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Heiße Sonne der Verfuehrung

Heiße Sonne der Verfuehrung

Titel: Heiße Sonne der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Übersetzung. Soldaten stürmten nach vorn und versuchten Ran einzumauern. Seine Männer schlugen zurück, so gut sie konnten.
    Vor Ran befand sich eine weitere Tür aus dickem Holz, die erst kürzlich, was er am noch trocknenden Mörtel erkannte, versiegelt sein musste.
    Bei allem, was ihm heilig war, wusste er, dass man niemals vorgehabt hatte, sie je wieder herauszulassen. Da es keine Möglichkeit gab, ihr Essen oder Wasser zukommen zu lassen, war Ran klar, diese Frau war zu einem langsamen Tod verurteilt worden. Warum in Gottes Namen sollte der Sultan dies einer Frau antun? Frauen zählten für ihn lediglich zum schwächeren Geschlecht, das nur zu Diensten des Mannes existierte.
    »Sie sagen, dass eine böse Ungläubige dort dahinter liegt. Eine überaus mächtige, sahib« ,brüllte Dahrein ihm hastig zu. Er machte einen Satz nach vorn, um den Angriff eines türkischen Soldaten abzuwehren. »Sie dringen heftig darauf, sahib« ,sagte der Junge über seine Schulter, »dass Ihr sie nicht befreit.«
    »Verdammter Unsinn«, spottete Ran, während er eine brennende Fackel ergriff und damit eine weitere anzündete.
    Domingo rückte vor, schlug sich mit dem Degen einen Weg zu Dahrein frei. Sie kämpften weiter gegen die Burgwachen, während Ransom das verfaulte Portal aufbrach. Üble Verwünschungen schallten durch das Verlies, als er auf eine dritte Schutzwand stieß.
    Er war kurz davor, aufzugeben, wollte weder Geduld noch Männer weiter vergeuden, da hörte er, dieses Mal deutlicher, erneut die Stimme.
    »Bitte, Sir.«
    Irgendetwas in Rans Brust rührte sich, versetzte ihm einen Stich. Es ist doch eine Frau, dachte er und schaute suchend durch das kleine, vergitterte Fenster der Zellentür. Drinnen war es pechschwarz, die Fackel einige Fuß hinter ihm gab nicht genug Licht, aber der Klang rasselnder Ketten ließ ihn plötzlich vor Wut kochen. Er ertastete ein verrostetes Schloss. Dann spannte er seine Muskeln an und warf sich ein Mal, ein zweites Mal gegen die Tür. Krachend gab sie nach. Er hörte etwas auf den Boden fallen, kümmerte sich aber nicht weiter darum.
    »Verdammter Mist?«, zischte er, als er auf dem nassen Steinboden der Gruft ausrutschte.
    »Das ist aber keine besonders nette Begrüßung«, erklang eine Stimme mit sehr schottischem Akzent.
    Durch ein Blinzeln zwang er seine Augen, sich an die Dunkelheit anzupassen, um etwas mehr erkennen zu können.
    Sie war an die Wand gekreuzigt worden, mit Ketten an Handgelenken und Füßen, die zu weit gespreizt waren, als dass sie irgendwie ihr Gleichgewicht hätte halten können. Sie schien in der Luft zu schweben, doch er wusste, dass ihr Rücken flach gegen den Stein liegen musste. Und Ran – ein Mann, der den Anblick von Frauen genoss und sie bewunderte, vor allem bestimmte Körperteile – nahm wahr, dass sie unter ihrem fleckigen, zerrissenen Totenhemd nackt war. Welches Verbrechen hatte dieses Wesen nur begangen, um eine solch üble Behandlung verdient zu haben? Machte sie vielleicht gemeinsame Sache mit dem Schwarzen Spion?
    »Haben wir die Zeit, uns vorzustellen, Sir?«
    Diese beiläufige Bemerkung hielt ihn davon ah, sie weiter anzustarren. Stattdessen schaute er sich nach einem Schlüssel für die Fesseln um.
    »Es gibt keinen. Meine Freiheit ist niemals ein Thema gewesen«, informierte sie ihn und klang dabei nicht im Entferntesten entmutigt.
    Er schritt zu ihr hinüber und untersuchte die einfachen Verbindungsstifte ihrer Fesseln. Ihn durchlief ein unbehagliches Gefühl. Heilige Maria, konnte diese Frau seine Gedanken lesen? Plötzlich hörte er das Klirren von Metall. Ihre Hand war wie durch Magie frei. Sie berührte seine Schulter, und Ran zuckte jäh zurück. Sofort verfluchte er seine kindische Reaktion. Er starrte sie an.
    »Wie es scheint, bedürft Ihr meiner Hilfe gar nicht.« Schemenhaft konnte er die Wölbung ihrer Lippen erkennen. »Warum seid Ihr nicht allein geflohen?«
    Ihre kobaltblauen Augen erforschten ihn, wirkten wie eine kühle Brise auf seiner Haut. »Ich bin mir meiner Stärken bewusst, Sir, aber auch jeder einzelnen meiner Schwächen.« Ihre raue Stimme liebkoste seine Sinne. »Ich hätte wohl kaum diese Tür dort bewältigen können, oder?« Sie zuckte mit ihrer nackten Schulter, und das hauchdünne Gewand rutschte tiefer, sodass er das tiefe Tal zwischen ihren Brüsten erkennen konnte. »Es hat doch gereicht, ganz einfach Geduld zu haben, bis Ihr zu mir kamt.«
    Bis Ihr zu mir kamt.
    Er schwieg und machte ein finsteres

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