Homoeopathie fuer Kinder
psychische Belastung (beispielsweise hat nicht jeder Schnupfen dieselben Symptome). Entsprechend kann sich die Behandlung, also die Wahl des Mittels, die Potenz und die Dosierung, von Fall zu Fall erheblich unterscheiden. Dieser GU-Kompass zeigt Ihnen, worauf Sie achten müssen, um die passende homöopathische Arznei für Ihr Kind zu finden.
Der Unterschied zur Schulmedizin
Wie man heute weiß, stimuliert und reguliert die Homöopathie die körpereigenen Selbstheilungsprozesse und stärkt damit Körper und Gesundheit. Durch die hohen Verdünnungen beim Potenzieren der Mittel geschieht dies sanft und ohne große Gefahr von Neben- beziehunsgweise Wechselwirkungen. Dagegen verfolgen konventionelle Medikamente – zum Beispiel Antibiotika – häufig das Ziel, etwaige Erreger abzutöten. Dabei wird nicht nur die Schwächung des Immunsystems in Kauf genommmen, sondern auch die ein oder andere, mitunter erhebliche Nebenwirkung. Das Ziel der Homöopathie ist es, das körpereigene Immunsystem so zu stärken, dass der Organismus dank der ihm innewohnenden Selbstheilungskräfte entsprechend auf die Krankheit reagieren kann. Aus diesem Grund wählt der Therapeut ein Mittel, das auf den Gesamtzustand des kranken Kindes einwirkt.
Wissenschaftliche Erkenntnisse
Immer wieder müssen sich Homöopathen vorwerfen lassen, dass sie süße Kügelchen verabreichen, in denen keinerlei Wirkstoffe enthalten seien. Und tatsächlich lässt sich in einer Verdünnung ab einer Potenz von D24 rein rechnerisch kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz mehr nachweisen.
Nichtsdestotrotz bezeugen Studien der letzten Jahre immer wieder die hohe Wirksamkeit der Homöopathie, zum Beispiel bei Kindern mit dem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (Studie der Universität und Universitätskinderklinik Bern, 2001 – 2005). Eine 1989 veröffentlichte US-amerikanische Doppelblindstudie mit 478 Patienten zeigte, dass das homöopathische Mittel Oscillococcinum bei Influenza im Vergleich zur Placebogruppe die Zahl der Genesungen in den ersten 48 Stunden deutlich erhöhte. Eine vergleichende Studie der Charité in Berlin zeigte 2008, dass die Homöopathie in der Behandlung von kindlichen Ekzemen der Schulmedizin in nichts nachsteht, also genauso effektiv ist (zugleich aber viel geringere Nebenwirkungen mit sich bringt).
Solche wissenschaftliche Zeugnisse sind auch der Grund dafür, dass immer mehr Krankenkassen die Kosten für eine homöopathische Behandlung übernehmen.
Zweierlei Wirkungsweisen
Bis vor Kurzem wusste man überhaupt noch nicht, wie Homöopathika überhaupt wirken. Mittlererweile jedoch gehen Wissenschaftler davon aus, dass die Mittel wahrscheinlich Auswirkungen auf die Zellrezeptoren haben. Einige von diesen Rezeptoren werden nicht nur durch kleinste chemische Dosen (sogenannte Nanodosen) beeinflusst, sondern auch durch elektromagnetische Felder.
Man vermutet nun, dass in einer homöopathischen Potenz die Informationen nicht mehr nur in chemischer Form gespeichert sind, sondern durch das Verschütteln auch in biophysikalischen Feldern (also als Information). Dabei scheinen beide Formen die Zellrezeptoren auf ähnliche Weise zu beeinflussen. Dies würde auch die Wirkung von Hochpotenzen erklären.
Je früher, desto besser
Lange bevor sich eine Krankheit so manifestiert, dass sie sich mithilfe von Laborwerten feststellen beziehungsweise mit chemischen Medikamenten behandeln lässt, zeigt sich das Krankheitsgeschehen bereits in verschiedenen Befindlichkeitsstörungen wie zum Beispiel Erschöpfung. Aus diesem Grund kann die regulative und die Selbstheilung stimulierende Wirkung eines homöopathischen Mittels schon viel früher einsetzen als ein chemisches Präparat. Dies wiederum könnte der Grund sein, warum die Homöopathie zuweilen derart schnell eine Wirkung zeigt, dass man sich dies auf chemischem Weg gar nicht mehr recht zu erklären vermag – und warum eine Behandlung gerade in frühen Stadien einer Krankheit so erfolgreich ist.
Dieser Aspekt ist auch bei der Selbstbehandlung wichtig. Während viele Eltern bei einem chemischen Präparat aufgrund der potenziellen Nebenwirkungen die Medikamentengabe lieber etwas hinauszögern, können sie homöopathische Mittel schon frühzeitig einsetzen, um die Selbstheilungskräfte ihres Kindes aktiv zu unterstützen.
Sogar bei chronischen Krankheiten kann die Homöopathie helfen, auch wenn sich hier Erfolge nicht ganz so schnell einstellen wie bei einem akuten Geschehen. Wiederum gilt dabei: Je
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