Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
HEROES 02 Kriegerseelen (German Edition)

HEROES 02 Kriegerseelen (German Edition)

Titel: HEROES 02 Kriegerseelen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
Vom Netzwerk:
dich«, knurrte er. »Wenn du glaubst, du kannst uns verarschen und mir dabei die Schuld in die Schuhe schieben, dann wirst du um Gnade winseln - und niemand wird dir helfen können. Ich werde dir zuerst jeden einzelnen Knochen deines Körpers brechen, bevor ich dich zum Frühstück verspeise.« Keiner im Raum hatte Zweifel daran, wie ernst ihm seine Worte waren. Auch Abramovic zuckte zusammen. Er hatte diese Männer erschaffen und kannte ihre Fähigkeiten. In ihrer Brust schlug kein Herz. Es waren Maschinen, mit einem unermüdlichen Motor, der sie antrieb und sie alles töten ließ, was sich ihnen in den Weg stellte. Er hätte wissen müssen, dass dies eines Tages sein Verhängnis werden würde. Nichts konnte diese Soldaten aufhalten. In Gedanken verabschiedete er sich bereits von seinem jämmerlichen Leben und betete im Stillen um einen schnellen Tod. Niemand wollte der Rache der Krieger ausgesetzt sein, und so hoffte er auf Gnade. Seine Stimme zitterte und er musste sich zusammenreißen, nicht zu stottern oder gar in Tränen auszubrechen.
    »Deine Gabe, Tristan. Sie ist der Schlüssel. Die amerikanischen Krieger der STS haben alle diesen Chip. Jeder von ihnen an einer anderen Stelle. Nur du alleine kannst ihn deaktivieren.« Er begann erneut zu schwitzen und sein Herz pochte hart und wild in seiner Brust. Sein Mund war trocken und er leckte sich über die Lippen, bevor er fortfuhr. »Es ist gefährlich. Berührst du die Stelle, an der der Chip eingepflanzt ist, zu lange, kannst du die Männer töten. Doch nur du alleine kannst mit der Elektrizität, die über deine Haut fließt, den Countdown aufhalten. Erst dann ist es gefahrlos möglich, ihn zu entfernen. Wird vorher versucht, den Time Out zu entfernen, explodiert er, und mit ihm sein Träger.«
    Stille. Atemlos hatten sie ihm zugehört. Der Arzt keuchte und rang nach Luft. Er spürte seinen linken Arm nicht mehr und ein Stechen attackierte seine Brust. Der große Muskel, der der dafür sorgte, dass der Saft des Lebens durch den Körper gepumpt wurde, stolperte und begann erneut zu schlagen. Er wusste, dass er nicht mehr viel Zeit hatte. Sein Herz würde nicht mehr lange mitmachen.
    In diesen letzten Augenblicken seines Lebens wurde ihm bewusst, wie groß das Unrecht war, das den Kriegern widerfahren war. Er bereute zutiefst, was er getan hatte. Auch wenn es nur die Befehle waren, die er von Prokojev entgegengenommen hatte. Während sein Herz mühsam weiterkämpfte und seine Sinne schwanden, hoffte er plötzlich von ganzem Herzen, dass die Bewohner von Ondraka frei sein würden. Er röchelte und sein Gesicht verfärbte sich bläulich. Juno beugte sich zu ihm hinunter, um zu verstehen, was er leise vor sich hinmurmelte.
    »Es gibt noch einen ...« Mühsam zog er pfeifend Luft in seine Lunge. »Der Code ist 2-1-7-7-5-1-7, findet ihn und rettet euch.«
    Juno umfasste seinen Kopf. Seine Haut war grau. Die schlaffe Haut seiner Wangen fühlte sich kalt und tot an. Der Arzt bäumte sich auf und rammte seine Fersen in den Boden. Er presste die rechte Hand auf sein Herz und rang nach Atem. Seine Lungenflügel blockierten die Aufnahme des lebensnotwendigen Sauerstoffes und dann versagte auch sein Herz ihm den Dienst. Er sackte zusammen und der leblose Körper rutschte vom Stuhl herunter.
    »2-1-7-7-5-1-7, schnell, das ist der Code.« Junos Stimme klang schrill. Valentin tippte in Windeseile die genannte Zahlenkombination ein, wie es schien, in allerletzter Sekunde. Die roten Lämpchen auf dem Pad hatten bereits hektisch zu blinken begonnen. Eine gefühlte Ewigkeit lang tat sich gar nichts, dann gab das Pad grünes Licht. Mit einem leisen Summen erhellte sich der Bildschirm, und eine Unmenge von Dateiordnern erschienen darauf.
    Die Kriegerin war sich nicht sicher, ob die Männer die letzten Worte des Arztes mitbekommen hatten. Was, oder wen hatte er gemeint, als er sagte, es gibt noch einen von euch?
    Thorn wandte sich an Tristan. »Wir müssen es versuchen. Storm braucht uns. Bist du bereit?« Der Krieger, auf dessen Schultern plötzlich die Verantwortung für das Leben der tapferen Männer lag, nickte zögernd. »Ich habe keine Wahl oder? Es gibt nur diesen einen Weg und wir werden ihn gehen müssen.« Er straffte die Schultern und sah Valentin an, der ganz vertieft in die Daten war, die sich vor ihm aufgetan hatten. »Val kümmere du dich um die Leiche. Tu, was du für richtig hältst, Bruder. Ich muss los. Unsere amerikanischen Brüder brauchen mich.«
    Valentins

Weitere Kostenlose Bücher