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Ich, Gina Wild

Ich, Gina Wild

Titel: Ich, Gina Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Schaffrath
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sah ich noch einen süßen Typen. Ich fragte ihn, ob ihm gefallen hat, was er sah.
    »Klar. Wem gefällt das nicht?«
    »Hast du eine Latte bekommen?«
    »Musst du fühlen«, antwortete er keck.
    Da bin ich ihm in die Hose gegangen und habe ihm während der Autogrammstunde einen runtergeholt.
    Wenn einer sich traut, trauen die anderen sich auch. Einige, die unmittelbar um uns herumstanden, holten ihre Schwänze raus und wichsten voll auf mir ab. Ich war in Hockstellung, der Typ hat gestanden. Alles war auf mir drauf.
    Ich bin kein Mensch, der immer kommen muss. Ich bin nicht in jedem meiner Filme gekommen. Meine Orgasmen waren aber alle echt.
    Es machte mich geil, dass sie auf mir abgewichst haben. Manche haben gefilmt oder fotografiert. Ich wollte mich nun selber belohnen. Aber das sollte nicht in aller Öffentlichkeit geschehen. Ich wollte die Kontrolle behalten.
    Bei dieser Aktion hatte ich mir die Schwänze ausgesucht, die mir gefielen. Natürlich standen da neben mir noch welche, die nicht so prickelnd waren. Aber ich sage, gleiches Recht für alle. Ich war voll besudelt: »Jungs, ich muss mal duschen gehen. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Mal.« Axel hatte von alldem nichts mitgekriegt. Nur das Getümmel. Er kam mir hinterher und fragte erstaunt: »Wie siehst du denn aus?«
    »Ach, ich hatte gerade Bock auf eine Besamungsorgie.«
    »Mist. Und ich hab es nicht mitgekriegt!«
    Es hätte ihm natürlich sehr gefallen, das zu sehen. Also sagte ich: »Schätzchen, ist ja noch nicht vorbei.«
    Dann packte ich mir einen völlig unvorbereiteten Typen, der gerade reingekommen war. Er sah sehr schnuckelig aus und guckte sich gerade die neuen Filme an. Italienischer Typ, gut gewachsen, ca. 1,85, einfach nett. Ich stand bewichst da, als er mich fragte: »Was ist denn hier passiert?«
    »Ich habe gerade eine Autogrammstunde gegeben. Hast echt was verpasst.«
    »Das sehe ich.«
    Axel war schon vorgegangen.
    »Du kriegst jetzt eine Sondervorstellung.«
    Ich nahm ihn mit mir in den Aufenthaltsraum zu Axel:
    »Mausi, du musst jetzt Schmiere stehen. Ich muss jemandem noch eine Sondervorstellung geben.«
    Der arme Junge wusste gar nicht, wie ihm geschah. Das war sehr niedlich. Ich machte seine Hose auf und wichste seinen Schwanz steif. Dann zog ich ihm einen Gummi drüber. Und sagte zu ihm: »Du bist zwar zu spät gekommen, aber eigentlich doch nicht.«
    Dann habe ich ihn geblasen. Ich ließ mich von hinten nehmen und kurz bevor er kam, drehte ich mich herum und ließ mir auf die Titten wichsen. Leider hat es nicht lange gedauert. Er war zu überspitzt.
    Wir lagen auf einer Rundcouch. Der Gang in den Sexshop hätte sich zum ersten Mal so richtig für ihn gelohnt, meinte er dann. Axel fand es auch klasse. Er liebt meine Spontaneität. Er hatte die ganze Zeit über an der Tür gestanden und hat alles mitbekommen.
    Einmal machte ich eine Tour durch den Ruhrpott. Drei Tage lang durch Atlantis-Videotheken mit großem Erwachsenenbereich. Die haben uns angerufen, haben verzweifelt gefragt: »Wo bleibt ihr Leute? Die rennen uns die Bude ein.«
    Wir kamen fast nicht rein. Ich schrieb jeweils sechs Stunden. Einmal bis drei Uhr morgens. Doch ich war topfit, hatte einen Adrenalinschub nach dem anderen. Aber fünf Minuten, nachdem ich mich ins Auto gesetzt hatte, war ich völlig fertig.
    Im letzten Jahr als Gina Wild war es immer so. Da konnte ich auch nicht mehr solch spektakuläre Aktionen liefern wie in Bochum. Blasaktion, Fototermin - das ging nicht mehr. Ich versuchte persönlich zu bleiben, meine Späßchen mit den Jungs zu machen. Es wurde trotzdem immer mehr zur Routine. Aber ein schnelles Foto war immer drin. Mindestens.

6 . Ic h wil l mehr
    Ich hatte Lust auf was Neues. Die Welt des Showbusiness glitzerte verführerisch. Ich hatte Blut geleckt und wollte schauspielerisch was bringen. Nicht nur ficken auf der Leinwand, sondern auch in fremde Charaktere schlüpfen.
    Ich hatte in den Pornos mein Leben ausgelebt. Man musste keine schauspielerischen Leistungen bringen. Aber mit der Zeit fehlten mir die Herausforderungen. Ich hatte keine Lust mehr von einer Autogrammstunde zur anderen zu fahren und mich zu präsentieren. Autogramme schreiben, hie und da ein Foto und alle drei Monate ein Film, in dem ich mich austoben konnte. Daraus bestand mein Leben. Es wurde mir zu eintönig.
    Streicheln. Küssen. Lecken. Blasen. Und immer die gleichen Männer in den Filmen. Obwohl wir dem Regisseur ständig neue Darsteller

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