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Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)

Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)

Titel: Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Küche, in der mich bereits Marwik mit einem Becher Kaffee erwartet. Er guckt mich unsicher an und auch ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Schließlich setze ich mich an den kleinen Tisch und nippe von der schwarzen Brühe.
    „Frühstück und dann fahre ich dich zum Abstellplatz, okay?“, unterbricht Marwik die angespannte Stille.
    Ich nicke, denn plötzlich habe ich einen ganz engen Hals.  Der Abschied naht also und ich werde für ihn bald nur noch eine schwache Erinnerung sein, während er sich schon einen großen Platz bei mir erkämpft hat. Es schmerzt, und so trinke ich schweigend aus und gehe ins Schlafzimmer, um mich dort anzuziehen. Einzig Timo, der die ganze Zeit wie aufgezogen umherspringt, lockert die Stimmung etwas auf.
     
    Auf dem Weg zum Abstellplatz seufzt Marwik plötzlich und fragt: „Du fährst also gleich nach Hamburg zurück?“
    „Ja“, murmele ich. „Ich muss morgen wieder arbeiten.“
    „Aha“, macht er und damit wäre alles gesagt.
     
    An dem riesigen Parkplatz angekommen springt Marwik aus dem Wagen und läuft zu dem kleinen Kabuff, in dem der König über dieses Gelände residiert. Nach kurzer Zeit kommt er wieder heraus und winkt mir auffordernd zu. Ich folge ihm über den Asphalt und schon bald habe ich meinen blauen Golf entdeckt. Mein Herz macht einen Hüpfer, zum einen wegen der Wiedersehensfreude, zum anderen, weil es jetzt soweit ist.
    „Guck nach, ob der Wagen in Ordnung ist“, sagt Marwik mit rauer Stimme.
    Ich sehe, dass er hart schluckt und muss mich verdammt zusammenreißen, damit ich ihm nicht um den Hals falle.
    „Alles okay“, sage ich nach einer Runde um das Auto, schließe es auf und wende mich dann an Marwik. „Was schulde ich dir?“, frage ich heiser, wobei meine Stimme droht zu kippen.
    „Nichts“, sagt er freudlos lächelnd.
    „Aber – du hast doch keine Schuld. Ich meine, ich will nicht, dass du wegen mir…“, sage ich, doch Marwik stoppt mich indem er eine Hand hebt.
    „Nimm es als Geschenk. Ein Dankeschön für die gestrige Nacht“, flüstert er leise.
    Dankeschön? Es hat ihm also gefallen? Bevor ich mich weiter in wilde Hoffnungen stürze steige ich lieber ein und starte den Motor. Langsam lenke ich den Wagen durch die Autoreihen und erreiche das offene Tor. Neben Marwiks Cabrio halte ich an, mit laufendem Motor, und warte, bis er mich erreicht hat. Ich kurbele die Scheibe herunter und lächle ihm zu, wobei ich die Tränen kaum noch unterdrücken kann.
    „Dann – mach‘s gut“, quetsche ich mühsam hervor.
    Er nickt stumm und klopft aufs Wagendach. Ich schließe das Fenster und fahre los, mit einem Auge Marwik im Rückspiegel beobachtend. Soll ich anhalten, zurückfahren und bitten, dass dies nicht das Ende sein soll? Ich tue es nicht, die Furcht vor Zurückweisung hält mich davon ab. Was bin ich doch feige.
     
    Die ganze Fahrt über wechseln sich Tränen und Phasen mit Erinnerungen an die gestrige Nacht ab. Es ist ein Höllentrip und ich völlig erledigt, als ich endlich in Hamburg ankomme. Jetzt verfluche ich mich für meine Angst und würde am liebsten die Zeit zurückdrehen, doch ich bin kein Gott. Es geht eben nicht. Ich muss mir den Bullen aus dem Kopf schlagen.
     
    Einfach gesagt, doch es will nicht klappen. Die ganze Woche schleppe ich mich zur Arbeit, nur um abends frustriert und einsam in meiner Wohnung zu hocken. Froh darüber, dass das Wochenende endlich da ist, komme ich am Freitag nach Hause und finde meinen Anrufbeantworter blinkend vor.
    Neugierig drück ich den Wiedergabeknopf und die blecherne Stimme meldet drei neue Nachrichten. Wow. Ich lausche gespannt.
    „Hallo Sascha, hier ist Marwik. Ich bin am Wochenende zufällig in Hamburg und wollte fragen, ob wir uns vielleicht treffen können. Ruf mich doch mal an.“
    Er sagt eine Handynummer an, aber ich kann sie nicht notieren. Ich zittere und horche der zweiten Nachricht.
    „Hallo, ich noch mal. Ich bin jetzt auf dem Weg. Müsste also in – Moment – fünf Stunden da sein. Rufst du mich bitte an?“
    Wann war der Anruf gekommen? Ich gucke auf das Display des Anrufbeantworters. Heute um ein Uhr mittags. Dann müsste Marwik inzwischen…
    „Ich bin’s nochmal. Also – fühl dich nicht gezwungen mich anzurufen. Ich – ich dachte nur an letzte Woche und da – ich bin – ach, Scheiße.“ Ein Schluchzer ertönt gedämpft und dann: „Ich hab es nicht mehr ausgehalten. Bitte – melde dich. Bitte.“
    „Das warr ihre lätzte Naachricht“, schallt es

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