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Heiße Sonne der Verfuehrung

Heiße Sonne der Verfuehrung

Titel: Heiße Sonne der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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nicht, das mit anzusehen.« Er legte seinen Arm um ihre Taille und zog sie an seinen Körper heran. Dann legte er sanft seine Hand unter ihr Kinn, und sie neigte ihren Kopf so, dass er ihren Mund erobern konnte. Der Druck seiner Lippen war vorsichtig, fast ritterlich und höflich, und Aurora genoss das sanfte Gefühl. Es war ein zärtlicher Kuss, liebevoller als alle anderen, die sie bisher ausgetauscht hatten. Die herrliche Energie, die ihrer beider Berührung hervorrief, entzündete sich schnell. Plötzlich wurde er besitzergreifend, machte Gebrauch von seinem Können mit Lippen und Zunge, und sie sank in seine Umarmung hinein, während ihre Hand seine Brust liebkoste und ihre Finger dann in sein Haar eintauchten.
    Er stöhnte angesichts des wohligen Gefühls, das ihre Berührung in ihm hervorrief; seine Arme zogen sich fester um ihren Körper herum. Mit einer Hand machte er sich auf die Suche ihren Rücken hinunter, drückte sie an seine harte Männlichkeit heran. Sie schmiegte sich gegen ihn.
    Die natürliche Art, mit der sie auf seinen Kuss und seine Liebkosungen reagierte, war wie ein brechender Damm, der ihn mit ihrem Begehren überflutete und es mehr zu einem Teil von ihm machte als alles andere, was er jemals mit einer Frau erlebt hatte. Er wollte, dass es ewig so weiterginge, andererseits wollte er aber auch, dass es aufhörte, und zwar sofort und schnell. Denn für seine Art zu leben, für das Leben, das er führen musste und ohne Einmischung durch irgendjemanden auch führen würde, war sie tödlich.
    Ganz plötzlich zog er sich wieder zurück; er atmete schwer und sein Blick war auf alles andere gerichtet, nur nicht auf sie, als er seine Arme fallen ließ und Abstand zwischen ihnen schaffte. »Begebt Euch zu Bett, Mylady, wir verlassen diesen Ort bei Sonnenaufgang.«
    Als er sich dieses Mal abwendete, um zu gehen, hielt er nicht wieder inne.

10
    Es ist einfach nicht möglich, diesen Mann zufriedenzustellen, dachte Aurora und suchte das Zelt nach ihrem Pantoffel ab. Da sie in die Spielchen der oberen Gesellschaftsschicht nicht eingeweiht war, hatte sie keine Ahnung, was dieser Mann im Schilde führte. In einem Moment küsste er sie mit all der Zärtlichkeit und Leidenschaft eines liebenden Mannes, im nächsten Moment legte er sie wieder wie ein überflüssiges Kleidungsstück beiseite. Mitten in der Nacht war sie aufgewacht und hatte ihn auf dem Boden in der Nähe des Eingangs schlafend vorgefunden. Die Kälte hatte sie an seine Seite getrieben. Sofort war er jedoch aufgestanden und hatte sie wie ein Kind wieder ins Bett zurückgetragen. Kein Zureden hatte ihn zum Diwan bringen können. Dabei hatte sie lediglich nach der Wärme seines Körpers verlangt, denn die Wüstennächte waren unglaublich kalt, aber Ransom Montegomery hatte ihr sogar das versagt. Also hatte sie sich seinen Umhang gestohlen.
    »›Wir verlassen diesen Ort bei Sonnenaufgang.‹« Ohne Publikum imitierte sie seinen tiefen Tonfall. Hah! Der war nun schon lange vorbei, der Morgen hatte den Piraten nicht zum Zelt zurückgebracht. Ihr Blick schnellte suchend über die Kissen und Möbelstücke, die im Zelt verteilt waren.
    Ransom trat ein und fand Aurora auf Händen und Knien vor. Ihr rundliches Hinterteil war alles, was er im ersten Moment von ihr sah. Auf der Suche nach irgendetwas warf sie eine Sammlung von Kissen und Kleidungsstücken über ihre Schulter.
    »Große Göttin, wie kann nur ein einzelner verteufelter Pantoffel … Ah! Das war ja eine richtige kleine Jagd, die du da mit mir veranstaltet hast«, sagte sie zu dem Schuh, setzte sich hin und zwängte ihn sich an ihren Fuß.
    Ran grinste. »Führt Ihr des Öfteren Gespräche mit Eurer Fußbekleidung?«
    Sie warf ihm einen hitzigen Blick zu. »Schleicht Ihr Euch des Öfteren unangekündigt in ein Gemach?«
    Sein Lächeln schwand. Dies war nicht die nachgiebige Frau vom vergangenen Abend, die ihn da anstarrte, sondern eine zurückgelassene Frau. Oder vielleicht einfach nur eine Langschläferin?
    Ran ignorierte sein Verlangen, sie in die Arme zu nehmen. Sie war wie ein Messer am Faden seiner Verpflichtungen, und an diesem Morgen hatte er entschieden, dass es das Beste wäre, sich zu trennen, und zwar schnell.
    Er schüttelte seinen Umhang aus und warf ihn sich über die Schultern. Sofort überflutete ihn ihr Geruch, der noch in dem Stoff hing, und gemeinsam mit diesem schlängelte sich behaglich die Erinnerung, wie er sie gefunden hatte, in seine Gedanken hinein. Er wäre

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