Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit
doch auf mehr mit ihr freuen konnte.
Seine Frau. Eine Zukunft, für die zu kämpfen es sich lohnte. All die Dinge, die schon so lange fehlten in seinem Leben.
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»Das hätte nicht passieren dürfen«, murmelte sie.
»Oh, das würde ich bis zu meinem letzten Atemzug abstreiten. Willst du etwa leugnen, dass du es genossen hast? Du leuchtest so hell wie der Tag, und du bist gekommen. Zwei Mal.«
»Oh, bitte. Ich habe mich seit drei Wochen nicht mehr selbst befriedigt. Ich wäre schon beim Doktorspielen gekommen.«
»Das werde ich mir merken.«
Sie erstarrte. »Das ändert gar nichts.«
»Regin, das ändert alles! Du fühlst dich zu mir hingezogen.« Und ich kann dir alles geben, was du im Bett brauchst. »Alles andere krieg ich schon hin.«
»Zum Beispiel deinen brennenden Hass auf meine Welt?«
Er hob ihr Kinn an. »Dann zeig sie mir! Zeig mir, warum es falsch von mir war, sie zu hassen!«
»Der Hass sitzt viel zu tief, er ist dir in Fleisch und Blut übergegangen.«
»Das war vielleicht einmal so, aber ich muss ihn eben abschütteln. Ach, ich weiß sowieso nicht mehr, wo oben und wo unten ist, und muss ganz von vorne anfangen.«
»Du bist unsicher«, murmelte sie.
»Aye, genau.«
»Ich muss gehen.«
Als sie Anstalten machte aufzustehen, zog er sie an seine Seite und legte seine Hand fest auf ihren Hintern. »Du bleibst bei mir.«
»Was willst du von mir, Chase?«, fuhr sie ihn an.
Verwirrt nahm er den Kopf zurück. »Ich will alles . Du gehörst mir , Regin.« Er hatte sie sich mit jeder einzelnen elenden Sekunde seines jämmerlichen Lebens verdient. »Ich will dir mal sagen, wie das ab jetzt läuft. Ich bringe dich und deine Freunde von dieser Insel runter, und dann werden du und ich uns einen Ort suchen, an dem wir Wurzeln schlagen können.« Ihre Lippen bewegten sich, doch sie blieb stumm. »Sprachlos? Das hätte ich nie für möglich gehalten.« Er biss sie zärtlich in die Spitze ihres Ohrs. »Ich habe noch vier oder fünf Jahrzehnte Lebenszeit vor mir, was im Vergleich zu dir kaum mehr als ein Wimpernschlag ist. Aber ich werde bei dir sein, bis ich sterbe, damit wirst du dich abfinden müssen.«
»Was gibt dir eigentlich das Recht, das alles zu verlangen?«
»Wenn sich dein Aidan tatsächlich in meinen Körper eingeschlichen hat, dann habe ich durchaus das Recht, seine Frau ein paar Jahre lang zu genießen. Und ich möchte noch heute Nacht damit anfangen.«
»Auf keinen Fall, Chase. Wir können keinen Sex haben.«
»Aber du willst es doch selbst.« Er musterte ihre Miene. »Gott, du brauchst es sogar.«
»Das spielt keine Rolle.«
Sie hatte es nicht geleugnet! »Wegen des Fluchs.«
»Unter anderem.«
»Was denn noch?« Dann dämmerte es ihm. »Du machst dir Sorgen, ich könnte dich schwängern?« Er zog die Brauen zusammen. »Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht.«
Er erinnerte sich an den Moment, in dem er sich in seinem Quartier umgesehen hatte, das er seit einem Jahrzehnt sein Zuhause nannte. Da war ihm aufgefallen, wie trostlos und still es dort war. Wie seelenlos seine ganze Existenz war.
Jetzt hingegen taten sich Möglichkeiten auf, die er für sich selbst nie in Betracht gezogen hatte. Ich könnte ein … Da sein? Seine Mundwinkel hoben sich zu einem leichten Lächeln.
Ihm wurde mit einem Schlag klar, dass sich seine Haltung von Grund auf gewandelt hatte, denn die Vorstellung von einem großen, von Blitzen erhellten Haus voller Walkürentöchter und Berserkersöhnen fühlte sich genau richtig an. »Regin, ich habe etwas Geld auf die hohe Kante gelegt, ich kann für dich und die Kinder sorgen.«
»Okay, also das habe ich nicht gemeint. Walküren sind erst dann fruchtbar, wenn sie einige Wochen lang normale Nahrung zu sich genommen haben.«
Das hatte er nicht gewusst. Faszinierend.
»Aber nachdem du das Thema jetzt schon einmal angesprochen hast … Du bist ein arbeitsloser, obdachloser Drogensüchtiger und damit nicht gerade der ideale Vater.«
So war sie, seine Regin, nahm nie ein Blatt vor den Mund.
»Ich werde den Mist nie wieder anrühren. Jetzt muss ich meine Kraft nicht mehr unterdrücken oder vor der Realität flüchten. Ich muss stark und bei klarem Verstand sein, um zu beschützen, was mir gehört.« Er zog sie noch enger an sich und drückte ihr die Lippen aufs Haar. »Und was den Job angeht … Ich verfüge über genug Geld, damit du auch weiterhin einen Aston Martin fahren kannst und um uns ein Haus zu kaufen. Oder zwei.« Sie hob skeptisch die
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