HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5
markieren.
Das em-Element
Dieses Element ist für Textpassagen gedacht, auf die beim lauten Aussprechen durch Betonung das Gewicht gelegt wird. So bedeutet
Peter
war in diesem Jahr erfolgreich
etwas anderes als
Peter war in
diesem
Jahr erfolgreich.
Die Emphasis zeigt an, wo die Betonung liegt.
Das i-Element
Das
i
-Element hatte früher die Bedeutung Kursivschrift ( i = italics ).
Das Element wurde in HTML5 zu einem bedeutungstragenden Element umgedeutet. Gedacht ist es demzufolge, um beispielsweise Fachausdrücke, anderssprachige Phrasen, Eigennamen oder vergleichbare Textpassagen zu markieren.
Beispiel:
Wenn es um Google geht, regiert in Deutschland die German Angst.
Das kbd-Element
Mit diesem Element können Sie in einer Dokumentation Inhalte auszeichnen, die eine Tastatureingabe darstellen.
Beispiel
Mit
ls
-l
[Enter]
erhalten
Sie
ein
ausführliches
Verzeichnislisting
.
Wenn Tastenkombinationen abgebildet werden sollen, wird das Verschachteln des Elements empfohlen.
Beispiel
Durch
Drücken
von
Alt
+
F4
wird
das
aktive
Fenster
geschlossen
.
Eine etwas freizügigere Verwendung ist ebenfalls erlaubt. So etwa in diesem Beispiel: Zum Speichern bitte
Datei / Speichern
wählen. Ob der Anwender dabei die Tastatur, die Maus oder ein anderes Eingabegerät benutzt, bleibt offen.
Das mark-Element
Dieses mit HTML5 neu eingeführte Element dient dazu, markierten Text auf HTML-Ebene auszuzeichnen. In der Praxis wird das Element wohl am ehesten in Verbindung mit dynamisch generierten Inhalten zum Einsatz kommen. Wenn der Anwender zuvor beispielsweise nach einem Wort gesucht hat, könnte das gesuchte Wort in einem ausgegebenen Inhalt an allen Fundstellen optisch hervorgehoben werden. Dazu könnte das Script, das die Ausgabe generiert, das Wort jeweils in
…
einschließen.
Das q-Element
Dieses Element markiert wörtliche Rede oder ein Zitat mitten im Text.
Beispiel
Susi fragte mich:
Hast
du
heute
Lust
auf
Kino?
.
Bei dieser Art von Markierung sollte der Browser die Anführungszeichen von selbst setzen. Das
q
-Element wird allerdings nicht von allen noch im Einsatz befindlichen Browsern erkannt. Auch sind die Anführungszeichen, die ein Browser, der das Element kennt, setzt, nicht unbedingt die gewünschten typografischen Anführungszeichen.
Wenn es sich um ein Zitat handelt, zu dessen Quelle im Internet eine URL-Adresse existiert, sollten Sie diese in einem
cite
-Attribut angeben.
Beispiel
Habe geträumt, bei Mario Barth mit einem Witzigkeitsindikator
gewesen zu sein. Kein Ausschlag. #wirr
.
Browser sollten dem Anwender die Möglichkeit anbieten, die so angegebene URL-Adresse aufzurufen. Leider ist das bislang nicht Praxis.
Die Elemente ruby, rp und rt
Wenn Sie Texte in westlichen Alphabetsprachen erstellen, sind diese Elemente uninteressant.
In fernöstlichen Sprachen ist mitunter nicht klar, wie ein Schriftzeichen ausgesprochen wird, zum Beispiel bei seltenen Schriftzeichen oder Zeichen für Eigennamen. Die chinesische und japanische Typografie kennt für diesen Zweck eine spezielle Annotationssyntax ( Annotation = Anmerkung). Dabei wird oberhalb betroffener Schriftzeichen ein kleiner Aussprachehinweis notiert. Da sich solche Annotationen nicht allein durch Unicode-Zeichen umsetzen lassen, stellt HTML eine Syntax-Grundlage für solche Annotationen zur Verfügung.
Das nachfolgende Beispiel stammt aus dem Wikipedia-Artikel über Ruby-Annotation.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ruby_Annotation
Das Beispiel zeichnet zwei Zeichen mit Annotationen aus. Das Zeichen inklusive Annotation wird in
…
eingeschlossen. Zunächst wird das Zeichen als Elementinhalt notiert. Um die Annotation in Klammern zu setzen und um die Klammern auszuzeichnen (rp = ruby parentheses = Ruby-Klammern), gibt es das
rp
-Element. Innerhalb davon wird ein
rt
-Element notiert (rt = ruby text ). Innerhalb davon wird die Annotation notiert.
Das s-Element
Dieses Element ist anwendbar, wenn frühere Inhalte zwar stehen bleiben, aber als inhaltlich überholt gekennzeichnet werden sollen. Beispiel:
Der Mörder war wie immer der Gärtner
. So ausgezeichnete Inhalte werden in grafischen Browsern durchgestrichen dargestellt.
Wichtig ist beim Verständnis dieses
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