Highland Secrets 2
sterben.
»Es gibt doch nicht ein heißes Mädchen, dass nicht in diesem Bett landet.« Darren lehnte im Türrahmen, die Arme vor der Brust verschränkt, und schaute mich ernst an.
»Sehr witzig. Danke. Wenn du irgendeine Ahnung hast, wo der Schlüssel für diese Dinger ist, dann wäre ich dir sehr dankbar.«
Er stieß sich ab und kam näher. Einen Schritt vom Bett blieb er stehen, zog halbherzig ein Schubfach aus dem Nachttischschrank und warf einen kurzen Blick hinein. »Kondome, eine Packung Taschentücher, ein Foto von Tamara direkt neben den Kondomen - irgendwie doppeldeutig – eine Lederpeitsche und ein paar Nippelklammern.«
Ich schluckte. »Was?«
Darren schob das Fach wieder zu und sah zu mir. »Na ja, das sind solche Teile, die man ...«
»Ich weiß, was das sind!«, kreischte ich. »Er hat so was wirklich da drin?« Hinsichtlich der Tatsache, dass ich Handschellen um meine Gelenke trug, war das wohl nicht so weit hergeholt, trotzdem durchlief mich ein Schauder bei dem Gedanken, auf was für eine Art Sexspiele Ian stand. Er und Summer würden gut zusammenpassen.
Darren lachte. »Keine Angst, Kleine. War nur ein Spaß. Ich wollte die Panik in deinem Gesicht sehen.«
»Panik? Warum das denn?«, entgegnete ich verärgert.
»Nun ja, du liegst in seinem Bett. Glaubst du, er nutzt das nicht aus? Man sieht doch, dass es hier gewaltig knistert.«
»Mach mal halblang! Ich hab da ja wohl auch noch mitzureden. Und da knistert nichts.«
Darren sah mich selbstgefällig an. »Das hast du gestern schon behauptet. Ich glaub dir immer noch nicht. Aber wenn du das sagst ...«
»Richtig«, betonte ich und starrte ihm direkt in die Augen, um zu untermalen, was ich gesagt hatte. Knistern, dass ich nicht lache!
»Bob schickt mich. Er hat gemeint, ich soll dir sagen: Izz setzt sich in Theresas Haus und wartet auf den Irren. Vielleicht ist der ja wirklich so blöde und sie können ihn dort schnappen, hat er gesagt.«
Ich nickte. Zumindest beruhigte mich diese Nachricht etwas. Vielleicht kam der Ripper ja wirklich, weil er dachte, ich wäre im Haus und dann könnten sie ihn festnehmen und alles wäre vorbei. Ich konnte nicht verleugnen, dass ein Funken Hoffnung sich in mir breit machte. »Danke.«
Darren beugte sich zu mir runter, nur so weit, dass seine Fingerspitzen meine Beine berührten, und strich fast beiläufig über meine Wade. »Also dann, viel Spaß noch.« Er zwinkerte mir zu und ging.
»Viel Spaß noch«, murmelte ich zornig. Und ruckte noch einmal an meinen Fesseln. Hilflos ließ ich mich zurücksinken und starrte an die Decke.
»Wenn du dort oben Spinnweben entdeckt hast, meine derzeitige Haushälterin verbringt leider den ganzen Tag im Bett von irgendeinem Typen. Aber ich werde es ihr natürlich ausrichten.« Ian sah herausfordernd auf mich herunter. In der Hand hielt er ein Tablett mit duftendem Essen. »Die Steaks hat deine Mutter gemacht, ich bin mir ziemlich sicher, die sind genießbar. Leider kann ich das vom Salat nicht sagen, den hat Kathrin gemacht. Und ehrlich, wir sind schon froh, dass Darren sie in die geheimen Künste des Omelettekochens eingeweiht hat.«
Ich zuckte möglichst lässig mit den Schultern, was in meiner Lage leider nicht so einfach war. »Ich denke, ich geh das Risiko ein. Deiner Haushälterin bestell bitte von mir, dass Betten von irgendwelchen Typen überbewertet sind, besonders das Bett dieses speziellen Typs.« Ich versuchte mich aufzurichten, damit ich das Tablett über meine Beine stellen konnte, aber leider war das mit Handschellen einfach nicht möglich. »Wenn du willst, dass ich das esse, wirst du mich schon losmachen müssen«, giftete ich Ian an. Mit einem unverständlichen Brummen registrierte Ian den Wäschestapel, der auf dem Boden lag.
In Ians Augen funkelte so glühend heiße Glut auf, dass sich mein Unterleib zusammenzog und ich irritiert seinem Blick auswich. »Wie wäre es, wenn ich dich angebunden lasse und stattdessen füttere?«
»Auf gar keinen Fall wirst du mich wie ein Kleinkind füttern«, keuchte ich auf.
»Nun gut, eine Hand«, sagte er. »Und die andere mache ich am Seitenrahmen fest. Nur zu deiner Sicherheit.«
»Das verstehe ich natürlich«, entgegnete ich sarkastisch. »Der große Kerl schafft es anders nicht, mit einer harmlosen Frau fertig zu werden.«
»Süße, du bist alles andere als harmlos.« Ian stellte das Tablett mit dem Mittagessen neben mich auf das Bett, zog einen kleinen Schlüssel aus seiner Gesäßtasche und löste die
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