Folge nichts von dir hören, schicken wir dir jemanden vorbei …«
Tante Petunia wimmerte kläglich. Es hätte nicht offensichtlicher sein können, dass sie daran dachte, was wohl die Nachbarn sagen würden, wenn sie diese Leute den Gartenweg entlangmarschieren sähen.
»Bis dann, Potter«, sagte Moody und drückte mit einer knorrigen Hand kurz Harrys Schulter.
»Pass auf dich auf, Harry«, sagte Lupin leise. »Melde dich.«
»Harry, wir holen dich da weg, sobald wir können«, flüsterte Mrs Weasley und umarmte ihn noch einmal.
»Wir sehen uns bald, Mann«, sagte Ron beklommen und schüttelte Harry die Hand.
»Wirklich bald, Harry«, sagte Hermine ernst. »Versprochen.«
Harry nickte. Irgendwie fand er nicht die Worte, um ihnen zu sagen, was es ihm bedeutete, sie alle hier an seiner Seite stehen zu sehen. Stattdessen lächelte er, hob die Hand zum Abschied, wandte sich um und ging, eilends gefolgt von Onkel Vernon, Tante Petunia und Dudley, durch den Bahnhof hinaus auf die sonnenbeschienene Straße.
Alles über Harry Potter:
Harry Potter und der Stein der Weisen
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Harry Potter und der Feuerkelch
Harry Potter und der Orden des Phönix
Harry Potter und der Halbblutprinz
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
Weitere erhältliche Titel:
Quidditch im Wandel der Zeiten
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
Die Märchen von Beedle dem Barden
Lies das erste Kapitel des nächsten Buches in der Harry Potter Reihe...
Joanne K. Rowling
HARRY POTTER
und der Halbblutprinz
Aus dem Englischen
von Klaus Fritz
Originaltitel: Harry Potter and the Half-Blood Prince
Aus dem Englischen von Klaus Fritz
Umschlagbild: Sabine Wilharm
Umschlaggestaltung: Doris K. Künster
Diese Digitale Edition wurde 2012 zum ersten Mal von Pottermore Limited veröffentlicht
Deutsche Printausgabe erschienen im Carlsen Verlag GmbH
Originalcopyright © J.K. Rowling 2005
Copyright für die Deutsche Ausgabe © Carlsen Verlag GmbH 2005
Harry Potter characters, names and related indicia are trademarks of and © Warner Bros. Ent.
ISBN 978-1-78110-060-8
www.pottermore.com
von J.K. Rowling
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INHALT
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