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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ein Zischen aus und wirbelte herum, um jegliche Bedrohung im Auge zu behalten. Sie fletschte die Fänge und zeigte ihre Krallen.
    »Was ist sie?«, fragte einer von ihnen.
    Aidan sah mit gerunzelter Stirn auf sie hinab. »Sie ist nur ein kleines … Mädchen.«
    »Bei Odins Bart – sie leuchtet!«, sagte Brandr.
    »Er trägt gar keinen Bart!«, fauchte Regin.
    Als sie das sagte, blitzte die Erkenntnis in Aidans Augen auf. Sein Blick glitt zu ihren spitzen Ohren, dann zu ihren Augen. So, wie er sie anstarrte, wusste sie, dass deren Farbe zwischen Bernstein und Silber hin- und herwechselte. »Du bist eine Walküre. Du bist diejenige, deren Haut die Nacht erleuchtet. Wir haben von dir gehört.«
    »Ihr wisst gar nichts über mich!«
    Aidan hob herausfordernd die Augenbrauen und zitierte einen der aktuellsten Verse über sie: » › Augen wie Bernstein im Sonnenlicht, Haut und Haar von gleißendem Gold. Eine mutigere Maid findet man nicht, das liebliche Antlitz so hold. ‹ Du bist Reginleit die Strahlende.«
    Aus den Reihen der Männer hörte man ehrfurchtsvolle Stimmen murmeln: »Reginleit.«
    Anders Aidan. Er schüttelte den Kopf. »Du bist aber sehr weit von zu Hause entfernt, Sonnenschein.«
    Dieser Trottel Brandr musste sich natürlich auch zu Wort melden. »Sie ist eine von Odins geliebten Töchtern?«
    »Seine Lieblingstochter«, entgegnete Regin mit durchgedrückten Schultern. »Er liebt mich mehr als all meine Schwestern.« Mal abgesehen von Lucia. Und Nïx. Vermutlich auch Kaderin. Aber diese Sterblichen mussten ja nicht wissen, dass sie nicht gerade einer seiner Lieblinge war. Zurzeit .
    »Und warum befindest du dich dann mitten in einem Krieg anstatt in der Sicherheit Walhallas?« Aidan schien das zu verärgern. »Du bist so winzig.« Er starrte sie nun mit einer eigenartigen Intensität an, anders als all die anderen Männer. Irgendwie … beschützerisch.
    »Was geht es dich an, wo ich mich aufhalte?« Sie schob sich eine Strähne aus der Stirn und hob das Kinn. »Und so winzig bin ich nun auch wieder nicht.«
    »Du bist …«, er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, » jung .«
    »Was ist los, mein Freund?«, erkundigte sich Brandr neben ihm. »Dein Blick ist so wild.«
    Aidan öffnete den Mund, um ihn gleich darauf wieder zu schließen. Dann blickte er sich um, als sähe er seine Umgebung gerade zum allerersten Mal. »Bei den Göttern.« Er streckte die Hand nach ihr aus, als ob er ihr die Augen zuhalten wollte. »Komm mit mir, Kleine. Dies ist kein Ort für dich.«
    Sie wich einen Schritt zurück.
    Er sah sie mit tadelnder Miene an. »Ich habe bei meinem Leben geschworen, deinem Vater zu dienen. Du wurdest aus seinem Blitz geboren. Ich könnte dir ebenso wenig ein Leid zufügen wie mir selbst.« Als sie sich daraufhin nicht im Geringsten entspannte, fuhr er fort: »Komm. Du musst hungrig sein. Du kannst in meiner Unterkunft speisen.« Er hob ihr Schwert auf und hielt es ihr mit dem Griff zuerst hin. »Es wird jede Menge zu essen geben.«
    Das verstand sich von selbst. Seine Armee war wie ein Schwarm Heuschrecken über diese Gegend hergefallen. Sämtliches Wild, das sie hätte jagen können, war bereits tot.
    Sie blickte argwöhnisch auf und musterte ihn. Dieser Sterbliche schien ein ehrliches Gesicht zu haben. Und möglicherweise würde er sogar tun, worum sie ihn bat, oder ihr zumindest ein Pferd und genug Vorräte für ihre Reise geben.
    Regin nahm ihr Schwert entgegen und steckte es in die Scheide. Aber als er ihr beschützend den Arm um die Schultern legte, erstarrte sie. »Ich kann durchaus alleine gehen, Berserker.«
    »Dies ist ein Zeichen meiner Gunst, welches ich dir vor aller Augen schenke«, sagte er mit gesenkter Stimme.
    »Ein Zeichen deiner Gunst«, wiederholte sie in trockenem Ton. »Von einem Sterblichen . Wie könnte ich dieses wohl ablehnen?« Sie gestattete ihm, sie durch die Menge gaffender Krieger und Weiber zu geleiten.
    Einige wenige Berserker versuchten, ihre »güldenen Locken« oder ihre »strahlende Haut« zu berühren, doch sofort schloss sich Aidans Hand fester um ihre Schulter, und seine Augen blitzten noch heller auf. Sobald er den Männern einen unheilvollen Blick zuwarf, zogen sie sich ohne ein weiteres Wort mit erbleichenden Gesichtern zurück.
    Nachdem Aidan und sie endlich den Spießrutenlauf durch die Halle hinter sich gebracht hatten und in die Sommernacht hinausgetreten waren, entspannte er sich sichtlich, auch wenn er nach wie vor geistesabwesend wirkte. Sie

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