Historical Exklusiv Band 20
O’Neil! Was bist du doch nur für ein hinterlistiges Geschöpf!“ Keane versuchte, ernst zu bleiben. Doch tief aus seinem Innern stieg ein Lachen empor, brach den Widerstand in ihm. Er lachte laut heraus, wurde immer fröhlicher.
Oh, wie gut das tat! Keane hatte sich seit vielen, vielen Jahren nicht mehr so beschwingt und froh gefühlt. Und dieses Wunder hatte er Briana zu verdanken.
Sie lächelte strahlend, denn sie war überglücklich über seine Reaktion. „Du bist also nicht böse auf mich?“
„Ach, Mädchen! Komm her!“ Er zog sie dicht an sich und küsste sie mitten auf den leicht geöffneten Mund. Wie könnte ich denn wohl böse auf dich sein, wenn du doch so erfrischende Überraschungen für mich bereithältst? Allerdings finde ich, dass ich zumindest ein klein bisschen unter Schuldgefühlen leiden sollte dafür, dass ich meinen Schwur gebrochen habe.“
Sie lehnte sich etwas zurück, um ihn ansehen zu können. „Und? Leidest du unter Schuldgefühlen?“
Keane lachte wieder. „Nicht im Geringsten. Ich bin im Moment so glücklich, dass Schuldgefühle keine Chance haben, sich meiner zu bemächtigen.“
„Das ist gut.“ Briana seufzte wohlig. „Und du bereust nichts?“
„Das Einzige, was mir leidtut, ist die Tatsache, dass ich so grob mit dir umgegangen bin. Aber ich wollte dich so sehr und hatte schon so lange auf dich gewartet …“ Er zog mit einer Fingerspitze die Konturen ihrer Lippen nach und fühlte sofort ein begehrliches Ziehen in der Lendengegend.
„Ach, ich hatte nichts dagegen. Allerdings …“ Sie hielt kurz inne, um das wunderbare Gefühl seiner rauen Hände an ihren zarten Lippen zu genießen. „… fände ich es schön, wenn wir beim nächsten Mal, wenn wir uns lieben, vielleicht dein Bett benutzen würden.“
„Willst du damit etwa ausdrücken, dass es dir auf meinem Fußboden nicht gefällt? Wo sonst hast du beim Liebesspiel den freien Blick auf den Sternenhimmel?“
„Ach, mein Wohlgefühl hängt eigentlich hauptsächlich davon ab, was du den Rest der Nacht tun willst.“
Keane sah sie so viel sagend und bedeutungsvoll an, dass sich ihr Puls unwillkürlich beschleunigte.
„Ich habe mir überlegt, dass ich dir zeigen könnte, dass das Liebesspiel nicht unbedingt immer so … wild sein muss. Es kann auch langsam, behutsam und zärtlich vonstatten gehen.“ Als ob er ihr auf der Stelle die Richtigkeit seiner Behauptung beweisen wollte, zeichnete Keane mit den Fingern behutsam den Schwung ihrer Wangen und die Linie ihres Kinns nach.
Wie ein Kätzchen schmiegte sich Briana an ihn. „Können wir …? Jetzt? So bald …? Ist so etwas überhaupt möglich?“
Lachend zog er sie eng an sich. In der Tat war er bereits wieder sehr erregt. „Allmählich, süße Briana, glaube ich, dass mit dir alles möglich ist.“ Er begann, ihren Hals und die Schultern mit kleinen, heißen Küssen zu bedecken. Sacht strich er mit den Lippen über die verführerischen sanften Rundungen ihrer Brüste. „Bist du sicher, dass du keine Hexe bist?“
„Die Vorfahren meiner Mutter waren Kelten. Es wird überliefert, dass es unter den Frauen damals eine ganze Menge Hexen gab.“
„Dann ist mir alles klar“, erklärte Keane und ließ die Lippen tiefer wandern zu den zarten Spitzen. Er ignorierte Brianas leises Aufstöhnen. „Ich bin schlicht und einfach verhext worden. Und nun hoffe ich, dass dieser Zauber niemals wieder aufhört.“
„Mir geht es ganz genauso“, versicherte Briana. Sie richtete sich ein wenig auf und schaute intensiv auf die Narbe, die sie auf Keanes Bein entdeckt hatte. Sie reichte von der Hüfte bis zum Fußknöchel. „Woher hast du diese Narbe?“, wollte Briana wissen.
„Ach, sie ist bedeutungslos. Sie rührt von irgendeinem lange zurückliegenden Kampf her.“
Briana presste die Lippen auf die dünne Linie. „Bedeutungslos? Mir sieht sie danach aus, als ob du froh sein kannst, nach dieser Verletzung überhaupt jemals wieder laufen gekonnt zu haben. Ich hasse es mir vorzustellen, wie viel Schmerzen du wohl erleiden musstest. Ach, wenn ich doch alle deine Schmerzen einfach auslöschen könnte!“
Keane war zutiefst berührt von ihrem großen Mitgefühl. Ihm versagte beinahe die Stimme, als er ihr zuraunte: „Das hast du bereits getan. Deine Liebe ist alles, was ich brauche, um all meine Narben wegzuzaubern.“
„Lass mich sie mit meinen Küssen auslöschen.“ Sie bewegte sich über ihm, glitt an seiner Seite hinab und begann, ihn auf Brust und Bauch zu
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