HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
begannen zu zittern und alles um mich herum drehte sich. Trotzdem war ich noch nie in meinem Leben so fokussiert gewesen. Die Ketten an meinen Gelenken begannen zu schmerzen. Obwohl es im Raum windstill war, flogen meine Haare wild umher. Ich hatte das Gefühl, als würde ich von einer brennenden Aura umgeben sein. Plötzlich spürte ich diese Kraft ... diese unendliche Kraft, die durch meine Adern strömte. Alle Augenpaare waren auf mich gerichtet. Das Johlen hörte auf und wurde von einem gellenden Schrei aus meinem Mund abgelöst. Ich nahm alle Macht zusammen und drückte mich nach vorn. Mit jeder Sekunde gewann ich mehr Raum. Ich atmete nicht mehr, dachte nicht mehr nach, als die Ketten um meine Gelenke zersprangen und ich auf den Boden fiel. Sofort fixierte ich Bartolomé. Meine Zähne presste ich dabei so fest aufeinander, dass sie beinahe schon schmerzten.
»Wie ist das möglich?«, hörte ich ihn voller Angst sagen, als er mit dem Dolch zurückfiel. Eine Druckwelle reichte aus, um ihn an die nächste Wand zu schleudern. Die Klinge landete auf dem Boden.
Er war nur wenige Sekunden geschockt, dann rappelte er sich auf und zeigte mit dem Finger auf mich. In seinen Augen brannte das Feuer der Hölle.
»Tötet sie!«
Dem ersten Vampir trat ich so fest in die Weichteile, dass er sofort zusammensackte. Schnell formten meine Hände einen Feuerball, den ich auf zwei herannahende Geschöpfte der Nacht warf und dabei zusah, wie sie kreischend zu Staub zerfielen. Eine kurze Rolle über den Boden genügte, um zu dem Dolch zu gelangen. Ich wandte mich sofort nach rechts, drückte mit Magie die Gitterstäbe zur Seite und durchtrennte mit dem Dolch die Fesseln meiner Schwestern. Ira und Bianca nickten mir kurz zu. In dieser Klinge musste wirklich unendlich viel Macht gesammelt sein. Der Dolch durchschnitt die Ketten wie Butter. Sofort begannen die beiden damit, mir die Vampire vom Hals zu halten. Doch die Blutsauger waren weit in der Überzahl und schossen auf mich los. Ein Schlag traf mich am Kopf, einen anderen Hieb spürte ich in den Nieren. Ich taumelte, konnte gerade so noch Maddox Fesseln lösen und auch die anderen Gitterstäbe verbiegen. Gerade, als ich Marc und Phoenix Ketten sprengen wollte, spürte ich einen Schlag auf meinem Hinterkopf. Zuckende Sterne tanzten vor meinen Augen und meine Knie wollten das Gewicht meines Körpers nicht mehr tragen. Ich sackte zu Boden. Fünf, sechs Vampire schlugen nun auf mich ein. Ich spürte die Reißzähne der Geschöpfe an meinen Armen und Beinen, während sie mir die Kehle zudrückten. Gerade als ein Vampir mich auf den Rücken gedreht hatte, um mir den finalen Schlag zu verpassen, hörte ich Maddox Stimme. Er war wie eine Naturgewalt, als er eine Kreatur nach der anderen von mir herunterriss. Endlich konnte ich die Ketten der beiden Reaper zerschneiden.
»Geht es dir gut?«, wollte Marc wissen.
Ich nickte ihm nur zu und suchte das Handgemenge ab, während die beiden Jungs sich auf die herannahenden Blutsauger stürzten. Feuerbälle flogen umher, mir war schwindelig von den Schlägen und Blut benetzte mein Gesicht, als ich endlich Bartolomé erspähte. Geschützt von zwei Vampiren versuchte er, sich aus dem Staub zu machen. Sofort rannte ich in seine Richtung und durchtrennte auf dem Weg einem Vampir den Hals. In der Staubwolke ging ich mit hasserfüllter Miene weiter.
»Bartolomé, wir haben eine Rechnung zu begleichen!« Ich war wie in Trance. Ein nicht gekanntes Gefühl stieg in mir auf. Hass – so viel Hass vereinte sich plötzlich in mir. Von den vielen Feuerbällen stieg mittlerweile Rauch auf. Es roch nach Schwefel und heißer Asche, als ich die Treppen nahm und dem Sohn des Teufels folgte. Kurz bevor ich ihn erreichen konnte, schlug er die eiserne Tür vor meinen Augen zu.
»NEIN!«, schrie ich und rüttelte an der Tür. Er durfte mir einfach nicht entwischen. Ich war so von Zorn getragen, dass meine Knöchel um den Knauf bereits weiß anliefen. Wieder explodierte ich vor Hass. Diese unbegreifliche Kraft, die durch meine Adern floss, schien mit jedem Atemzug stärker zu werden. Ich fühlte mich mächtig, viel zu mächtig für eine Hexe meines Grades. Die Druckwelle schoss fast wie von selbst aus meinen Händen. Obwohl auch hier magische Barrieren unsere Flucht verhindern sollten, gab das Metall schließlich nach. Kreischend schoss ich eine zweite Welle hinterher und die Tür flog aus den Angeln. Endlich stand ich im nächsten Raum und konnte gerade noch so
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