Ich, Gina Wild
irgendeiner entscheidenden Person ins Bett zu steigen. Das kann ich aber nicht, ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Es geht nicht. Ich gehe mit dem ins Bett, mit wem ich will und weil ich Bock auf ihn habe. Und nicht weil mir dadurch die große Rolle zugespielt wird. Ich habe weiß Gott schon genügend Gelegenheiten dazu gehabt. Und Axel hätte damit auch kein Problem, glaube ich. Aber ich muss mir selber auch noch ins Gesicht sehen.
Ich möchte genommen werden, weil die Leute mich gut finden. Weil sie glauben, ich kann spielen und ich passe in die Rolle hinein. Und nicht weil ich irgendwem eine geile Nacht beschert habe. Ich brauche diese Bestätigung für mich selber. Ich brauche die Bestätigung, dass ich gut bin. Das, was ich früher nie bekam.
Ich hatte kein Selbstbewusstsein. Früher hatte ich arge Probleme, einen Jungen anzuschauen, geschweige denn ihn anzusprechen. Wenn ich mich in einen jungen Mann verknallt hatte, mein Gott, ich habe mich nicht mal getraut, ihm in die Augen zu sehen.
Heute weiß ich mit beinahe hundertprozentiger Sicherheit, ob ich einen Typ haben kann oder nicht. Wenn der mich ein paar Minuten lang anguckt, geh ich zu ihm hin und frag ihn einfach:
»Hast du heute Nacht schon was vor?« Dann krieg ich ihn.
Bisher habe ich mich noch nie vergriffen. Meistens sind die Männer, die sich darauf einlassen, genauso gepolt wie ich. Und ich habe keine Angst, dass ich hintergangen werde oder irgendwer aus einer Begegnung mit mir in der Öffentlichkeit seinen Nutzen zieht. Ich denke, es gibt nichts Schlimmes, was man noch von mir ausgraben kann. Ich habe das Schlimmste gemacht, was man als Prominente machen kann: Pornofilme.
Im Sommer 2001 war ich zu einem Filmcasting in München eingeladen. Ich reiste ohne Axel und wohnte im Marriott Hotel. Am Abend hatte ich nichts zu tun, also setzte ich mich alleine an die Bar, denn ich war noch nicht müde genug, um in mein Zimmer zu gehen. Ich bestellte meinen Lieblingsdrink Campari Orange, daddelte auf meinem Handy herum und verschickte einige SMS.
Da fiel mir aus dem Augenwinkel auf, dass ich beobachtet wurde. Ein junger Mann, der offensichtlich von mir fasziniert war. Er sah ausgesprochen gut aus. Und er sammelte wohl gerade Mut, um mich anzusprechen.
Ich hatte Recht. Nach einiger Zeit fragte er mich, ob ich mit ihm einen Drink nehmen möchte. Wieso nicht? Er sprach Englisch, war Amerikaner und stellte sich vor. Er war Ende 20, hieß John, war aus San Francisco und hatte in Deutschland eine Stelle angenommen.
John hatte braune Haare, blaue Augen und wirkte sehr aufgeschlossen. Er erkannte mich nicht. Für ihn war ich eine ganz normale Frau. Ich hatte Jeans und T-Shirt an. Ich sagte ihm, ich sei Schauspielerin. Wir plauderten zwei Stunden, dann dachte ich, eigentlich könnte ich mir den mit auf mein Zimmer nehmen. Ich schlug es ihm nicht ganz direkt vor. »Wir könnten deine Minibar plündern.«
»Good idea.«
Er bezahlte alle Drinks. Meine Camparis und sein Heineken.
Ich bestimme gerne, wann Schluss ist. Deshalb wollte ich lieber auf sein Zimmer. Das macht im Anschluss vieles einfacher.
Feierabend, ich geh jetzt, war toll...
Dann schloss er seine Zimmertür auf. Bevor er an seiner Minibar war, war ich schon ausgezogen. Davon war er überrascht. Erst mal entschuldigte er sich für sein Durcheinander. Ich habe ihn aufs Bett geschmissen und mich auf ihn draufgesetzt. Es gab ein wildes Geknutsche, ziemlich leidenschaftlich. Dann knüpfte ich ihm von oben das Hemd auf, bin runtergewandert, habe seine Brust gestreichelt und kam zur Hose.
Der Bengel hatte keine Unterhose an. Ich trage auch so gut wie nie Höschen.
Sein Schwanz sprang mir entgegen. Das Format war sensationell. Irgendwie habe ich ein gutes Händchen dafür. Vielleicht gibt es den gewissen Blick durch die Hose. Ich bearbeitete ihn ein wenig, machte ihn richtig steif. Dann wirbelte er mich herum und leckte mich. Es tut gut, geleckt zu werden. Ich liebe es, dabei zu kommen. Es gibt Männer, die können mit ihre Zunge fantastisch umgehen. Sie sollte spitz sein, flink und gleichzeitig langsam. Ich mag es langsam und fest. Da bin ich Genießerin. Den Kopf drücke ich schon dorthin, wo er hinmuss.
Gummi drüber und auf ihn drauf. Erst ritt ich ihn, dann ging es in die Missionarsstellung. Meine liebste Stellung. Weil ich dabei unheimlich gut komme. Er hat leider recht bald abgespritzt. Draußen. Wie es sich bei mir gehört. Wir haben zwei mal gevögelt, lagen noch ein bisschen
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