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Hitzkopf

Hitzkopf

Titel: Hitzkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Suede
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sahen aus wie schwarzer Stein, als er Stickys wohlgeformtes Eightpack, den kompliziert tätowierten Arm, die tief sitzende Jeans und das weiß-blonde Haar betrachtete.
    Griff fühlte, wie er erstarrte und sagte, „Das ist mein Freund.“ Er legte einen muskulösen Arm um Dante und zog ihn nach vorne. „Dante, das ist... Sticky.“
    „Stuart. Aber ich höre auch auf Sticky, wenn du willst.“ Sticky zwinkerte Griff zu und streckte seine Hand zum Gruß aus. Griff schüttelte sie. Dante nicht. „Hast du mir ein paar Äpfel mitgebracht, Junge?“
    „Nur ihn.“ Griff drückte Dantes angespannten Nacken. „Zwei Guinness?“
    Sticky nickte und ließ seine Augen zwischen ihnen hin und her wandern.
    „Wer ist er?“ Dantes Köcheln erreichte langsam den Siedepunkt. „Ich glaub nicht, dass ich das hier kann. Der Kleine hat dich mit den Augen gevögelt.“
    „So verdammt eifersüchtig! Als ob ich jemand anderen, als dich sehen würde.“ Griff verdrehte die Augen und nahm einen tiefen Atemzug aus Dantes Haar, füllte seine Lungen mit dem Duft. „Nur ein paar Minuten, komm schon. Für den Fall, dass Tommy seine Meinung...“
    Ein älterer Kerl spazierte vorbei und checkte Griff ab, die Augen gerichtet auf Griffs starke Waden unter dem Schottenstoff. Seine Augen flogen zu Griffs Gesicht, dieser schüttelte den Kopf. Der ältere Mann zuckte die Achseln und nickte.
    „Verfluchter Kilt. Ich wusste es. Deine Beine.“ Dante schloss die Augen und holte Luft, um damit eine Strähne aus seinem Gesicht zu pusten. Er war praktisch ein Cartoon-Bösewicht, boshaft vor Rachegelüsten.
    „Blödmann, sie sehen dich an, nicht mich.“
    Dante änderte seine Position, versuchte Griffs Körper von den anderen Gästen abzuschirmen, indem er seinen eigenen als Schild benutzte. „Das liegt daran, dass ich mit dir hier bin. Ich bin Konkurrenz. Sie werden mich mit Giftpfeilen außer Gefecht setzen. Sie warten darauf, dass ich zur Toilette verschwinde, damit sie dir auf den Kopf schlagen können, um dich in ihre Schwulenhöhlen zu ziehen.“
    Griff fühlte sich seltsam, weil er ausnahmsweise einmal der Erfahrenere war. „Es ist nur eine Bar. Es sind nur Typen. Du wirst sehen, was ich meine. Ich versprech's. Wie müssen nur für ein paar Bier bleiben.“
    Dante kochte vor ihm hilflos vor sich hin.
    Griff stieß sanft mit seinem Schottenrock gegen Dantes Jeans. „Ich werde dieses Teil künftig überall tragen, wenn du dich darüber so aufregst.“ Er küsste eine Seite von Dantes überraschtem Gesicht.
    Offensichtlich verursachten sie tatsächlich ein wenig Aufregung, aber auch das war wie im Bone. Stammgäste bemerkten immer, wenn ein neuer Fisch ins Glas geworfen wurde. Sie wollten lediglich wissen wie die Geschichte lautete, damit sie tratschen konnten.
    Hundert Augen wanderten über Dantes Rockstar-Haar und Griffs Kilt und ihre abgetretenen Schuhe und versuchten, die Teile zusammenzusetzen. Ihre Gedanken waren beinahe hörbar: Auf keinen Fall sind die beiden aus Manhattan. Sind sie zufällig hier gelandet? Werden sie Ärger machen? Und Teufel nochmal, einige mussten sie von der Website erkannt haben.
    Griff traf eine Entscheidung, drehte sich um und sprach zum gesamten Raum. „Ich gehöre zu ihm! Alle hier? Vollständig zu ihm. Und anders herum, ja?“
    Jemand am anderen Ende der Bar lachte. Einige Studenten gaben Dante ein enttäuschtes Daumen-Hoch-Zeichen und wendeten sich wieder ihren eigenen Unterhaltungen zu. Ein paar Leute prosteten ihnen zu.
    „Froh, die brennende Frage beantwortet zu haben, hm?“ Sticky lachte leise und stellte zwei Bier vor ihnen ab. „Natürlich wäre ein Tattoo einfacher...“
    Dante grinste und öffnete den Mund, um  etwas zu sagen.
    Aber Griff warf ihm einen Blick zu. „Denk nicht mal daran. Ich brauche keinen Stempel, der mich an etwas erinnert, was wir beide ohnehin wissen.“ Er drückte Dantes Hand und schob ihm ein Glas hin.
    Sticky sah hinunter auf ihre Biere. „Braucht ihr Jungs einen Deckel?“
    Eine leise Stimme sprach hinter ihnen. „Kann ich eins von denen haben?“
    Tommy stand dort und sah fix und fertig aus. Er hatte sich aus seinem Mantel und der Mütze geschält. Seine Augen waren verquollen, aber es sah aus, als habe er sein Gesicht gewaschen und sich beruhigt. „Sorry, Jungs.“
    Sticky blinzelte ihn an. „Sicher! Sicher, Kumpel. Einen Moment.“
    Um ihn herum, blickten die anderen Männer in der Bar auf seine Verletzungen, den Spuren auf Tommys Gesicht und den Armen. Sie sahen

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