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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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hatten, dann war es, wie Rory vor langer Zeit herausgefunden hatte, Misstrauen und Unmut gegen jeden, der versuchte, irgendetwas zu verändern. Die neu Hinzugezogenen waren ganz groß, wenn es um das Anleiern von Veränderungen ging. Sie kamen hierher und erklärten Parsloe St. John als
    »absolut vollkommen«, und es vergingen keine sechs Wochen, bis sie den Gemeinderat mit der Forderung nach verbesserten Freizeiteinrichtungen nervten und dem alten Mr Horrock mit einer einstweiligen Verfügung wegen des Lärms seines Hahns drohten. Dieses Verhalten ärgerte Rory im Übrigen genauso sehr wie die Einheimischen.

    »Wir haben nicht viel Zeit«, sagte er laut zu den anderen.
    »Der Kadaver fängt in der Hitze schnell an zu verwesen.« Schweiß rann ihm aus den dichten lockigen Haaren über die Stirn. Er sehnte sich danach, die Angelegenheit zum Abschluss zu bringen, nach Hause zu gehen und sich unter eine kühlende Dusche zu stellen.
    Berry befingerte seinen Unterkiefer.
    »Stinkt schon ein wenig, wie?«, stimmte er Rory zu. Doch das tat er selbst ebenfalls, dank der Hitze und der vielen Haare auf der Haut und dem ärmellosen Unterhemd, das aussah, als würde er wochenlang darin schlafen und arbeiten. Doch Berry meinte nicht den Geruch eines lebenden Wesens. Er meinte den unverwechselbaren Gestank des Todes. Die Dringlichkeit des Falles inspirierte Rory zu einer Idee.
    »Ich werde mich auf ein Wort mit Max Crombie unterhalten! Vielleicht kann er uns aushelfen; schließlich handelt es sich um einen Notfall.« Rory ließ die beiden Berrys unter dem Kastanienbaum stehen und eilte zu seinem staubigen, geliebten neuen Range Rover. Er warf einen Blick zu dem Haus, das halb verborgen hinter einer schönen alten Ziegelmauer stand. Die Mauer war übersät mit Nägeln, wo einst Spaliere Obstbäume gestützt hatten. Er zögerte und überlegte kurz, ob er nach drinnen gehen und Mrs Smeaton berichten sollte, was er vorhatte. Doch dann entschied er sich dagegen. Die ganze Angelegenheit war auch so schon schwierig genug für sie, und bei Gott, sie war auch ohne die Aufregung bereits wacklig auf den Beinen gewesen … Ich rede zuerst mit Max, beschloss er. Frage ihn um Hilfe. Er wird bestimmt nicht Nein sagen. Seine Tochter hat ein Pony. Er wird bestimmt Verständnis haben. Wenn alle Stricke reißen, biete ich ihm die nächsten Behandlungen kostenlos an. Wenn wir mit allem fertig sind, kann ich es der alten Dame immer noch erzählen. Sie will bestimmt keine unappetitlichen Einzelheiten hören.
    Max Crombie, ein einheimischer Bauunternehmer, war ein Selfmademan und stolz darauf. Er lebte sehr geschmackvoll auf der anderen Seite des Dorfes, und sein Bauhof lag nur einen Steinwurf von seinem Haus entfernt. Max hielt gerne ein Auge auf die Dinge. Er hatte sein Vermögen nicht dadurch verdient, dass andere die Dinge für ihn regelten. Er kannte Bauarbeiter genau. Holzdielen, Schalbretter, Farbeimer, selbst eine halbe Wagenladung Ziegelsteine war nicht sicher vor ihnen, wenn nicht irgendjemand ein wachsames Auge auf sie hatte.

    »Du musst nicht beliebt sein«, sagte Max zu jedem, der es nicht bereits wenigstens ein Dutzend Mal vorher aus seinem Mund gehört hatte.
    »Nur respektiert. Eine goldene Regel!«
    Doch wie Rory sich gedacht hatte, Max hatte Verständnis für die gegenwärtige Situation, auch ohne Rorys Angebot, die nächsten Tierarztrechnungen für das teure Ausstellungspony seiner Tochter unter den Tisch fallen zu lassen.

    »Die arme alte Dame. Wirklich ein Riesenpech. Unsere Julie ist ganz außer sich. Sie hat geweint wie ein Schlosshund, als wir die Sache erfahren haben. Es hat ihr Angst gemacht. Jetzt verbringt sie jeden freien Augenblick damit, unsere Koppel für diesen elenden Gaul sauber zu machen. Ich schicke gleich einen Mann mit einem Bagger rüber, sagen wir in einer halben Stunde, einverstanden?«

    »So bald es geht, Max.« Rory seufzte erleichtert auf.
    »Der Kadaver beginnt bereits zu verwesen. Wir müssen bis heute Abend mit der Sache fertig sein, oder wir schaffen es überhaupt nicht mehr.«
    Eine halbe Stunde später rumpelte der Bagger wie versprochen auf das Feld. Er sah aus wie ein wandelnder Dinosaurier mit seiner Schaufel am Ende des langen Auslegers, die bei jeder Unebenheit wackelte und schaukelte. Ernie Berry beobachtete das Näherkommen des Ungetüms misstrauisch. Er war fest davon überzeugt, dass Maschinen einem Mann die Arbeit wegnahmen und man ihnen widerstehen musste. Der heutige Tag war eine

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