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Himbeereis mit Aussicht

Himbeereis mit Aussicht

Titel: Himbeereis mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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benehmen!“, machte sie ihren Standpunkt klar.
    Diese Diskussion wurde auf Seiten der Jungs von Toni geführt. Denn Baddy war hauptsächlich damit beschäftigt Rosa zu beobachten und deren Stimmung auszuloten.
    Toni hatte nicht damit gerechnet sich verteidigen zu müssen. Vor allem nicht nachdem er und Baddy sich vor den anderen Mädchen für sie eingesetzt hatten.
    „Sieht das vielleicht wie eine Racheaktion aus? Wir essen Eis mit euch, haben eure Partei vor den anderen Mädchen ergriffen und Baddy hat sogar ein Entschuldigungsplakat geschrieben!“, das musste doch irgendeine positive Reaktion nach sich ziehen.
    Aber so leicht ließ sich Thea nicht einwickeln. „Ihr habt ein Plakat aufgehängt, das jeder der will, lesen kann! Ihr gebt euch vor anderen als unsere Freunde aus! Und dann bringt ihr auch noch ungefragt Eis und tut so, als ob wir eine Verabredung mit euch hätten“, zählte Thea alle Punkte noch einmal auf. „Denkt ihr das ist cool, wenn sich zwei Unbekannte plötzlich so an einen hängen?“
    „Wir sind keine Unbekannten“, stritt Toni ab. „Ihr habt uns oft genug beobachtet. Und wenn es nur darum geht, zu unseren Gesichtern einen Namen zu haben, können wir euch den Gefallen gern tun. Ich bin Toni und der schweigsame Starke ist mein bester Freund Baddy.“
    „Uns brauch ich ja nicht mehr vorzustellen“, entgegnete Thea spitz. „Ihr kennt unsere Namen ja scheinbar schon sehr gut!“
    Toni verlor die Geduld bei der anhaltenden Ziererei seiner Gesprächspartnerin.
    „Himmel noch mal, Thea! Baddy will sich doch nur bei deiner Freundin entschuldigen. Er wollte das Date nicht platzen lassen. Er wurde nur aufgehalten und kam zu spät. Also, wie wäre es wenn du den beiden die Gelegenheit geben würdest, die Sache zu bereinigen?“
    Thea sah von Toni zu Baddy und dann zu Rosa. Sie sah ihrer Freundin an, dass sie gerne erfahren würde, warum das Date nicht zu Stande gekommen war.
    „Okay“, stimmte Thea nach kurzem Überlegen zu. „Ich hoffe, Baddy hat ein paar gute Argumente!“ Die nächsten Worte richtete sie an ihre Freundin. „Wenn er sich schlecht benimmt, verpass ihm einen Tritt, Rosa!“
    Die musste bei diesen Worten kichern. „Ich kann es ja probieren, aber ob das bei seiner Statur eine Wirkung zeigt?“
    Dieser Gedanke brachte auch Thea zum Lachen. „Glaub mir, wenn du die richtige Stelle triffst, dann hat das eine Wirkung!“
    Nach diesen Worten erhob sich Thea und verließ den Tisch in Richtung Erdgeschoss. Toni nahm das zum Anlass und sprang ebenfalls auf um ihr zu folgen.
    „Hey, warte doch! Du willst mich doch nicht etwa mit den beiden alleine lassen?“
    „Warum nicht?“
    „Die können mich jetzt genauso wenig gebrauchen wie dich! Außerdem haben wir beide auch noch eine Kleinigkeit zu regeln!“
    „Ach ja?“, stellte sich Thea dumm, blieb jedoch stehen und wandte sich zu Toni um.
    Der sah sich kurz nach allen Seiten um und stellte dann fest, dass sich hier oben in den Gasträumen kein ruhiges Plätzchen finden ließ. Aber die hintere Stiege, die Fluchttreppe aus dem Wintergarten, wurde nicht von den Gästen der Eisdiele benutzt, darum dirigierte er Thea in diese Richtung.
    „Wir können uns dort auf die Stufen setzten und reden“, schlug Toni vor und dieser Vorschlag wurde angenommen.
    „Ich dachte, ihr wolltet meinen Freund zum Narren halten“, gab Toni schließlich zu, als sie nebeneinander auf der Treppe saßen.
    „Ich dachte, ihr wolltet das Gleiche mit meiner Freundin machen!“, bekannte Thea im Gegenzug.
    Dann schwiegen sie eine Weile bis schließlich Thea anbot: „Freunde?“
    „Freunde!“
    * * *
    Thea saß am Fenster im Gastraum der Eisdiele und schaute hinunter auf die Straße. Heute war geschlossen, weil einfach keine Zeit war sich auch noch um Gäste zu kümmern. In wenigen Minuten würde der Transporter mit den Möbeln kommen, die Thea und ihre Mutter behalten wollten.
    „Thea, die  Jungs sind da!“, hörte sie ihre Mutter von unten rufen und dann waren auch schon Schritte auf der Treppe zu hören.
    „Jeder vernünftige Mensch zieht im Frühling oder Sommer um“, grummelte eine bekannte Stimme gutmütig. Und dann standen Toni und Baddy auch schon zwischen den leeren Bistrotischen.
    „Sag mal, warum müsst ihr ausgerechnet im Spätherbst umziehen? Draußen ist es kalt, ständig läuft einem die Brille an oder man verheddert sich im Schal“, führte Toni weitere negative Gründe auf.
    Thea, die sich freute die beiden jungen Männer zu sehen,

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