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Immortals after Dark 03 - Versuchung des Blutes

Immortals after Dark 03 - Versuchung des Blutes

Titel: Immortals after Dark 03 - Versuchung des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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eine Weise, wie er es sich nie hätte ausmalen können.
    Er gewöhnte sich sogar langsam an ihre kleinen Zaubertricks. Wenn sie schlief und dabei glücklich war, dann pulsierte Licht in ihren kleinen Händen, als sei dies ihre Art zu schnurren. Irgendwann im Laufe ihres Aufenthalts auf dieser Insel hatte ihn dieser Anblick nicht mehr gestört, sondern mehr und mehr fasziniert und bezaubert, sodass er es inzwischen mit einem Lächeln beobachtete.
    Gelegentlich geschahen bizarre Dinge. Als er letzte Nacht aufgewacht war, hatte er gemerkt, dass sich alles im Zimmer, von den Vorhängen bis zur Wanduhr, blau verfärbt hatte. Er hatte die Achseln gezuckt, sie wieder an sich gezogen und weitergeschlafen.
    Doch obwohl sie ihm versprochen hatte, das Spiegelbild nicht mehr heraufzubeschwören, hörte sein Instinkt nicht auf, Warnungen auszusprechen.
    – Ihre Macht ist instabil. Sei auf der Hut. –
    Er schüttelte seine Bedenken ab. „Es ist gut. Und ich glaube, es wird immer noch besser. Ich denke zum Beispiel, es wird dir gefallen, Schottland zu besuchen.“ Sprich: in Schottland zu leben . Er hoffte, ihr neues Heim dort würde ihr zusagen, aber wenn nicht, würde er ihr einfach kaufen, was auch immer sie zu ihrem Glück brauchte. Und er hoffte, dass sie mit seinen Cousins und dem Clan zurechtkommen würde. Obwoh l … Wenn irgendjemand sie auch nur geringfügig kränken sollte, würde er den Betreffenden erwürgen.
    „Wie sieht denn dein Zuhause so aus?“
    „Es ist eine renovierte Jagdhütte mit riesigen offenen Kaminen und dicken Holzbalken an der Decke. Im Winter, wenn der Schnee fällt, ist die Atmosphäre ganz unwirklich. Manchmal fällt er ganz still, und in manchen Nächten heult der Sturm und der Schnee bildet eine dichte Decke über dem Land.“
    „Das klingt wunderschön. Ich hab noch nie Schnee gesehen.“
    „Was?“, rief er erstaunt aus. „Noch nie?“
    „In Nola fällt nicht gerade viel Schnee. Und das einzige Mal, dass ich das Land verlassen habe, war ich in Cancún in den Frühjahrsferien. In Guatemala habe ich dann zum ersten Mal Berge gesehen.“
    „Möchtest du denn andere Länder kennenlernen?“
    „Wenn ich in einem richtigen, großen Flugzeug dorthin fliegen kann und richtige Beruhigungsmittel bekomme, dann sehr gerne.“
    „Ich könnte mit dir zu einigen Orten reisen, wo ich schon war. Dir ein paar Dinge zeigen.“
    „Was denn zum Beispiel?“
    „Wir könnten quer durch Italien fahren und jede Menge Wein trinken, und danach zum Tauchen auf die griechischen Inseln. Wir könnten uns den Sonnenaufgang über dem Indischen Ozean ansehen.“
    Mit vor Aufregung weit aufgerissenen Augen nickte sie zu ihm empor.
    „Ich möchte dir alles zeigen und dein Gesicht beobachten, wenn du so viel Neues siehst.“ Im Verlauf der letzten beiden Wochen war ihm klar geworden, wie viele Dinge er gern zusammen mit ihr unternehmen wollte, und sein Verlangen nach Kindern war etwas abgeklungen. Jetzt fielen ihm tausend Orte ein, zu denen er mit ihr reisen wollte, bevor sie eine Familie gründeten. „Ich wäre ein ganz ausgezeichneter Reiseführer für dich.“
    Sie grinste. „Mein Mann ist ja so bescheiden.“
    „Aber im Winter möchte ich mit dir nach Hause, nach Schottland fahren.“ Er blickte sie an und wusste, er würde sie in seiner Heimat sehen, wie sie an seiner Seite das Land durchstreifte. Und sein Herz war froh. „Der Schnee wird dir gut gefallen, mein Mädchen.“

45
    „Weißt du noch, wo ich das Wurfnetz hingeräumt habe?“, rief Bowen Mariketa zu. Er wollte ihren Lieblingsfisch zum Abendessen fangen. Wenn sie sich in nächster Zukunft in eine Unsterbliche wandeln würde, musste er doch dafür sorgen, dass sie gut genährt war; sie sollte nicht auch nur ein Gramm ihrer Kurven verlieren. Er gab gerne zu, dass er eine winzig kleine Obsession für ihren wohlgestalteten kleinen Körper entwickelte.
    Sie wusste immer, wohin er alles legte, von seinen Bootsschlüsseln über seine Brieftasche bis hin zu seinem Lieblingsköder. Er begann sich zu fragen, wie er die letzten tausend Jahre ohne sie ausgekommen war.
    Gerade als sie um die Ecke gerast kam und rief: „Nicht da drin!“, öffnete er die Tür zum Garderobenschrank.
    Darin stand ein Müllsack, der prompt umkippt e – eine Welle von Äpfeln ergoss sich über den Boden.
    Er wich zurück. Mit einem Schlag war ihm eiskalt bis auf die Knochen. „Was hat das zu bedeuten, Mariketa?“
    Sie rieb den linken Fuß verlegen an ihrer rechten Wade. „Ich

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