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Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Titel: Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret & Beverley Moore , Margaret Moore , Jo Beverley , Deborah Simmons
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ihm hochgehoben zu werden. Dennoch saß sie ab, dann entdeckte sie zu ihrer Erleichterung einen Erdhügel und führte Thor dorthin. Noch immer lief Blut aus Edmunds Wunde am Bein, also nahm sie ihr Kopftuch ab und legte ihm in aller Eile einen Verband an.
    Dabei bemerkte sie, dass er zusätzlich Blut aus einer Wunde verlor, die sich irgendwo unter seinem Kettenhemd befinden musste, doch jetzt hatte sie keine Zeit, sich darum oder um seinen verletzten rechten Arm zu kümmern.
    Von dem Erdhügel aus und mit ein wenig mühevoller Hilfe von Edmund schaffte sie es schließlich, hinter ihm aufzusitzen. Sie hörte, wie er leise mit seinem Pferd sprach.
    Nachdem sie gesehen hatte, wie sich Thor in einem Gefecht verhielt, konnte sie dankbar sein, dass dieses Tier sich kaum aus der Ruhe bringen ließ.
    Es war vermutlich der Geruch des Blutes, der das Pferd dennoch so angespannt reagieren ließ. Sie schaute nach unten und entdeckte auf dem Waldboden zu viel Blut, das sich im Gras gesammelt hatte.
    Sie mussten unbedingt in Sicherheit gelangen.
    Joan drückte ihre Hacken in die Flanken des Pferdes – weitaus höher, als das Tier es gewohnt sein musste, denn Joans Beine reichten nicht annähernd so weit nach unten wie Edmunds. Nichts geschah. Unruhig sah sie hinter sich. „Edmund, bring Thor dazu, dass er sich in Bewegung setzt.“
    Der zuckte zusammen, als sei er bereits einer Ohnmacht nahe gewesen, doch dann murmelte er irgendetwas und veränderte seine Sitzhaltung ein wenig. Plötzlich setzte sich Thor in gemächlichem Tempo in Bewegung. Sie wollte ihn am liebsten zur Eile antreiben, doch dann wären sie vermutlich beide abgeworfen worden. Wieder schaute sie sich um, aber auf dem Pfad hinter ihnen war niemand zu sehen.
    Während sie nur langsam vorankamen, lauschte sie immer wieder auf Geräusche, die auf Verfolger hindeuteten. Es war alles ruhig. Doch dann … Hufgetrappel. Zu sehen war noch niemand.
    „Sie kommen! Wir müssen uns beeilen!“
    Edmund hatte seine Hände in Thors Mähne vergraben und hing vornüber, als würde er jeden Moment den Halt verlieren. Ein höheres Tempo konnte er nicht durchhalten, und wenn er abgeworfen wurde, dann würde sie mit ihm vom Pferd fallen.
    „Ich sitze ab“, erklärte sie, aber er widersprach mit einem kraftvollen „Nein“.
    Dann ließ er sich weit nach vorn sinken, bis er Thors Hals umfassen konnte. „Setz dich auf meinen Rücken und fass die Zügel.“
    Von einem heiseren Aufschrei angespornt, der bedeuten musste, dass ihre Verfolger in Sichtweite gelangt waren, kroch Joan weit nach vorn, bis sie rittlings auf seiner Taille saß. Als sie seinen erstickten Schmerzensschrei hörte, wäre sie beinahe zurückgewichen, doch ein Blick über die Schulter genügte, um zu erkennen, dass sie tun musste, was er sagte. Fünf Männer, denen der Sinn nach Töten stand, verfolgten sie.
    Sie beugte sich vor und fasste die Zügel, dann schrie sie: „Lauf, Thor, lauf!“
    Es kam ihr wie ein Wunder vor, dass das mächtige Pferd tatsächlich auf ihren Zuruf reagierte. Thor stampfte mit seinen eisenbeschlagenen Hufen auf den Boden, dass Erdbrocken hochgewirbelt wurden. Jeder Tritt war so kraftvoll, dass er ihr durch und durch ging und drohte, sie beide abzuwerfen. Doch es kam ihr fast so vor, als gebe sich das Tier alle erdenkliche Mühe, seine beiden Reiter nicht zu verlieren, sodass Joan nichts anderes tun musste, als ihr und Edmunds Gleichgewicht zu wahren.
    Dann auf einmal merkte sie, wie er unter ihr wegzurutschen drohte. Sein linkes Bein musste ihm Schmerzen bereiten, oder aber es war taub geworden, während der rechte Arm herunterhing. Sie neigte sich zur Seite, um Edmunds verschobenes Gewicht auszugleichen. Thor stolperte und geriet aus der Balance. Ein Pfeil schoss an ihr vorbei und zerriss die Luft, sodass Joan vor Angst aufschrie. Einige Fingerbreit weiter nach links, und man hätte sie in den Rücken getroffen!
    Vielleicht hatte man deshalb auch nur einen Pfeil abgefeuert.
    Plötzlich bäumte Thor sich auf und wieherte laut. Es dauerte einen Augenblick, ehe sie begriff, dass das Tier von einem Pfeil getroffen worden war. Durch die abrupte Bewegung rutschte Edmund noch ein Stück weiter, sodass Joan sich an der Mähne festklammern musste, um nicht den Halt zu verlieren. Das tapfere Pferd kam wieder zur Ruhe, auch wenn ein Schauder den massigen Körper durchfuhr.
    Jagdrufe waren nun ganz dicht hinter ihnen.
    Jeden Moment würde man sie eingeholt haben.
    Dann hörte sie von vorn ein

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