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Heiße Sonne der Verfuehrung

Heiße Sonne der Verfuehrung

Titel: Heiße Sonne der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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gut.« Aurora streckte ihre Hand aus und ließ sie sanft über sein nasses Fell gleiten. »Ja, dir sei vergeben«, beschwichtigte sie ihn und schaute Ransom an. »Glaubst du nun an die Macht der Magie?«, fragte sie ihn und schaute in sein schlammverschmiertes Gesicht.
    Ran lächelte, wobei sich in seinen Augenwinkeln kleine Fältchen bildeten. »Ich glaube an dich, Liebes, und das ist schon Magie genug.«

Epilog
Einige Monate später
    Ran stand auf dem langen Dock, das sich vom Ende der Mole aus erstreckte, und wartete darauf, dass sie mit den letzten Verankerungen fertig wurden. Das Schiff war groß und schnittig, und schwarz von der Segelspitze bis hin zu seinem ausgeprägten Bug. Es war mit geschlossenen Kanonenluken und weißer Flagge auf dem Toppmast angekommen. Es hatte kein Grund bestanden, ihm den Liegeplatz zu verweigern, aber die zwanzig Kanonen an der Küste gaben Ran Rückendeckung bei seiner Entscheidung.
    Als er seinen Namen nennen hörte, lächelte er und drehte sich um. Sein Lächeln schwand jedoch sofort wieder.
    »Du lieber Gott, Aurora, renn doch nicht so!«
    »Ich renne doch gar nicht«, verbesserte sie ihn schnaufend. »Das ist höchstens ein forscher Schritt.«
    Sayidda, Granville und Connor kamen nicht weit hinter ihr, und jeder Einzelne von ihnen sah entsetzt und besorgt über ihr Verhalten aus.
    »Kannst du deine Frau nicht besser unter Kontrolle halten, Ran«, beschwerte Connor sich. »Ich kriege jedes Mal einen verdammten Schreck, wenn sie anfängt, so loszurennen.«
    »Sie ist deine Tochter«, konterte Ran, legte seinen Arm um Auroras kugelrunde Taille und schmiegte sich an sie. Sie bewegte sich unruhig, und vor all den Zuschauern beugte er sich vor und küsste sie gemächlich. »Meine Frau unter Kontrolle zu halten, ist einfach nicht möglich.« Er küsste sie ein zweites Mal, wobei seine Stirn sich jedoch leicht in Falten legte. »Wo ist Dahrein?«
    »Er besteigt gerade den Berg«, antwortete Aurora ihm, und Rans von Stolz zeugender Blick schweifte in die Ferne zum Gipfel hin.
    »Kassir?«
    »Ransom«, verbesserte Granville.
    Sayidda streckte ihre Nase in die Höhe. »Kassir, wer ist dein Gast?«
    Seine Augen abschirmend drehte Ran sich um, um eine Gestalt auf die Schiffsreling klettern und sich mit einem Rums auf das Dock fallen lassen zu sehen, ohne zuvor die Laufplanke heruntergelassen zu haben. Ein seltsames Prickeln lief seinen Rücken hoch und breitete sich zu seinen Armen und Beinen hin aus.
    Der Mann baute sich vor Ran auf. Sie starrten einander an und untersuchten gegenseitig mit intensiven Blicken Gesicht, Statur und Augen.
    »Bei der Göttin des Lichtes«, flüsterte Aurora. »Das ist ja wie ein Spiegelbild.«
    Ran schaute in das Gesicht, das dem seinen so ähnlich sah, und sein Prickeln wurde stärker.
    »Ich heiße Royce Tremayne.« Der Wind fuhr durch sein kupferbraunes Haar.
    »Ransom Montegomery.« Ran verneigte sich leicht. »Meine Gemahlin Aurora«, stellte er sie mit einem Nicken vor, wobei er ihn jedoch noch immer anstarrte. Er ist jünger, bemerkte Ran.
    Der groß gewachsene Fremde ergriff ihre Hand und führte diese dann zu seinen Lippen.
    »Es ist mir ein Vergnügen, Mylady, Euch hier anzutreffen. Evan Pierce lässt Euch grüßen und dankt Euch erneut dafür, dass Ihr ihm sein Leben und sein Bein gerettet habt.«
    »Ihr seid Amerikaner!«, bemerkte Aurora, worauf er ihr ein lässiges Grinsen zublinkte.
    Er wendete sich Ransom zu. »Evan bestand darauf, dass ich meine Vergangenheit im Gesicht eines Piratenkönigs finden würde.«
    »Sieht wohl ganz danach aus«, murmelte Ran trocken und schaute dann zu Granville zurück. »Ich denke, es wäre nun langsam an der Zeit, uns eine vollständige und genaue Bestandsaufnahme all deiner Affären zu geben, Vater.«
    Granville zog kommentarlos eine Augenbraue hoch, und Aurora entschied, dass dies wohl bei den Montegomery-Männern Zuneigung bedeutete, denn sie hatte genau das Gleiche schon öfter bei Ransom gesehen.
    »Vater?«, fragte Royce, und sein Blick strich mit unverhohlener Neugier über den Mann.
    Granville schritt vor. »Du bist Angelas Sohn …«, eine Pause, und dann, »… und meiner.« Royce’ Gesicht brach in ein atemberaubendes Lächeln aus, frei und wohlwollend, und Vater und Sohn schauten sich kurz an, bevor Granville Royce schulterklopfend umarmte.
    »Mein Herz«, flüsterte Aurora Ran zu und lehnte ihren Kopf an seine breite Brust. »Für einen Mann, der nichts von Familie wissen wollte, ist dein Haus

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