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Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Titel: Harry Potter und die Kammer des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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mein Vater hat es mir gerade geschickt –«
    Neugierig, was Malfoy ihnen zeigen würde, setzten sich Harry und Ron auf die Stühle und taten ihr Bestes, um den Eindruck zu erwecken, sie fühlten sich wie zu Hause.
    Eine Minute später kehrte Malfoy mit einem Zeitungsausschnitt in der Hand zurück. Er hielt ihn Ron unter die Nase.
    »Ein Lacher für dich«, sagte er.
    Harry sah, wie sich Rons Augen vor Schreck weiteten. Rasch las er den Zeitungsausschnitt durch, würgte ein sehr gezwungenes Lachen hervor und reichte ihn Harry.
    Es war ein Ausschnitt aus dem Tagespropheten:
     
    Untersuchung im Zaubereiministerium
     
    Arthur Weasley, Chef des Amts für den Missbrauch von Muggelartefakten, wurde heute wegen der Verzauberung eines Muggelwagens zu einer Geldbuße von fünfzig Galleonen verurteilt.
    Mr Lucius Malfoy, ein Beirat der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei, wo der verzauberte Wagen vor einigen Monaten einen Unfall verursachte, forderte Mr Weasley zum Rücktritt auf.
    »Weasley hat das Ministerium in Misskredit gebracht«, sagte Mr Malfoy einem unserer Reporter. »Er ist offensichtlich ungeeignet, für uns Gesetze zu entwickeln, und sein lächerliches Muggelschutzgesetz sollte sofort gestrichen werden.«
    Mr Weasley war in dieser Sache nicht zu sprechen. Allerdings wies seine Frau die Reporter an zu verschwinden, oder sie würde den Familienghul auf sie hetzen.
     
    »Nun?«, sagte Malfoy ungeduldig, als Harry ihm den Ausschnitt zurückgab. »Ist das nicht witzig?«
    »Haha«, sagte Harry tonlos.
    »Arthur Weasley hat ein so großes Herz für die Muggel, dass er seinen Zauberstab zerbrechen und zu ihnen gehen sollte«, sagte Malfoy verächtlich. »Man sollte nicht meinen, dass die Weasleys Reinblüter sind, so wie die sich aufführen.«
    Rons – oder vielmehr Crabbes – Gesicht hatte sich vor Wut verzerrt.
    »Was ist los mit dir, Crabbe?«, fuhr ihn Malfoy an.
    »Magenschmerzen«, grunzte Ron.
    »Na dann geh hoch in den Krankenflügel und gib all diesen Schlammblütern einen Tritt von mir«, sagte Malfoy kichernd. »Wisst ihr, es wundert mich, dass der Tagesprophet noch nichts über diese Angriffe gebracht hat«, fuhr er nachdenklich fort. »Ich vermute, Dumbledore will alles vertuschen. Er wird entlassen, wenn der Spuk nicht bald aufhört. Vater hat schon immer gesagt, dass Dumbledore das Schlimmste ist, was dieser Schule passieren konnte. Er mag Muggelstämmige. Ein anständiger Schulleiter hätte nie solchen Schleim wie Creevey zugelassen.«
    Malfoy begann mit einer eingebildeten Kamera Bilder zu knipsen und ahmte Colin auf grausame, aber treffende Art nach: »Potter, kann ich ein Bild von dir haben, Potter? Krieg ich ein Autogramm von dir? Kann ich dir die Schuhe lecken, bitte, Potter?«
    Er ließ die Hände sinken und sah Harry und Ron an.
    »Was ist eigentlich los mit euch beiden?«
    Viel zu spät zwangen sich Harry und Ron zum Lachen, doch Malfoy schien zufrieden damit. Vielleicht waren Crabbe und Goyle immer etwas schwer von Begriff.
    »Der heilige Potter, Freund der Schlammblüter«, sagte Malfoy langsam. »Noch so einer ohne das anständige Zaubererempfinden, oder er würde nicht mit dieser hochnäsigen Schlammblüterin Granger herumlaufen. Und die Leute halten ihn auch noch für den Erben Slytherins!«
    Harry und Ron warteten mit angehaltenem Atem: Gewiss würde Malfoy ihnen in ein paar Sekunden sagen, er selbst sei es – doch dann –
    »Wenn ich nur wüsste, wer es ist«, sagte Malfoy gereizt. »Ich könnte ihm helfen.«
    Ron klappte der Unterkiefer herunter, so dass Crabbes Gesicht noch dümmlicher aussah als üblich. Glücklicherweise bemerkte Malfoy nichts, und Harry, der schnell überlegte, sagte:
    »Du musst doch irgendeine Vermutung haben, wer hinter alldem steckt …«
    »Du weißt, ich hab keine Ahnung, Goyle, wie oft soll ich dir das noch sagen?«, fuhr ihn Malfoy an. »Und Vater will mir nichts über das letzte Mal erzählen, als die Kammer geöffnet wurde. Natürlich, das war vor fünfzig Jahren, also vor seiner Zeit, aber er weiß alles darüber, und er sagt, es wurde alles unter der Decke gehalten, und wenn ich zu viel darüber wüsste, würde das nur Verdacht erregen. Aber eins weiß ich – das letzte Mal, als die Kammer des Schreckens geöffnet wurde, ist ein Schlammblüter gestorben . Also wette ich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis einer von ihnen diesmal umgebracht wird … Ich hoffe, es ist die Granger«, sagte er genüsslich.
    Ron ballte Crabbes gigantische

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