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Hitzkopf

Hitzkopf

Titel: Hitzkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Suede
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Kapitel 1

     
    Vor Griffs geistigem Auge lief bereits der ganze Kampf ab und das noch bevor der erste Treffer landete.
    „Schwuchtel!” Ein Schrei vom anderen Ende der Party.
    Er hasste dieses verfluchte Wort.
    Hier? Nicht sehr wahrscheinlich.
    Griff reichte nach seinem Guinness und rückte näher zu seinen Leuten. Hier stand er nun, in seinem Kilt, im Stone Bone. Alles nur, weil Dante und die anderen Jungs von der Feuerwache ihn mitgeschleppt hatten. Er hatte nicht gehen wollen.
    Gewöhnlich war er sonntags einer der Türsteher des Bones, allerdings war heute der 11. September – und er musste nicht arbeiten. Es war eine besondere Nacht für eine Menge Bars in Brooklyn. Seit die Zwillingstürme gefallen waren, konnten Feuerwehrleute jedes Jahr, in dieser Nacht, in benachbarten Kneipen aufs Haus trinken. Keine Frage, dass die gesamte Gang der Engine 333/ Ladder 181 angerückt war, um die Frauenwelt abzuchecken.
    Griffs bester Freund saß an der Bar, hielt sich sein Bier als Mikro vor den Mund und sang zur Jukebox. Das Neonlicht der Regale mit den Flaschen, ließ sein schiefes Lächeln dabei besonders weiß erstrahlen. Dante hatte genau die Kombination von kantigem Kinn und weichem Bariton, den Frauen so liebten. Zur Zeit schmachtete er ein Duett mit Dean Martin:
    „,The world… still is the same… you’ll never change it…’”
    Es war Dantes Art sicherzustellen, dass sich keiner seiner Freunde heute Nacht einsam fühlen würde –  er machte den italienischen Traummann  als wäre es Ladies Night. Nun ja, war es ja auch irgendwie.
    „,As sure… as the stars… shine abooove;’”
    Dank seines alten Herrn, zur Musik des Rat Pack aufgewachsen, zog Dante langsam Schnur und Haken für seine Kumpel durch das Partygewässer – der ultimative Tussi-Köder.
    „,You’re no -body till some-body looooves…’”
    Griff warf einen Blick zu ihm hinüber und tatsächlich schob sich eine Gruppe ausgelassener Betthäschen in Richtung seines besten Freundes –  hip- hop, und immer schön hinten anstellen.
    „,You’re nooo-body till some-body cares….’”
    Etwas das sich wie ein Handgemenge und ein weiterer wütender Aufschrei anhörte, erschallte aus dem hinteren Teil, nahe der Toiletten. „Verfluchte Schwuchtel!“
    Kein Witz. Dieses Mal drehte sich Griff um, um über die Köpfe zu sehen.
    Ein paar andere Jungs von der Feuerwache hatten bei Dante mit eingestimmt. Sie hatten nichts von dem sich ankündigenden Ärger mitbekommen, aber wenn die Sache außer Kontrolle geriet, würde das die Bar teuer zu stehen kommen. Griff wollte keinen Ärger. Den Türsteher machte er eigentlich nur nebenbei, für ein wenig Bares, wenn er gerade nicht im Dienst war, aber das Bone war eine fantastische kleine Spelunke – ein Stück altmodisches Brooklyn in einer Nachbarschaft, die vor lauter Franchise-Ketten vor die Hunde ging.
    Mit seinen fast zwei Metern, war Griff eineinhalb Köpfe größer als, nun... so ziemlich jeder andere. Aufgrund seiner Größe, war er sein ganzes Leben über vorsichtig gewesen, lag praktisch immer an der Leine. Es war allerdings durchaus eine praktische Sache für einen Feuerwehrmann, der Leben zu retten hatte, oder einen Türsteher, der seinen Boss davor bewahrte, ein Vermögen in Reparaturen oder Strafgebühren investieren zu müssen.
    Er stellte sein Bier ab. Diese „Schwuchtel“-Rufe kamen von den Flipper-Automaten im hinteren Bereich. Griff brauchte bestenfalls zehn Sekunden, um die Quelle des Aufruhrs in der schwitzenden, aufgebrachten Meute auszumachen.
    Da.
    Ein abgerissen aussehender Puerto-Ricaner mit einer albern wirkenden Irokesen-Frisur, hatte sein Mädchen hinter sich geschoben und starrte auf einen älteren, glatzköpfigen Typen. Griff blinzelte und versuchte die Szene, über die Köpfe der Sonntagabend-Gäste hinweg, einzuschätzen. Die hübsche junge Frau war offensichtlich sehr stolz auf ihr wütendes Date.
    Och nö, du Arschgeige. Nicht heute Nacht.
    Griff stellte sein Bier auf der Bar ab und warf einen Blick hinüber zur Tür. Die Sicherheitsleute vorne, waren damit beschäftigt die Ausweise betrunkener Teenager zu checken. Keine Chance, dass sie es den ganzen Weg nach hinten schaffen würden, um die Sache zu stoppen, bevor sie richtig losging. Der Barkeeper war am anderen Ende des Tresens damit beschäftigt, Bier zu zapfen und die angetrunkene Menge rund um die Auseinandersetzung hatte am 11. September Besseres zu tun, als sich darum zu scheren.
    Das Stone Bone war

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