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Herzensangelegenheiten

Herzensangelegenheiten

Titel: Herzensangelegenheiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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der Küche gegangen war, aber er wollte sicher sein. „Was haben sie denn gesagt?“
    „Ich bin nicht sicher.“ Samuel nickte aufmunternd, als Amber ihn verunsichert ansah. „Du hast mir vom Heiraten erzählt und ob wir Devin fragen wollen, ob er uns heiratet. Und ich will.“
    „Ich auch.“
    „Aber er nicht.“
    Genau das hatte Samuel befürchtet. Himmel, noch mal. Amber hatte es nicht erfahren sollen, jedenfalls nicht so. Nicht, bevor er mit Devin nochmal vernünftig darüber gesprochen hatte. „Was hast du noch gehört, Maus?“, hakte er nach.
    „Devin hat gesagt, dass wir keinen Krüppel heiraten müssen. Was ist das, ein Krüppel?“ Amber gähnte. „Und da wurde Colin böse, weil, er hat schlimme Wörter gesagt. Und Devin hat gesagt, er soll nicht brüllen. Dann hat Dom geschimpft und auch schlimme Wörter gesagt. Und dann ist er weggegangen und Colin auch. Und ich wollte nicht mehr lauschen und bin auch weggegangen. Bist du jetzt böse?“
    Nein, Samuel war nicht böse. Enttäuscht traf es eher. Gerade erst zwei Tage war es her, dass er mit Colin die Eheringe gekauft hatte und jetzt das. Er hatte Devin einen Antrag machen und ihn außerdem fragen wollen, ob er Amber adoptieren wollte. Ob sie eine richtige Familie sein wollten. Aber offenbar hatte Devin andere Pläne. Wenn er so darüber nachdachte, war er nicht enttäuscht, sondern wütend. Stinksauer sogar. Von wegen Krüppel. Devin wusste ganz genau, was er über solche Wörter dachte. Dafür würde er was zu hören kriegen, das stand fast.
    „Ich bin nicht böse, Maus“, sagte er und steckte die Bettdecke um Amber fest.
    „Wieso will Devin uns nicht heiraten?“, fragte sie und kuschelte sich ins Kissen. „Hat er uns nicht mehr lieb?“
    Samuel verzog innerlich das Gesicht. Devin hatte eine Menge gutzumachen, das stand fest. „Doch, er hat uns lieb. Uns beide, Schatz. Ich weiß leider auch nicht, warum er uns nicht heiraten will, aber ich werde ihn fragen, einverstanden?“
    „Ja“, erklärte Amber mit der Zufriedenheit eines müden Kindes und schloss die Augen. „Ich hab' dich lieb, Daddy.“
    „Ich dich auch“, flüsterte Samuel und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er Amber alleinließ. Im Flur atmete er erstmal tief durch, um sich wenigstens etwas zu beruhigen, bevor er schnurstracks runter und in den Garten ging. Devin stand bei Adrian und Mikael am Grill und schien tief in Gedanken versunken. Er ging zu ihnen hinüber.
    „Alles okay?“, fragte Mikael, bevor er etwas sagen konnte, worauf Devin zu ihm sah, sichtlich nervös.
    Samuel ignorierte Mikael, obwohl ihm klar war, dass das unhöflich war, und sah Devin an, der daraufhin merklich blasser wurde. „Seid mir nicht böse, aber Devin und ich haben etwas zu klären.“
    „Na Gott sei Dank“, murmelte irgendjemand hinter ihm. Es klang verdächtig nach Kendrick.
    „Sam, ich glaube nicht, dass...“
    Samuel schüttelte den Kopf und Devin verstummte wieder. „Ist dir klar, dass Amber euch vorhin in der Küche belauscht hat und gerade von mir wissen wollte, was ein Krüppel ist und ob du uns nicht mehr lieb hast, weil du uns nicht heiraten willst?“
    Das saß. Es wurde totenstill im Garten.
    Zumindest bis Mikael seufzte und nickte. „Wir lassen euch allein. Guckt später nach dem Grill, dass er ganz aus ist und...“
    „Nein, ihr bleibt“, wehrte Samuel ab, was ihm verblüffte Blicke einbrachte, doch auch die ignorierte er. Er hatte nicht vor, wegen eines möglichen Streits zwischen Devin und ihm sämtliche Gäste aus dem Haus zu werfen. Stattdessen würde er mit Devin irgendwo hinfahren, wo sie in Ruhe reden konnten. „Wir gehen. Devin?“
    Devin schwieg und folgte ihm. Vorbei an ihren Freunden und ihren Familien. Vorbei an seinem Vater, der ihm dabei etwas zuflüsterte, was Samuel nicken ließ, weil das die beste Idee von allen war, die sein Vater je gehabt hatte. Er half Devin schweigend in den Pickup und fuhr los. In den nächsten zwanzig Minuten, die er brauchte, um sein Ziel zu erreichen, sprachen sie kein Wort miteinander. Es war die gefühlt längste Autofahrt seines Lebens und Samuel war froh, als er endlich auf den Parkplatz vor dem Gebäude einbog, und Devin umgehend reagierte, indem er überrascht zwischen ihm und der Eisbahn hin und her sah.
    „Warum?“
    Samuel zuckte mit den Schultern. „Es ist zwar nicht Winter, aber Eisbahn bleibt Eisbahn. Also? Kommst du mit, damit ich dich wieder küssen kann, so wie beim ersten Mal?“
    Devin zögerte. „Küsst

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