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Homoeopathische Hausapotheke

Homoeopathische Hausapotheke

Titel: Homoeopathische Hausapotheke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norbert Enders
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Ungewissem, vor der Zukunft, vor drohendem Unheil, vor Krankheit, Dunkelheit und Tod. Der Angstvolle hält unbeweglich fest an dem, was ihm bereits vertraut ist, was er einschätzen kann. Er tauscht den mangelnden Mut zum Erleben mit starren Gegebenheiten, mit versteinerten Prinzipien und mit verkrusteten Wunden, deren Schmerz er nicht mehr als Leiden wahrnimmt. Aber ein Menschenleben ist dem Erleben zugewiesen, will es unbetrogen sich lebendig fühlen. Und der Preis für ein betrogenes Leben ist die Angst.
    Den beredten Ausdruck einer Angst erkennen wir am eingefrorenen, grimassenartigen Lächeln. Mit zunehmendem moralischem Verfall unserer Mutter-Kind-Kultur steigern sich die Ängste der Verlassenheit: Angst vor dem Alleinsein, dem Allein-Gelassen-Werden, der Trennung und dem Tod. Sie entspringen alle einer einzigen Thematik: dem zu frühen Verlassen-worden-Sein. Wer in die Schöpfung eingewoben wurde und sich folglich darin eingewoben fühlt, kennt keine Angst.
Plötzlicher, heftiger Anfall
    Aconitum D30
    in Wasser
↓ Berührung
↑ Kühle
    Typ: hellrot, schlank, unruhig
    Es erstaunt uns, wenn ein eher kräftiger, schlanker, eher vollblütiger Mensch plötzlich, unerwartet von heftigen Angstzuständen gerüttelt wird. Trotz hochrotem Gesicht steht ihm der Tod ins Gesicht geschrieben. Heftige Unruhe überfällt ihn, so dass er sich bewegen muss. Er öffnet die Kleider und die Fenster. Sein Herz pocht heftig, und er glaubt, der Infarkt oder der Schlaganfall bedrohe sein Leben. In seiner Angst sucht er nach Menschen, möchte nicht allein sein. Angst unter vielen Menschen, Angst in Kaufhäusern und Kirchen, Angstanfälle bei jedem Wetterwechsel, bei Wind, Sturm und Gewitter, bei Heftigkeit, bei Ärger und Aufregung. Geben Sie einem solchenMenschen Ihre Nähe, Aconitum in Wasserlösung und lassen Sie ihn alle 5 Minuten einen gewöhnlichen Schluck trinken. Sie nehmen ihm die Angst zu sterben und geben ihm seinen Lebensraum zurück, in dem er atmen kann.
Angst vor Ereignissen, Terminen
    Argentum nitricum D30
    einmalig
↓ Ereignis, Termin, Höhen
↑ Herz festhalten
    Typ: hager, hektisch, getrieben
    Ganz anders verhält sich der schlanke, blasse, hektische, überempfindliche Mensch. Er hat Angst vor allem Neuen, vor Begegnungen, vor bevorstehenden Ereignissen; sie lassen sein Herz zerspringen, so dass er es festhalten muss. Er hat Angst vor engen Räumen und engen Straßen, so dass er immer schneller geht und stolpert, als verfolge ihn jemand mit einer Peitsche; Angst, die Zeit verginge zu schnell, so dass er überall zu früh erscheint; Angst über eine Brücke zu gehen, von der er hinunterfallen könnte; Angst, von einem Turm hinunterzuschauen, mit einem Gefühl im Magen, sich hinunterstürzen zu müssen. Argentum nitricum vor jedem solcher angstvollen Ereignisse heilt nicht nur die zittrige Furcht, sie stärkt auch die Unsicherheit in ihm und festigt seine geistigen Fähigkeiten.
Angst vor Alleinsein, Dunkelheit
    Phosphorus D30
    einmalig
↓ Kälte, Gewitter, Geräusche
↑ Licht, Gesellschaft
    Typ: rot/blass, zart, frostig, heiter, wechselhaft
    Zart und empfindlich wie eine Mimose ist jener Mensch mit Angst beim Alleinsein, in der Dunkelheit, Angst bei Gewittern und bei Heftigkeit. Seine Schwäche bei körperlicher und geistiger Forderung produziert Angst bereits vor solchen Vorhaben. Licht und Gesellschaft beruhigen oder regen sein Gemüt angenehm an. Kinder gehen nicht allein zu Bett, wollen nicht einschlafen (wollen die Augen nicht schließen!) aus Angst vor Gestalten, Geräuschen und Geistern, die ihre lebhafte Phantasie zu ihrer Wirklichkeit gestaltet. Phosphorus, selten gegeben, nimmt ihnen Angst und Erschöpfung.
Todesangst
    Arsenicum album D30
    in Wasser
↓ Ereignis, Unordnung
↑ Wärme in jeder Form
    Typ: leichenblass, unsicher, pedantisch
    Alle blassen, schlanken Menschen leiden unter ihrer Schwäche und Unsicherheit. Je schwächer ein Mensch, desto genauer, desto pingeliger, desto pedantischer wird er. Das sind gute Eigenschaften, wenn sie zur rechten Zeit, am rechten Ort und für das rechte Ziel eingesetzt werden. Der skrupelloseste unter allen Pedanten ist jener, der nicht nur sich, sondern auch seiner Umwelt auf die Nerven geht. Jede innere oder äußere Unordnung bringt Schwäche, Verzweiflung, Unruhe, Angst und Selbstzerfleischung (Krebs) zum Vorschein. Sie gebiert die unruhigste innere Angst mit leichenblassem, kaltem Gesicht wie ein Mensch, der in Ohnmacht zu fallen droht oder kurz darauf

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